Zwei Wochen in Malawi verbringen und dort alleine reisen? Das konnte ich mir bis zu dem Zeitpunkt nicht wirklich vorstellen, bis es dann wirklich losging. Vom 2. bis zum 13. sollten wir für das Zwischenseminar nach Malawi fliegen. Die erste Woche im Zwischenseminar, die zweite durch Malawi reisen.

Die Hinreise

Das Abenteuer sollte schon bei unserer Abfahrt beginnen, denn es war das erste Mal, dass wir alleine nach Kigali gefahren sind. Mit unseren großen Rucksäcken sind wir dann los mit dem Moto. Das Gepäck wurde einfach auf den Lenker gelegt, kein Problem. Es war dann auch nicht sonderlich schwer, einen Platz im Bus zu bekommen und ein Ticket zu kaufen im Bahnhof in Huye, wir wurden sofort angesprochen, ob wir nicht nach Kigali wollten.

In Kigali angekommen haben wir uns schon viel wohler gefühlt, als die Male zuvor, wir waren dort ja nun schon einige Male und kennen auch den Bahnhof ganz gut. Wir haben es dann noch ausgenutzt, dass es in Kigali sehr leckere Pizza gibt und sind zur Simba-Supermarktkette essen gegangen. Danach ging es dann schon direkt zum Flughafen, wieder auf dem Moto. Nachdem uns der Drogenspürhund abgeschnüffelt hatte, haben wir noch einige Stunden am Flughafen gewartet, bis ich mich meiner Flugangst stellen musste. Zuerst ging es nach Ethiopien/ Addis Abbeba, ganz in den Norden, um danach von dort ca. 4 Stunden wieder ganz in den Süden nach Malawi/ Blantyre zu fliegen. Der Flughafen in Blantyre war winzig und es gab nur eine einzige kleine Halle, in der man das Gepäck abholen und die Passkontrolle machen konnte. Das Visa hatten wir im Vornherein online beantragt.

Nachdem wir unsere ersten Malawian Kwatcha abgehoben hatten, sind wir mit dem Taxi zu unserer Unterkunft gefahren. Zum Glück gab es da keine großen Umrechnungsprobleme, 1000 Malawian Kwatcha sind ca. 1000 Rwandan Franc oder 1 Euro. Felix von Don Bosco aus Sambia und eine Volontärin, Jo., ebenfalls aus Sambia sollten ein paar Stunden später ankommen, genauso wie zwei Volontäre aus dem Norden Malawis (Ti. und So.). Zu sechst haben wir den ersten Tag in Blantyre verbracht.

Direkt nach der Ankunft hat unser Taxifahrer uns dann dabei geholfen, eine Malawische Simkarte zu kaufen. Da habe ich dann realisiert, wie einfach das in Europa mit unseren Mobilfunkanbietern ist (zumindest dort, wo ich bis jetzt war).

Mir sind sofort viele Unterschiede zu Rwanda aufgefallen. Dies soll keinesfalls ein Vergleich der beiden Länder sein oder eine Bewertung, aber vieles war neu für mich. Angefangen bei dem Linksfahren, an das ich mich bis zum Ende nicht gewöhnen konnte. Außerdem gab es kaum Motorradtaxis, jede Fahrt in Malawi haben wir mit normalen Autotaxis gemacht, was relativ teuer ist. Der Transport in Rwanda ist dagegen viel günstiger.

Am nächsten Tag sind wir zum Ort des Seminars aufgebrochen, dem Saint John of the Cross Spiritual Centre in Chiradzulu/ Njuli. Das Haus lag ca. 45 min außerhalb von Blantyre, also haben wir einfach ein Taxi genommen. Für jeden hat die Fahrt ca. 5 Euro gekostet. Die Landschaft war wieder einmal atemberaubend.

Genau wie in Rwanda gibt es hier auch Berge, jedoch sind sie viel höher. Sie „sprießen“ quasi aus dem flachen Boden, das war sehr beeindruckend. In Rwanda ist die Landschaft überall hügelig, kein Hügel ist viel größer als der Benachbarte, weshalb jeder Einzelne dann nicht mehr so auffällt. Es war auch einfach nur sehenswert, aus dem Fenster zu schauen. Am Straßenrand gab es kleine Stände mit Obst und Gemüse. Die großen Jackfruits hatte ich in Rwanda noch nie zuvor gesehen. Ich bin leider nicht mehr dazu gekommen, sie zu probieren. Bis zu unserer Unterkunft sind wir dann zum Schluss noch auf einem kleinen Waldweg mit viel Gebüsch gefahren, das Haus lag etwas versteckt, abseits von der Straße.

