(heute in poetischer Form. Also denkt dran: Singsang beim Lesen nicht vergessen! Sollte den Indien-Volos nicht all zu schwer fallen:))
Schulalltag in Deutschland
Sechs Uhr morgens, der Wecker ringt.
Einmal strecken, der Tag beginnt,
genau wie gestern,
nichts besonderes,
also wenn man’s mal ganz genau nimmt
gleicht ein Tag dem Anderen,
der gleiche Ablauf
das gleiche Ende
dieselben Menschen
dieselben vier Wände
und man sieht nirgendwo Fremde.
Insgeheim weißt du genau,
du musst so schnell wie möglich raus,
aus diesem Alltag
diesem Leben
den Gedanken
all den Schranken,
die sich nicht öffnen lassen dich nicht los.
Denn insgeheim weißt du genau,
da wo du bist gehörst du nicht hin,
weil du an diesem Ort vergisst,
wer du in Wirklichkeit bist –
sein willst oder schon bist,
so’n Mist.
Auch wenn du weißt, dass was zu ändern
auch bloß mit ’nem Schritt beginnt,
gehst du statt vor wieder zurück
und du siehst die Zeit verrinnt.
Währenddessen gleicht ein Tag dem Anderen,
der gleiche Ablauf
das gleiche Ende
dieselben Menschen
dieselben vier Wände
und man sieht nirgendwo Fremde.
Euphorie vor Ghana
Doch heute nicht – denkst du dir.
Heute nicht – zumindest nicht mit mir.
Heut pack ich’s an,
heut pack ich ein,
was ich so brauch,
um glücklich zu sein.
Eigentlich gar nicht so viel
und gar nicht so schwer.
Hab immer gedacht,
so ein Abschied schmerzt sehr.
Doch nicht umsonst ist der Sonnenuntergang das Schönste am Tag,
wenn ich mich nur wag‘
und mir dabei sag:
Dass mit jedem Abschied gleichzeitig was Neues beginnt.
Viel schöner, als nur zuzuschauen,
wie die Zeit verrinnt
und viel größer,
wenn wir dabei zusammen sind.
Maggi und ich auf unserer Safari durch das kunterbunte Leben
Heut packen wir’s an,
Heut packen wir ein,
was wir so brauchen,
um glücklich zu sein.
Eigentlich gar nicht so viel
schließlich haben wir uns.
Fehlt nur der erste Schritt,
komm ich geb dir ’nen Wums.
Statt immer nur zurück,
gehen wir diesmal nach vorn.
Raus aus den gewohnten vier Wänden
und los in Richtung dem Fremden.
Der Traum wird real,
jetzt sind wir fort.
Doch auf einmal fällt auf –
ein Teil von mir ist noch dort.
in Erinnerungen schwelgend
Dann denk ich zurück
an meinen Ablauf,
die vier Wände
und die immer selben Menschen
und dann merk ich,
dass die Einen sich genau das erkämpfen,
was Anderen geschenkt wurde und sie einfach wegwerfen.
Und dann fällt mir auf, was für ein Glück ich eigentlich hab.
Ein Zuhause, das mich schützt
und mir stets Rückzug bietet.
Menschen, die mich lieben
und mir stets Rückzug bieten.
Was ich zuvor für selbstverständlich hielt
ist jetzt ganz besonders,
viel größer, als in der Erinnerung
und auch irgendwie anders.
Dann denk ich zurück daran,
was ich alles erlebt hab,
muss grundlos los lachen
weil mir so viel daran lag,
noch liegt und immer liegen wird,
denn vergessen werd ich’s nie.
Wenn auch ein bisschen verirrt,
es ist ein enormer Teil von mir.
heute
Mit dem Herz zwischen zwei Welten
stehen wir nun da
und ’nem Koffer voll Erinnerungen
an alles, was war.
An alles Gute und auch Schlechte,
an dem wir gewachsen sind,
stärker und schlauer geworden
und trotzdem noch etwas Kind.
Wir packen es an,
wir packen ein,
was wir so brauchen,
um glücklich zu sein.
Eigentlich gar nicht so viel
schließlich haben wir uns.
Fehlt nur der letzte Schritt,
komm – wir gehen ihn zusammen.
In diesem Sinne: VIELEN DANK an alle, die uns diese riesen Erfahrung erst ermöglich haben und den Weg gemeinsam mit uns gegangen sind.
Liebe Grüße, eure Miri
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