Hey ihr Lieben!
Ich möchte euch jetzt nach langer Zeit eine Zusammenfassung unserer 1-monatigen Reise durch Indien geben.
Am 17. Januar ging es für Emilia und mich sehr früh mit einem Autobus los zum Flufhafen nach Guwahati. Wir mussten dann ein paar Stunden warten, weil unser Flug nach Kalkutta erst am Abend ging. In Kalkutta angekommen, wurden wir sehr herzlich von einem Fahrer der Salesianer abgeholt und ins Provincial House „Don Bosco Nitika“ gebracht. Emilia und Ich hatten dort echt schöne, geräumige Einzelzimmer mit WARMER DUSCHE!! Die Tage in Kalkutta haben wir mit viel Sightseeing verbracht. Wir haben uns beispielsweise die Victoria Memorial Hall, die St. Pauls Cathedral oder das Ordenshaus der Mutter Teresa Schwestern mit ihrem Grab angeschaut. Wir haben außerdem sehr gutes Streetfood probieren können und dadurch eine richtige Indienexplosion erleben dürfen. Besonders beeindruckt an der Stadt hat mich die Funktionalität und Mobilität sowie die Austellung über Mutter Teresa und ihre Arbeit.
Nach 5 Tagen in Kalkutta ging es für uns weiter nach Pune mit dem Flugzeug. Dort wurden wir von Father Dinesh in Empfang genommen und zum Provincial House gefahren, was unsere Unterkunft für die nächste Woche war. Das Haus war sehr groß und sah toll aus, weil es ein ehemaliges Hotel war. In Pune haben wir mit zwei Sekretärinnen der Salesianer den Zoo mit Schlangenpark besucht sowie einen Abstecher zur berühmten Fashion Street gemacht. An den anderen Tagen haben wir den umliegenden Koregaonpark ausgecheckt und haben eine große kulinarische Bandbreite genossen. In der Nacht meines Geburtstages haben wir auf der Terasse ein Stück Kuchen gegessen uns uns unterhalten. Und am 27. Januar selbst sind wir in die Stadt gefahren und waren in einem Café und haben uns einen schönen japanischen Garten angesehen.
Zwei Tage später sind wir auch schon in das nächste Flugzeug gestiegen und sind nach Goa geflogen. Dort haben wir unsere Unterkünfte selbst gebucht und mussten daher mit einem Taxi zu unserem Hotel fahren. Die ersten 5 Tage haben wir in Nordgoa, in Vagator verbracht und sind jeden Tag an den Strand gegangen bzw. haben den lokalen Swimmingpool ausgenutzt. Leider hatte ich eine Lebensmittelvergiftung und lag zwei Tage im Bett und habe Filme geschaut..Aber bevor wir weiter zur nächsten Unterkunft gefahren sind, ging es mir wieder besser und wir konnten die Zeit noch sehr genießen.
Unsere zweite Destination war noch nördlicher und der Strand bzw. der Ort hieß Arambol. Wir hatten ein süßes kleines AirBnB für uns gebucht, in dem wir über die Mittagszeit entspannen und lesen konnten. Am späten Nachmittag sind wir dann immer an den Strand gegangen und haben den Sonnenuntergang im Meer genossen. Abends sind wir immer in ein Restaurant vor Ort gegangen. Die Zeit in Goa war wirklich richtig entspannt und wir konnten zur Ruhe kommen.