Austausch und neue Freundschaften

Nach und nach sind alle eingetrudelt. Wir haben uns etwas kennengelernt und es gab für jeden eine Tafel Schokolade aus Deutschland, worüber ich mich sehr gefreut habe!!!

Wir waren insgesamt 14 Volontäre. Vier aus Rwanda, acht von verschiedenen Orten in Malawi und zwei aus Sambia. Plus die beiden Leiterinnen, die ihren Freiwilligendienst vor acht Jahren in Malawi gemacht hatten.

Das Seminar sollte um 16:00 Uhr beginnen. Wir haben jeder ein eigenes Zimmer mit eigenem Bad bekommen. Und mit warmer Dusche! Ein Luxus, über den ich mich jedes Mal sehr freue. Das Gelände der dortigen Kommunität war sehr schön, mit Blumen, viel Grün und kleinen Häuschen mit unseren Zimmern.

An unserem ersten Morgen hatten die Leiterinnen aus Deutschland Nutella, deutschen Käse und Gemüsauftriche mitebgracht, ein absolutes Highlight ! An manchen Tagen gab es morgens Milchreis, an anderen Spiegelei oder Rührei. Dazu immer der altbekannte weiße Toast, Erdnussbutter, Margarine und Früchte, wie Mangos, Avocados, Bananen und Maracujas. Die Maracujas waren eine andere Sorte, ganz anders, als die in Rwanda, aber sehr lecker.

Mittags gab es Spaghetti, Nzima (das traditionelle Gericht aus Malawi, ein schnittfester „Teig“ aus Maismehl, wie Ubugali in Rwanda), Soja-Pieces (die gibt es in Malawi sehr oft als Fleischersatz, ich vermisse sie schon sehr), Fleisch, Auberginen, Spinat und Salat.

Mittags gab es frittiertes Gebäck, das sich Mandazi nennt und oft auf der Straße aus Plastikeimern verkauft wird.

Zuerst haben wir, noch am ersten Tag, mit den Projektvorstellungen angefangen. Jeder hat eine kleine Präsentation mit Bilder über sein Projekt vorbereitet. Es war sehr interessant, den anderen zuzuhören und zu sehen, was es für Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt. Einige der Volontäre sind ebenfalls wie wir als Lehrer tätig. So. und Ti. haben zudem angefangen, Lernvideos für Schüler in einer Onlinebibliothek zu erstellen. Ein Volontär unterrichtet in einer Grundschule Kunstunterricht. Ein weiterer Volontär aus Malawi ist an einem Projekt beteiligt, in welchem mit einem kleinen Eigenbetrag Häuser für alte Menschen gebaut werden, die auf dem Land leben. Sie fahren in die Dörfer und verteilen untere anderem Lebensmittel. Es gibt dort auch einen Ort für alte Menschen, an dem sie sich treffen können. Eine Volontärin ist in einem Krankenhaus tätig, ganz anders als wir alle. Dennoch war es interessant, von ihrer Tätigkeit zu hören.

Die beiden anderen aus Rwanda (Ta. und Si.) sind in einer Organisation in Gisenyi tätig, die VJN heißt. Hier gibt es ebenfalls Schulen und weitere Fortbildungsangebote für junge Menschen. Zwei Volontäre, die ursprünglich in Uganda waren, mussten schon zwei Monaten nach ihrer Einreise nach Malawi, aufgrund des dortigen Ebolaausbruchs.

Angefangen hat unser Seminar mit einer Reflexion der vergangenen Monate. Wir haben uns in großen Gruppen darüber ausgetauscht und gemerkt, das wir alle oft mit denselben Schwierigkeiten zu kämpfen haben und der Alltag aller nicht immer so ist, wie wir es uns vornehmen. Es tat sehr gut, diese Gemeinsamkeit zu sehen. Genauso gut haben wir uns aber auch oft beim Essen über generellen Unterschiede und Gemeinsamkeiten ausgetauscht.

