„Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen.“
Mit diesem berühmten Zitat Giovanni Don Boscos zeigt sich sehr deutlich seine unkonventionelle Lebenspraxis, die sich von den zu seiner Zeit üblichen, gewaltsamen Erziehungsmethoden abwendet. Besonders wichtig war es für den Priester, ein Vorbild für seine Jugendlichen zu sein und mit Zuneigung und Nachsicht dafür zu sorgen, dass ihr Leben gelingt.
Die 3 Säulen seiner Pädagogik sind demnach: Liebenswürdigkeit, Glaube und Vernunft. Mit der Vernunft sollen die jungen Menschen die Einsicht für das Gute gewinnen. Mit der Religion sich für Gott und den Glauben öffnen. Und mit der Liebenswürdigkeit soll eine Vertrauensbeziehung aufgebaut werden, die es ihm ermöglicht zum Vorbild der Jugendlichen zu werden.
Aber wer war nun Giovanni Bosco?
Dieser wurde 1815 in Becci, einer Stadt nahe Turin, in eine Bauernfamilie hineingeboren. Nach seiner Priesterweihe kümmerte er sich mit großem Engagement um die verwahrlosten Kinder Turins, die es zur Zeit der industriellen Revolution in großer Zahl gab. Er errichtete das erste Oratorium als ein für alle offenstehendes Haus zum Spielen, Lernen, Leben und zur Ausübung des Glaubens. Dieses Oratorienprinzip findet man bis heute in vielen Einrichtungen der Salesianer auf der ganzen Welt. Wegen seiner erfolgreichen Jugendarbeit gilt er als Patron der Jugend.
Sein großes Vorbild war im 16. Jahrhundert lebende Bischof Franz von Sales, welcher zugleich der Namensgeber des von Giovanni Bosco gegründeten Ordens der „Salesianer Don Boscos“ ist. Kurz darauf gründete Don Bosco mit Hilfe von Maria Mazzarello den Orden der Don Bosco Schwestern, welche sich besonders für die Rechte und Gleichberechtigung von Mädchen einsetzen. In 132 Ländern setzen sich die Salesianer nach dem Vorbild Don Boscos für benachteiligte Kinder und Jugendliche ein und geben Ihnen durch Bildung und Ausbildung eine Zukunftsperspektive.
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