Annalus Jahr in Mumbai

Ein Freiwilligendienst im Shelter Don Bosco

„Welcome Didi!“

…mit diesem netten Gruß wurden Lotta (meine Mitvolunteerin) und ich an unserem ersten Tag  im Shelter Don Bosco begrüßt. „Didi“ heißt „Schwester“ auf Hindi, und seit unserer Ankunft sind wir nun die neuen „Didis“ der Shelterjungs.

Flug nach Mumbai

Ankunft

Am 06.09.2019 kamen Lotta und ich nachts in Mumbai an. Geführt über einen Teppichboden im Flughafen (wir haben uns eher wie in einem Palast gefühlt), holten wir unser Gepäck und wurden kurz danach von zwei Fathers willkommen geheißen. Die beiden waren super freundlich und brachten uns in unser neues zu Hause: Ein Zimmer, ein kleiner Vorraum und ein Bad, in dem wir uns zuerst nicht trauten zu duschen (mittlerweile ist das Rohr, welches neben dem Waschbecken aus der Wand kommt, zu meiner Lieblingsdusche geworden 😀 ).  

Tag  1

Am ersten Tag wurden uns viele Fathers vorgestellt, die uns alle herzlich begrüßten und in Empfang nahmen. Außerdem guckten wir uns genauer den Campus an, auf dem wir nun leben: Das große Provincial House, in dem es absolut leckeres Essen gibt und wo die Fathers leben, drei Schulen, unser Haus, viele Sportplätze und eine Kirche befinden sich hier. Ein netter Mann führte uns zudem durch unser Viertel. Es gab viele Straßenstände, man wurde freundlich von allen Seiten begrüßt  und grasende Kühe lagen auf der Straße. Ganz normal eben.

Tag 2

Nach unserer ersten richtigen Nacht durften wir am Samstag in den Shelter, wo wir ab jetzt arbeiten werden. Der Shelter ist 7 Minuten Fußweg von uns entfernt. Dort leben 50 Jungs, die Waisen sind, von zu Hause geflohen sind, oder herausgeworfen wurden.  Als die Jungs uns sahen, sprangen sie auf uns zu, wollten alles über uns wissen und sofort mit uns spielen. Sie waren super interessiert an uns und ein Junge hat mich gleich im UNO abgezogen.

Tag 3

Sonntags ist Kirchentag – so auch bei den Fathers in Mumbai. Ein Father nahm uns mit in ein etwas ärmeres Viertel, wo er eine Messe hielt. Wir feierten die Holy Mary, aber ich glaube, die Einheimischen feierten heimlich uns. Dies merkte man vor allem, als am Ende des Gottesdienstes für uns geklatscht wurde und wir eingeladen wurden, mit vorzukommen und einen Kuchen anzuschneiden. Dies taten wir auch, und zwei Sekunden später steckte uns auch schon eine Frau den Kuchen in den Mund. Die Verwirrung stand vor allem Lotta ins Gesicht geschrieben, woraufhin ich vor Lachen fast meinen Kuchen wieder ausspuckte. Nach etlichen Fotos fuhren wir wieder zurück zum Provincial House, in dem es wieder super Essen gab.

Wie ihr wahrscheinlich merkt, haben wir alleine in den ersten drei Tagen so viel erlebt, um ein ganzes Buch zu füllen. Doch hier nur kurz: Wir sind gut angekommen, wurden gut aufgenommen und fühlen uns sehr wohl in Mumbai! Es regnet die ganze Zeit (bei 30 Grad), und bis jetzt gab es jeden Abend mindestens ein Feuerwerk in der Stadt.  

Bis bald, eure Anna-Lu

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Drachenfrucht + Kühe= India

  1. Markus

    Wunderbar, Dein Blog lässt mich Dein Abenteuer miterleben! Herzlichst Dein Markus

  2. Emma Dierkes

    Schön, das ihr gut angekommen seid. Ich lese auch fleißig auf Instaaa mit 🤗

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