Die Einheiten des Seminars konnten wir in „offenen Teams“ am Abend zuvor jeweils freiwillig mitgestalten. Nach unserem selbst entworfenen Plan, folgte am ersten richtigen Tag, dem 5. Februar, das Thema: „Muzungu“ (Das Malawische Wort für Weißer, in Rwanda heißt es aber so ähnlich: Umuzungu). Wir haben darüber geredet, in welchen Situationen uns, weshalb auch immer, das Weißsein bewusst wird, wie es uns damit geht und was für Bewältigungsstrategien es gibt. Z.B., wenn uns das Wort „Umuzungu“ immer wieder auf offener Straße nachgerufen wird, oder auch, wenn schon bekannte Personen uns so nennen. Ob wir auf dem Markt um jeden Cent verhandeln sollten, weil wir uns an die dortigen Lebensweisen anpassen wollen und nicht anders verhalten wollen, oder ob wir lieber ein paar Cent mehr zahlen, weil wir es uns leisten können, damit aber auch unseren Reichtum demonstrieren.

Am Abend haben wir den Geburtstag von V. gefeiert. Mit Kuchen, Gesang und einer Spiele-Olympiade. Wir haben als Gruppe super schnell zusammengefunden und uns alle so gut verstanden, worüber ich sehr froh bin.

Jeden Morgen gab es einen Morgenimpuls, den immer zwei anderen Personen vorbereitet haben. Hierzu sind wir ca. 200m vom Haus weggegangen, zu einer kleinen Hütte auf einem Hügel. Man hatte einen wunderschönen Ausblick über die Berglandschaft.

Der Ausblick von der kleinen Hütte

Das war jeden Morgen sehr entspannend. Auf dem kleinen Pfad dorthin, habe ich einige Male ein mir noch unbekanntes Tier entdeckt. Riesige, dicke, schwarze Tausendfüßler. Die sahen schon ganz schön eklig aus. In Malawi gibt es viel mehr solcher Tiere, denen man eigentlich lieber nicht begegnen will. Nicht wenige Male hab ich daran gedacht, was passieren würde, wenn jetzt eine Black Mamba aus dem Gebüsch springen würde. Hiervon gibt es in Malawi nämlich viele. Außerdem noch Karkerlaken und Skorpione. So. und Ti. hatten in Malawi in ihrer Küche einen der gefährlichsten Skorpione der Welt. Auch Mücken gibt es in Malawi mehr, als bei uns in Rango. Im Moment leidet Malawi leider auch unter einem heftigen Choleraausbruch in den Gebieten, in denen wir uns auch aufgehalten haben. Aber nun weg von den gruseligen Tieren und Krankheiten.

Picknick mit Aussicht

Am nächsten Tag haben wir erst eine Einheit gehabt und nachmittags einen Ausflug gemacht. Wir sind mit einem Kleinbus auf einen Berg in der Stadt Zomba gefahren. Auf dem Weg dorthin kamen wir wieder in vielen kleinen Dörfern vorbei. Ein paar von uns haben sich gebratene Maiskolben aus dem Bus heraus gekauft. Wir hatten viel Spaß, haben geredet und gelacht und die wunderschöne Aussicht auf die Stadt und die Berge genossen, die wir schon bei der Auffahrt hatten.

Aussicht während der Busfahrt

Oben angekommen haben wir dann unser Picknick ausgepackt. Es gab Kartoffeln, Nzima, Spinat, Soja-Pieces, Fleisch etc.

Nzima ganz links, Soja-Pieces oben

Wir sind dann oben auf dem Berg etwas herumgelaufen und saßen später alle zusammen im dortigen Hotel und haben Karten gespielt und etwas getrunken. Plötzlich hat uns dann ein riesiger Affe besucht, ist auf den Tisch gesprungen und hat zwei Spiele mitgenommen. Ich bin aufgesprungen und habe mich so erschrocken, es ging alles so schnell, war aber so lustig. Die Kartenspiele haben wir nur halb ganz, später wiedergefunden. Der Affe hat wohl erkannt, dass es sich nicht um Essen gehandelt hat.