Am 3. Februar sind wir über ein paar Umwege (wegen eines verpassten Flugs) nach Hyderabad zum Zwischenseminar geflogen, wo wir mit den anderen Volontären zusammen bei den Salesianern im Provinzialat übernachtet und am Programm teilgenommen haben. Die Tage wurden von Niklas und Pater Arnes SDB vorbereitet und begleitet. Ich fand das Seminar sehr schön, weil wir uns mot den anderen Volos austauschen konnten und ähnliche Erfahrungen teilen konnten. Wir haben auch die vergangenen Monate reflektiert und betrachtet und dann gemeinsam auch in die Zukunft geschaut und uns gegenseitig motiviert. An zwei Tagen hatten wir die Möglichkeit die Stadt Hyderabad zu besichtigen und wir haben das Charminar, ein Museum zur Geschichte der Stadt sowie eine riesige Buddah Statue inmitten eines Sees besichtigt. Auch waren wir alle gemeinsam in einem tollen indischen Restaurant und haben das berühmte Biryani von Hyderabad probiert (Reisgericht traditionell meist mit Lammfleisch). Am anderen Ausflugstag ging es für uns in eine große moderne Shoppingmall und wir haben die Privilege die wir in Deutschland haben nochmal gesehen und waren alle sehr dankbar dafür. Im Anschluss haben wir den Golconda Fort besucht, eine riesige Burglandschaft mit Aussichtsplateau und grandioser Sicht über die Millionenstadt. Am selben Abend sind unsere Mitvolontäre dann leider abgereist, da das Seminar vorbei war. Doch Emilia und Ich sind noch geblieben, da wir in den Tagen danach einen Trip nach Vijayawada gemacht haben, um die Projekte der anderen Volos anzusehen und einen Einblick in die salesianische Arbeit dort zu bekommen. Es hat mir sehr viel Freude bereitet, mit den Kindern (viele Straßenkinder) dort zu spielen und mit ihnen Zeit zu verbringen.
In der Nacht von Donnerstag auf Freitag sind wir den langen Weg zurück nach Hyderabad gefahren, um pünktlich zu unserem Flug nach Guwahati dort zu sein. Nach der insgesamt 15-stündigen Reise sind wir am 16. Januar nachmittags dann endlich wieder in Sonapahar angekommen und haben uns sehr über das milde Klima und unsere kühlen Einzelzimmer gefreut.
Der Urlaub war für mich ein sehr schönes Erlebnis und eine spannende Reise. Wir haben viele neue wunderbare Orte und Menschen kennengelernt, und definitiv eine andere Seite von Indien gesehen, die wir beide nicht vergessen werden. Es hat von der Planung, über die Buchung, bis zur Umsetzung alles super geklappt und wir sind dankbar für die Möglichkeit, die wir hatten eine solche coole Reise zu machen. Jetzt müssen wir erst einmal wieder in unserem gewohnten Umfeld ankommen und die Eindrücke verarbeiten und sortieren.
Ganz liebe Grüße
Vroni
Herbert u. Beate Hang
Liebe Vroni, danke für deinen umfangreichen Bericht. Wir freuen uns so über dich, daß du den Mut hattest, dich auf dieses Jahr in Indien einzulassen und freuen uns mit dir, daß du so viel Schönes und Fremdes erlebst. Das sind sicher Erlebnisse und Erfahrungen die du nie vergessen wirst und die dein Leben begleiten werden. Also weiterhin eine schöne Zeit und wir freuen uns dich an deinem nächsten Geburtstag ganz real umarmen zu können. Alles Liebe und komm gut wieder heim. Oma und Opa
Emmanuel Grätz
Hallo Vroni, ich hab bin gerade auf dein Blog gestoßen, weil ich noch einen alten Link in meinem Browser gefunden hatte und mich an meine Zeit in Indien erinnert habe. Ich war im Jahrgang 22/23 in Mumbai, hab da auch regelmäßig Blog geschrieben und war neugierig, wie es den jetzigen Freiwilligen in diesem wunderbaren Land geht. Da hat mir der tolle Blogbeitrag sehr weitergeholfen. Ich war auch in Vagator, Vjiawada, Pune und Hyderabad und hab fast die gleichen Fotos auf meinem Handy 🙂 Und auch die Erlebnisse sind ähnlich. In Goa hab ich mir auch eine Lebensmittelvergiftung geholt und wir wollten uns die große Statue in Hyderabad auch angucken. Ich hoffe euch geht es (weiterhin) gut und genießt noch die letzten Monate.
LG Emmanuel