Ready for Togo

über meinen Auslandsfreiwilligendienst in Kara

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was bis zum 31. August geschah…

Lieber Leser und Leserinnen,

bald geht es los, genauer gesagt hebt am 31. August um 08:25 der Flieger in Richtung Brüssel ab, zwei Stunden später der Flieger nach Lome. Die Aufregung ist groß und die Vorbereitungen sind in vollem Gange. Umso näher der Abflug rückt, desto mehr mache ich mir Gedanken über all das, was vor mir liegt. In diesem Beitrag jedoch möchte ich noch einmal mit Euch teilen, was hinter mir liegt, denn seit knapp einem Jahr beschäftige ich mich mit den Themen meines entwicklungspolitischen Freiwilligendienstes.

Am 01. Dezember 2017 stieg ich am schneebedeckten Bahnhof in Jünkerath aus, wurde von einem lauten und tiefen „Dooooon, Boscooooo“ (es war Gregor) aus meinen Gedanken gerissen und fuhr in einem 5-Sitzer mit sechs Personen in unsere Seminarstätte. Meine Aufgabe war es an den drei Tagen des „Kennenlern“-Wochenende zu zeigen, dass ich motiviert und engagiert bin, einen Auslandsfreiwilligendienst zu machen. Zwei Tage später kam die Zusage und ich war überglücklich!

Ende Januar stand unser 1. „richtiges“ Seminar in Bonn an, in dem wir uns hauptsächlich mit den Themen Blick- und Perspektivwechsel auseinandersetzten und das Don Bosco Forum in der Universität Bonn besuchten. Für uns war es vor allem spannend zu sehen, wie und wo sich Don Bosco Mission einsetzt. Am Ende des Seminars herrschte eine unglaublich gute Stimmung und alle schauten mit Vorfreude auf das Pfingstseminar in Benediktbeuern!

Zwischen diesen beiden Seminaren verlor ich ein wenig den Blick für meinen Freiwilligendienst, da das Abitur anstand. Ich investierte viel Zeit mit Lernen und der Vorbereitung auf das schriftliche und mündliche Abitur, sowie in die Koordination des Abiballs.

Eine Stunde nach meiner letzten praktischen Sportprüfung  saß ich im Zug in Richtung Benediktbeuern zu unserem 2. Seminar. Hier begegneten wir den Freiwilligen aus Baden-Württemberg und Bayern und beschäftigten uns mit den Themen „typisch deutsch“, Kulturschock, Rassismus und der richtigen Darstellung in Blogs. Zum Zeitpunkt des Seminares wussten wir, die „Bonner“, im Gegensatz zu den „Bene’s“, noch nicht, in welchem Land wir unseren Freiwilligendienst machen werden und mit wem es in die weite Welt gehen wird. Das war also noch das großes Fragezeichen, was uns am meisten auf den Nägeln brannte.

Zwei Wochen nach dem Seminar, am 06. Juni, kam dann endlich die Mail von unserem Koordinator Wolfgang mit dem Betreff  „lang ersehnt und erwartet“. Total gespannt öffnete ich die Mail mit der Nachricht, dass es für mich zusammen mit Jeremias aus Bonn in das französischsprachige Land Togo, in die Stadt Kara gehen wird. Dort werde ich in einem Straßenkinderheim für Mädchen arbeiten, im „Foyer John Paul II“. Ich bin unglaublich glücklich mit dieser Einsatzstelle und freue mich auf das Jahr und auf alle Erfahrungen, die ich machen werde.

Der krönende Abschluss unserer Vorbereitungen war das letzte Seminar in Jünkerath mit unserer Gruppe, den TrainerInnen Kathi, Agnes, Magdalena, Gregor und Wolfgang. Jede/r Einzelne war gespannt auf die Begegnung mit seiner/seinem PartnerIn und auf genauere Informationen über das Einsatzland und die Einrichtung.

by the way// unsere Einsatzländer sind: Ruanda, Sambia, Togo, Uganda, Indien, Timor-Leste, Argentinien, Bolivien, Kolumbien und Ecuador

Am letzten Tag des Seminares fand die Entsendefeier in der Zentrale von Don Bosco Mission in Bonn statt, zu der meine Eltern, Vincent, sowie die Eltern und Freunde der anderen Freiwilligen eingeladen waren und uns symbolisch in  unseren Auslandsdienst entsandten. Gleichzeitig war dies der Abschluss einer tollen Zeit mit vier Seminaren, vielen gemeinsamen Abenden, dem ein oder anderen Bierchen, vielen Sessions, unzähligen Gesprächen mit Ehemaligen und neuen Freunden.

Und so waren wir ab jetzt auf uns alleine gestellt und werden uns in dieser Kombination erst wieder in einem Jahr treffen, wenn wir unseren Freiwilligendienst absolviert haben.

Ich blicke auf eine sehr intensive Zeit zurück und freue mich auf das was kommt!

Ich wünsche allen LeserInnen viel Spaß beim Lesen und Verfolgen meines Blogs und bedanke mich für Eure und Ihre Aufmerksamkeit.

Merci beaucoup, Sophie

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