Der Affe mit unseren Spielen

Der letzte Tag

Am letzten Tag haben wir uns noch einmal intensiv mit den Themen Arbeitsplatz, Beziehungen und Zukunft beschäftigt und zuerst über Gewalt am Arbeitsplatz und professionelle Nähe und Distanz zu Personen dort geredet. Später dann über Beziehungen zu unseren Freunden und Familie in Deutschland und hier vor Ort. Mit wem haben wir noch Kontakt? Mit wem wollen wir mehr Kontakt? Was können wir selbst tun, um den Kontakt zu stärken? Wer ist uns vor Ort hier wichtig? Der Blick in die Zukunft hat uns geholfen zu überlegen, was wir noch unbedingt machen wollen, damit unser Jahr für uns perfekt wird. Diese Dinge haben wir uns aufgeschrieben, genauso wie die Dinge, die wir bis jetzt schon für unsere Zukunft aus dem Jahr mitnehmen.

Abreise und Urlaubsstart

Die Abreise war für uns alle traurig, aber die Menschen, die ich kennenlernen konnte und die Erfahrungen, die wir geteilt haben, haben mir die Zeit als sehr schönes Kapitel meines Freiwilligendienstes hinterlassen.

Abreise vom Seminar bedeutete auch gleichzeitig Start in unsere Woche Reise in Malawi, die wir mit Felix geplant hatten. So., Ti., Jo., Si., und Ta. haben sich dann spontan dazu entschlossen, auch mitzukommen. Zuerst hatten wir geplant, in den Nationalpark Liwonde zu fahren, ca. 2 Stunden nördlich von Blantyre. Also haben wir uns einen Taxibus gemietet und sind losgefahren. In der kleinen Stadt Liwonde sind dann ein paar von uns ausgestiegen und haben etwas zu Essen gekauft. Die anderen sind schon zu der Unterkunft direkt am Nationalpark vorgefahren. Ich habe mich dort zuerst sehr verloren gefühlt, aber gleichzeitig war es auch sehr spannend, das erste mal in einem Malawischen Dorf auf sich alleine gestellt zu sein. Wir haben dann Tomaten, Brot, Erdnussbutter und weiteres Obst und Gemüse gekauft und sind noch ein bisschen durch die Straßen gelaufen. Wie interessant das war! Dabei haben wir einen Einheimischen kennengelernt, der super nett und lustig war und uns auch direkt ein Taxi zur Unterkunft organisiert hat. Oder wir haben mit Marktverkäufern geredet. Irgendwann hat es dann auch angefangen zu regnen, aber das war nicht weiter schlimm.

Der Weg zu dem Safari Camp war unbefestigt, deswegen wurden wir gut durchgeschüttelt. Wir haben dort in einem großen Zelt übernachtet, das auf einem Plateau stand. Man hatte einen direkten Ausblick auf die wunderschöne Natur und einen Fluss. Abends und in der Nacht konnte es passieren, dass Wildschweine, Nilpferde und andere Tiere direkt vor dem Zelt entlanglaufen. Wir hatten aber etwas Pech und haben lediglich ihre Geräusche gehört.

Aussicht vom Zelt

Dort haben wir zwei Safaris gemacht, die erste früh am Morgen auf Land, die zweite danach mit dem Boot. Wir haben drei Löwen gesehen, fünf Elefanten und noch weitere Tiere, wie Büffel, Antilopen und Affen. Außerdem viele Vögel. Der Elefant ist direkt vor unserem Auto über die Straße gelaufen, hat sogar kurz angehalten und uns angeschaut. Es war sehr beeindruckend.

Wer sieht die Vögel auf dem Rücken?
Die majestätischen Löwen
die bestimmt 100 Tiere starke Büffelherde

Im Fluss haben wir dann viele Nilpferdfamilien gesehen, die mit ihren Köpfen aus dem Wasser geguckt und das Wasser aus ihren Nasenlöchern geschnaubt haben. Sie waren wirklich süß. Krokodile haben wir auch einige gesehen, allerdings nur von einiger Entfernung. Sie sind immer schnell wieder abgetaucht.

