Wie bereits aus meinem letzten Blog abzusehen war, sind die Ferien im argentinischen Sommer extra lang. Sie dauern von Mitte Dezember bis Anfang März, bzw. für Unistudenten sogar bis Anfang April. Aus diesem Grund veranstaltet das Oratorio von Mitte Januar bis zum Ende des Monats eine 2-wöchige Colonia. Aber was ist die Colonia im Oratorio Don Bosco in Santiago del Estero? Sie ist eine Spiel- und Spaßveranstaltung für Kinder in verschiedenen Altersgruppen. Vormittags findet diese für Kinder bis 12 Jahre und nachmittags für Kinder von 13 bis 18 Jahren, statt. Dies wird begleitet von Volontären, die sich als große Gruppe von überall aus Nord-Argentinien zusammenfinden. Man wächst hier als Gruppe zusammen, da man den ganzen Tag zusammen verbringt. Hier hab ich auch das erste Mal mit meinem Spanisch richtig kommunizieren können. Natürlich fehlten mir immer noch viele Wörter, aber man merkt, dass die Sprache immer mehr zur Normalität wird und man immer weniger im Kopf übersetzen muss, sondern es mehr und mehr zum Automatismus übergeht.
Im Februar gab es dann das Zwischenseminar in Cochabamba, Bolivien, an dem alle Don Bosco Volontäre, die in Südamerika eingesetzt sind, teilnehmen. Die Volontäre kamen aus Kolumbien, Bolivien und Argentinien.
Wir waren eine super Truppe und hatten viel Spaß während des Zwischenseminares und den gemeinsamen Ausflügen.
Aufgrund der Diakonweihe von Padre Alex sind wir schon am Vorabend des letzten gemeinsamen Tages nach Santiago del Estero zurückgeflogen, damit Clara und ich an diesem Event teilnehmen konnten. Im Januar gab es nämlich einen Direktorenwechsel, wobei Padre Silvio nun in Salta eingesetzt und dafür Padre Alex in unser Oratorio gewechselt ist. Direktoren dürfen längstens 6 Jahre im gleichen Oratorio bleiben und müssen dann „weiterziehen“. Padre Silvio ist ein toller Direktor gewesen. Wir vermissen ihn sehr.
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