Eyy Babu, too fast!!
… das hör ich immer, wenn ich zum Penamaluru-Slum fahre. Sind ca. 15km von der Marxloh-Flat bis da hin. Arbeite von So-Di im Vimukti, dazu mehr in den nächsten Blogs; Von Mittwoch bis Freitag arbeite ich vormittags im Penamaluru. Naja, auf jeden Fall komm ich mit jeder Fahrt dorthin dem Behindertenausweis einen Schritt näher. Sonst läufts wortwörtlich nicht mehr so gut bei mir.
Kurze Storytime von einem von 5 Unfällen (…hätte echt anders ausgehen können): Mir ist dick ein Auto vor die Nase gefahren und bremst auf einmal volles Rohr vor mir ab, zum Glück hab ich junger Bub-Reflexe wie eine Katze und leg ne Vollbremsung ein, was trotzdem nicht den Kuss mit der Stoßstange verhindern konnte. Da ist die Bremse einfach wegen dem Druck von der Vollbremsung geplatzt. Sogar mit Füßen zu Bremsen wie Fred Feuerstein hätte sich mehr gelohnt. Steigt der aus und fängt an zu gestikulieren und laut zu reden, als ob seinem Vater die Straße gehören würde. Ne gute Nacht-Geschichte für ihn wär eine gute Idee gewesen um aus Fehlern zu lernen, aber weil ich ein Lieber bin, hat ein „everything fine, Sir (lächeln)“ gereicht :). Führerschein am Flughafen gemacht, der Mann.
Gespräche während der Fahrt sind auch ganz normal, find das lustig, feier ich; Immer kommt der „which country, brother? Your name, brother? Do you like India?“ Muss einen dicken Respekt aussprechen: trotz der Gulasch-Fahrerei sind die Menschen so hilfsbereit, das ist wirklich krass. Frag mich echt, wie die so entspannt bleiben können bei dem Verkehr (Respekt). Jeden Tag gibts hier auch Hupkonzert, hahaha, Hupen ist ein Zeichen von „Achtung ich komme“. Den ganzen Tag hörst du das ,nach dem Jahr erst mal gleich einen Termin beim Ohrenarzt machen. Am Schlimmsten sind die Tuktukfahrer, fahren so als ob die mehrere Leben hätten.

Paulaner´s Geschichten aus Indien 🙂
Was auch immer mega der Film ist, ist das Handeln auf den Märkten, die droppen Preise, die zahlt man nicht mal in Deutschland, wenn man beim Edeka einkaufen geht.
Tipp: Frag am Besten die Leute, was wie viel kostet und schreib dir das auf, dann musst du dir die Kopfschmerzen mit dem Handeln nicht geben. Ebay und Flohmärkte in Deutschland haben mich zum Profi gemacht
Anleitung: Handel 70 % Prozent vom genannten Preis runter und sag dazu „ich werd dein Stammkunde, ich werd jedes mal kaufen bei dir, alle meine Freunde ich bring zu dir, wer kauft so viel wie ich bei dir? Keiner! Du gewinnst Kunden und ein säääftisches Lächeln!“
2. Tipp: Ihr habt euer Geld perfekt parat, drückt ihm das in die Hand und geht einfach auf gottlos und sagt „thank youuuuuu, see youuuuuu“
So, jetzt haben wir Mitte Mai, und dieser Blogeintrag ist noch von November. Deshalb das „vertrau nicht“. Es ist viel lustiges und schönes passiert, dazu gibt es nächsten Monat einen Roman von einem Blogeintrag, den ich verspreche zu schreiben. Denn, wie ein weiser Mann einst sagte, besser, man riecht nicht an jedem Furz.
Haltet die Ohren steif.
Schreibe einen Kommentar