Lake Malawi

Nach zwei Übernachtungen im Safaricamp sind wir dann weiter in den Norden an den Lake Malawi and das Cape Maclear aufgebrochen. Wir sind einige Stunden in einem kleinen Taxi gefahren. Das Taxi hatte sehr zu leiden, es hat die Straße einige Male gestreift. Kein Wunder, denn wir waren zu acht. Mit jeweils einem großen Rucksack. Hinzukommend einem Fahrer und einer Begleitung waren wir 10. Zwischendurch haben wir eine Frau von der Straße mitgenommen, waren dann also zu elft. In einem Auto für sieben Personen!!! Die Fahrt war dadurch etwas gewöhnungsbedürftig, wir haben uns zusammengequetscht und auf den Schoß gesetzt. Fast angekommen lag noch ein kleines Stück vor uns. Von Monkey Bay aus bis hin zum Cape Maclear. Das mussten wir mit Motos fahren, denn dort ging es durch die Berge rauf und runter. Also sind wir in einer Kolonne von acht Motos gefahren. Der Weg war unglaublich schön.

Die Motorrad-Kolonne

Am Cape Maclear waren wir in ein Gästehaus direkt am See untergebracht. Es gab für den Ausblick auf den See wieder keine andere Beschreibung also wunderschön!

Ein Sturm kommt auf

Wir hatten geplant, am nächsten Tag eine Kajak Tour bis zur Insel im See zu machen. Morgens war das Wetter noch gut, als wir in die Kajaks gestiegen sind kamen einige Wolken auf, aber wir sind dennoch losgefahren. Jeweils zu zweit in einem Boot, der Guide hatte sein Eigenes. Nach einigen Minuten änderte sich das Wetter schlagartig und wir fuhren geradewegs auf eine dicke Gewitterwolke zu. Von weitem konnte man den Regen auf dem Wasser sehen, der Guide war jedoch immer noch der Überzeugung, wir sollten darauf zusteuern. Es kam Wind auf und kurze Zeit später wurden wir durch die Wellen und vom Regen nass. Wir entschieden uns, sofort umzudrehen und paddelten zurück ans Ufer, dass zum Glück nur ca. 300m entfernt war. Wir waren pitschnass. Bei einem Haus haben wir uns dann untergestellt, unser Essen gegessen und uns über die dann doch recht gefährliche Situation unterhalten. Der Regen hat auch nach ca. einer Stunde nicht aufgehört, wir wollten jedoch nach Hause und sind dann durchnässt, ich barfuß, durch das gelaufen. Es war eine aufregende Erfahrung, der Guide hat uns allerdings nicht viel geholfen.

Die Ruhe 10 min vor dem Sturm

Nachmittags, als es wieder schön war, sind wir dann in ein süßes, einheimisches Restaurant gegangen und haben den Abend noch gemeinsam in der Unterkunft verbracht, bzw. haben die Kleinstadt dort erkundet.

Lilongwe

In die Hauptstadt Malawis sind wir nach ebenfalls zwei Nächten aufgebrochen. Auf dem Weg haben sich Si. und Ta. verabschiedet und wir sind zu fünft weitergefahren. Lilongwe ist die größte Stadt Malawis, sie ist jedoch sehr weitläufig, sodass man nirgends gut zu Fuß hinkommt. Man hat andauernd das Gefühl, man befindet sich in einem riesigen Gebiet mitten in der Natur. Mit einem TukTuk ging es zur Don Bosco Einrichtung. Dort haben viele Kinder auf dem riesigen Gelände gespielt, es war eine tolle Stimmung. Mehrere Basketballplätze, ein riesiger Fußballplatz und ein großes Haus, in dem kleinere Kinder gemalt und gebastelt haben.

Blick auf die große Parish von Don Bosco mit vielen Kindern
Der Basketballplatz nach dem Oratorium

Die Kommunität vor Ort war das Noviziat für die Provinz Malawi, Namibia, Simbabwe und Sambia. Wir wurden dort sehr herzlich aufgenommen, haben noch mit den Kindern dort gespielt und geredet, bis sie gegangen sind und haben mit der Kommunität gegessen. Außerdem durften wir beim Abendgebet und der Morgenmesse dabei sein. Es war sehr schön zu sehen, wie verschieden und doch ähnlich die Don Bosco Einrichtungen sind.

Am nächsten Tag wurden wir von einem Priester zum Flughafen gefahren und sind von dort aus nach Lubumbashi im Kongo, dann nach Addis Abeba in Äthiopien und dann wieder zurück nach Kigali geflogen.

Eine durch und durch gelungene Reise für die ich sehr dankbar bin!