01.10.2023

Ein Viertel der ersten hundert Tage ist vorbei und dennoch kommt es mir vor, als wäre es erst gestern gewesen, dass ich hier ankam. Und doch kommt es mir gleichzeitig wie eine Ewigkeit vor.

Als ich heute zur Klinik ging, um meine Ergebnisse abzuholen überkam mich eine gewisse Angst, dass es sich bei meiner Erkältung um eine Coronainfektion handeln könnte. Die Angst bestand nicht aus der Angst vor den physischen Folgen für meinen Körper, sondern mehr in der Angst vor einer möglichen Quarantäne. Als ich den Bericht dann in den Händen hielt, war ich dementsprechend erleichtert, als ich feststellte, dass ich kein Corona hatte. Trotz dessen war ich immer noch krank. Dementsprechend erkundigte ich mich bei Paolo, unserem „Aufpasser“, wie ich mich am besten verhalten sollte, da ich nicht wusste, ob man sich in Bolivien anders verhalten muss im Bezug auf eine Erkältung als in Deutschland. Er riet er mir den Tag zuhause zu bleiben, was ich auch dann tat.

Den Tag nutzte ich alles andere als sinnvoll. Ich verbrachte viel zu viel Zeit am Computer und schaffte dadurch gar nichts. Durch die Krankheit bin ich außerdem auch noch zu allem Überfluss auch sehr geschwächt und schaffe dadurch noch weniger. Sport fällt vollkommen aus und ich bin dauerhaft müde. Ich hoffe nur, dass ich bald wieder gesund sein werde.

Hasta mañana

Maximilian