Nur noch zweimal schlafen…

Wow! Ich habe immer noch nicht ganz realisiert, dass übermorgen schon meine Reise losgeht. Gefühlt habe ich mich gerade erst bei Don Bosco Volunteers beworben. Und obwohl wir in den vier Vorbereitungsseminaren viel über die Arbeit Don Boscos, interkulturellen Austausch und unsere Einsatzländer gesprochen und gelernt haben, so war doch meine Abreise nach Indien immer in weiter Ferne. Aber so schnell wie die letzten Monate an mir vorbeigeflogen sind, ist es nun schon an der Zeit Koffer zu packen.

Seit meiner Bewerbung vor einem Jahr ist viel passiert und vieles hat sich geändert. Ich habe mein Abitur geschafft und gebührend gefeiert. Der Sommer wurde genutzt, um zu reisen und Zeit mit meiner Familie und Freunden zu verbringen. An mehreren Vorbereitungsseminaren habe ich mich auf meinen Auslandseinsatz vorbereitet und dabei tolle neue Menschen kennengelernt, die so wie ich einen entwicklungspolitischen Freiwilligendienst leisten. Und ich habe gemerkt, dass ein Visumsantrag einem den letzten Nerv kosten kann. Eines ist aber die ganze Zeit über gleich geblieben. Meine Motivation und die Vorfreude für ein Jahr ins Ausland zu gehen. Eine neue Kultur kennenzulernen. Mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten. In eine andere -mir noch fremde- Welt einzutauchen.

Die letzten Tage waren geprägt von „letzten Malen“ (zumindest für ein Jahr). Ein letztes Mal selber Maultaschen kochen und essen. Ein letztes Mal meine Omas besuchen. Ein letztes Mal mit meinen Freunden abends rausgehen. Ein letztes Mal Training. Doch auch wenn ich einiges von daheim vermissen werde und es ehrlicherweise gerade recht schwer ist, sich von allen zu verabschieden, so freue ich mich gerade extrem auf das, was vor mir liegt. Mit jedem Tag mit dem mein Abflug näher rückt, steigt -neben der Nervosität- auch die Vorfreude. Es ist beruhigend zu wissen, dass ich bei den Salesianern Don Boscos in guten Händen bin, eine Gruppe toller Volos habe, mit denen ich mich über Erfahrungen austauschen kann und ich mit meiner Mitvolontärin Hannah (Von kINDISCH zu INDISCH – Hannis Jahr in Südindien (donboscovolunteers.de)) auch nicht alleine auf dieser Reise bin.

Jetzt hoffe ich einfach, dass der Hinflug glatt läuft und ich meinen nächsten Blogeintrag in meinem neuen Zuhause in Indien schreiben kann!