zum einen sehr anstrengend, zum anderen sehr schön. Nach der Messe heute früh wurden wir zum Unterrichtsbeginn um 7:15 Uhr von 2 Lehrerinnen durch alle ersten bis vierten Klassen (immer jeweils 5 zügig) geführt und erneut vorgestellt.

Danach halfen wir den kompletten Vormittag in der Klasse 1E. Hier herrschte relativ wenig Disziplin… in der Klasse sind ca. 30 Kinder im Alter von 5-6 Jahren. Immer wenn ein Teil der Kinder ruhig arbeitete, rannten und schrien andere herum. Ich kann mir vorstellen, dass dies in Deutschland nicht viel anders ist, da es einfach schwer ist, 30 kleine Kinder gleichzeitig zur Ruhe zu bringen.

Was meiner Meinung nach hier jedoch ein Problem ist, ist, dass die Klassenräume keine Fenster besitzen, sondern mittig einfach offen sind. Das heißt es gibt eine Mauer, darüber folgt etwas Zaunartiges und darüber ist das Dach. Dies bedeutet, dass man alle Geräusche, die draußen entstehen, hören kann. Direkt vor der Klasse ist der Sportplatz, auf dem nacheinander alle ersten Klassen Sportunterricht haben. Dementsprechend laut ist es draußen…und drinnen!

Die Klassenräume befinden sich nicht in einem großen Schulgebäude, sondern sind alles kleine Häuser, sodass die Türen direkt nach draußen und nicht in einen Flur gehen.
Die Klassentür ist die ganze Zeit geöffnet, und die Kinder dürfen wann sie wollen zur Toilette gehen. Auf dem Weg zum Toilettenhaus kommen die Kinder an Spielgeräten vorbei, weshalb es öfter Mal etwas länger dauert, bis sie zurück sind… 
Die Kinder sind jedoch wirklich süß und haben uns herzlich willkommen geheißen. Mir hat es sehr viel Freude bereitet, ihnen beim Basteln zu helfen und sie bei anderen Aufgaben zu unterstützen. Sie haben mir direkt sehr viel erzählt und hörten auch auf mich, wenn ich ihnen Anweisungen gab. Nur konnte ich leider nicht jedes Kind gleichzeitig persönlich ansprechen, und ihm sagen, dass es sich bitte hinsetzen und arbeiten soll. 😉

Nachmittags fuhren wir mit Hermano Antonio in die Innenstadt von Esmeraldas, um uns endlich ecuadorianische Sim-Karten zu holen und uns den Strand anzugucken.

Sehr schön war auch der Abend, an dem wir, wie auch schon am Vorherigen, mit den 4 anderen Freiwilligen Basketball spielten und sie uns ein bisschen Salsa tanzen in der Küche beibrachten. 🙂