“Not about doing, it is about being”
Hellooooo, ich bin jetzt seit mehr als zwei Monaten weg von zuhause, aber ich habe hier ein neues Zuhause gefunden. Ich glaube, das liegt vor allem an den Jungs im Caring Center, weil sie wie eine große Familie sind und uns langsam als Teil davon aufnehmen.
Wir spielen super viele Spiele und ich bin ehrlich: So langsam kann ich UNO, Mensch ärgere dich nicht und Mikado nicht mehr sehen. Trotzdem ist es immer wieder witzig, wenn die Jungs versuchen zu schummeln, weil sie denken, ich merke es nicht.
Am Anfang haben Father Paul und Brother Andrew zu uns gesagt: “Your volunteering service is not about doing, it is about being.”
Und tatsächlich: Am Anfang dachte ich, Freiwilligenarbeit bedeute vor allem etwas tun — helfen, wo man gebraucht wird. Im Caring Center habe ich aber gelernt, dass es oft viel wichtiger ist, einfach da zu sein. Das Zitat trifft es genau: Anwesenheit, Beständigkeit und Beziehungen sind der Kern dessen, was wirklich zählt.
Lizi und ich sind fast jeden Tag, eigentlich den ganzen Tag, im Caring Center. Und man merkt: Je öfter wir da sind, desto offener werden die Kinder. Es sind vor allem die kleinen Dinge, an denen man spürt, wie viel es ihnen bedeutet, dass man einfach da ist.
Die erste unerwartete Umarmung, die Kinder, die unbedingt wollen, dass man zum Essen bleibt, oder die pure Freude, wenn man wiederkommt. Auch die Jungs, die beim Fernsehen darauf bestehen, dich als Kissen zu benutzen.
Die Jungs zeigen mir jeden Tag, dass sie eigentlich wie 20 kleine Brüder für mich sind – und dass Lizi und ich inzwischen wirklich ein Teil der Familie geworden sind.


DOMINIK
Phantastische Erfahrungen!
So schön dass das für dich geklappt hat.
Gruss aus dem Taunus.
Ulla
Schön auf den Punkt gebracht – Be with the boys war für Don Bosco selber das wichtigste, nicht das tun… Das hört sich einfacher an als man denkt und ist im Freiwilligendienst eine große Herausforderung.
Liebe Grüße
Ulla