Gregor goes to Sambia

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Ankunft und erste Tage in Sambia

Am Donnerstag, den 5. September 2019, brachen meine beiden Mitvolontäre Katharina und Caspar mit mir zusammen zu unserem einjährigen Freiwilligendienst nach Mansa auf. Am Freitag, den 6. September 2019, landeten wir um ca. 2:30 Uhr am Morgen in Lusaka am Flughafen. Zusammen mit Vanessa und Wiebke, ebenfalls Volontäre aus Deutschland, die ihren Freiwilligendienst in der City of Hope in Lusaka absolvieren werden, wurden wir von Father Chris sehr freundlich in Empfang genommen und in das Provincial House der ZMB Provinz in Lusaka gebracht. Dort sollten wir uns erst einmal ein paar Tage von dem anstrengenden Flug aus Deutschland erholen.

Nachdem wir einige wenige Stunden geschlafen hatten, fuhren wir gemeinsam mit Father Chris in die Stadt, um einige Einkäufe zu machen. Es war ein sehr interessanter erster Eindruck, zu sehen, wie die Menschen in der Hauptstadt Sambias leben. Als „Weiße“ zogen wir natürlich sofort das Interesse und viele Blicke der Menschen auf uns. Am Nachmittag brachten wir dann, wie in all unseren Tagen in Lusaka begleitet von dem allzeit freundlichen und gut gelaunten Father Chris, Vanessa und Wiebke in ihr Projekt in die City of Hope. Bis zum Abend blieben wir noch dort, um ein wenig den riesigen Campus kennenzulernen und fuhren anschließend, nun nur noch zu dritt, in das Provincial House zurück.

Den Samstag nutzten wir zur Erholung und einem weiteren kleinen Besuch in der Stadt.

Am Sonntag nahm uns Father Chris mit in ein weiteres Projekt in Lusaka. Dort hielt er am Nachmittag einen Vortrag zur Bibel, wie man die einzelnen Texte für sich deuten und verstehen kann und wie man mithilfe von Bibelstellen Antworten auf Fragen und Lösungen für Probleme in seinem Leben finden kann. Die Jugendlichen hörten während des fast zweieinhalbstündigen Vortrags aufmerksam zu, sangen und lachten über die vielen Witze, die wir leider nicht verstanden, da der Vortrag in einer Mischung aus Englisch und Bemba (das wir leider noch nicht verstehen und sprechen können) gehalten wurde. Anschließend fuhren wir wieder zurück in die Stadt, um uns die Bustickets für die, am nächsten Morgen anstehende Busfahrt zu kaufen.

Ganz früh am Morgen, um 5:00 Uhr, ging es dann am Montag für uns los in unser Projekt nach Mansa. Voller Vorfreude und gewappnet mit reichlich Proviant traten wir die zehnstündige Reise an. Da die Pausen nur sehr kurz waren, waren wir sehr froh gegen 15 Uhr endlich in Mansa angekommen zu sein. Father Antonio empfing uns herzlich und brachte uns mit einem Pickup auf den Don Bosco Campus. Die Fahrt war schon ein Abenteuer für sich, denn es gab neben dem Fahrer nur noch einen weiteren Sitzplatz im Auto, die beiden anderen fanden ihren Platz auf der Ladefläche des Pickups. Mit dem Fahrtwind im Gesicht und über die teilweise sehr hügeligen Straßen ging es so also in unser neues zu Hause. Unsere Zimmer in dem sich aktuell noch im Bau befindenden Volunteers House, sowie eine Schule, ein Oratorium und ein Gemeindezentrum fanden wir auf dem Campus vor. Father Antonio führte uns zu Beginn ein wenig herum, um uns den Campus vorzustellen. Außerdem lernten wir die Kommunität und die anderen drei spanischen Volontärinnen, die alle drei Maria heißen, kennen und nach einem abendlichen Meeting hatten wir dann endlich Zeit uns von dem erneut sehr anstrengenden Trip zu erholen. Allerdings lernten wir zu Beginn auch kennen, was es bedeutet in Mansa zu sein, denn die ersten 1,5 Tage mussten wir ohne fließendes Wasser und Strom auskommen. Eine ganz neue, aber auch interessante und spannende Erfahrung.

Dienstag, der 10. September, war dann unser erster „richtiger“ Tag im Projekt. Morgens um 7:00 Uhr gingen wir gemeinsam mit Father Antonio zu der sich auf dem Gelände befindenden weiterführenden Schule. Da die Ferien der Kinder gerade endeten, wurden sie erstmal zurück in der Schule begrüßt und zur Freude aller wurde verkündet, dass der Unterricht an dem Tag früher endet. Anschließend wurden wir den Kindern und Jugendlichen von Father Antonio vorgestellt und nach einer kurzen Gebetszeit begann dann der Unterricht. Für uns ging es dann weiter zum Bischof. Father Antonio stellte uns ihm vor und anschließend gingen wir zu Fuß zurück zum Campus. Auf dem Weg begegneten wir vielen interessierten Blicken. Die Menschen kamen auch auf uns zu, sprachen uns an und unterhielten sich sehr freundlich mit uns. Zurück auf dem Gelände öffnete am Nachmittag um 14:30 Uhr das Oratorium. Dort kamen viele Kinder von klein bis groß zusammen, sangen, tanzten und spielten mit uns. Es war ein schöner Nachmittag mit viel Spaß, Freude und interessanten Begegnungen.

Ein weiteres Highlight unserer ersten Woche in Sambia war der Donnerstag, denn gemeinsam mit Father Antonio, den drei spanischen Volontärinnen und 20 weiteren Gemeindemitgliedern durften wir eine Kirchweihe besuchen. Bei so einer Menge an Menschen würde man normalerweise mit dem Bus fahren, allerdings fuhren wir die ca. 45 Minuten dauernde Fahrt mit Father Antonio´s Pickup. Die Fahrt hin und zurück war somit schon ein Abenteuer für sich. Dort angekommen empfingen wir gemeinsam mit der Gemeinde den Bischof, der extra zu diesem besonderen Anlass angereist war. Es war eine sehr feierliche Messe mit viel Tanz, Gesang und Freude. Nachdem die Kirche nun geweiht war, wurden wir von einer sehr gastfreundlichen Familie zum Mittagessen aufgenommen. Anschließend fuhren wir wieder zurück auf den Don Bosco Campus und verbrachten den restlichen Nachmittag im Oratorium mit den Kids.

Also wie ihr seht bin ich gut in unserem neuen zu Hause angekommen und sehr freundlich und herzlich aufgenommen worden. Weitere Informationen und Berichte folgen dann in Zukunft auf meinem Blog.

Euer Gregor

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  1. Ulla Fricke

    Lieber Gregor,

    das hört sich alles sehr gut an, wie schön!
    Drei Marias 😂

    Liebe Grüße
    Ulla

    http://www.donboscomission.de

  2. Markus Bolze

    Hallo Gregor,

    ich wünsche dir eine tolle und bewegende Zeit mit vielen Eindrücken, die du hoffentlich mit uns teilst.

    Viele Grüße, Markus.

    PS: Ist es ein traditionelles Sprichwort? 🙂
    Wenn du allein läufst, lauf schnell.
    Wenn du alleine läufst, läufst du schnell.
    Wenn du mit anderen zusammen läufst, läufst du weit.

  3. Klara Kirchner

    Mein Bruderherz,
    Ich warte schon gespannt auf deinen nächsten Beitrag 🙂
    Liebe Grüße!

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