… man zum Metzger geht, um Fleisch zu kaufen.

Es war ein ganz normaler Morgen, ich saß am Frühstückstisch und sollte gleich unterrichten. Doch dann kam eine der Schwestern und meinte, dass der Unterricht ausfallen würde, denn, wir würden ein Schwein schlachten! Also wurden alle Schulbücher zur Seite gelegt, die Schürze und ein Messer geholt und los ging’s!

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… nicht der Gürtel, Jacken, Schals, Kopfkissen und vor allem der Reisepass schimmeln!

Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit ist Schimmel durchaus ein Problem.

… nicht regelmäßig Nacktschnecken aus dem Abflussrohr kriechen

…Oder ins Waschwasser gelangen!

… man sich unterhalten kann.

Das klingt vielleicht erst sehr simpel, doch ich habe herausgefunden, wie toll dies manchmal sein kann! Tetum ist eine Sprache, die recht gut zu erlernen ist. Also konnte ich mich nach ca. drei Monaten einigermaßen gut unterhalten. Doch dies waren immer sehr oberflächliche Konversationen. Ich bin wirklich sehr froh, dass ich mittlerweile mit den Kindern aus dem Waisenhaus und der Schule auch über konkretere Themen reden kann!

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… man zur deutschen Volontärs Clique in Osttimor gehört:

2016-11-26 Klara in Osttimor 20

                Der Topf

zwei Volontäre von der Organisation „Misereor“ (Baucau), ein weiterer Volontär, welcher für eine NGO arbeitet (Baucau), mein Mitvolontär Simon (Fatumaca) und ich (Venilale). Wir wohnen und arbeiten im Umkreis von 25 km. Mit dem Mikrolet (der timoresische Bus) ist man ungefähr 1 1/2 Stunden unterwegs und wir besuchen uns regelmäßig. Bei unseren Treffen können wir deutsch reden, selber deutsche Gerichte wie Spätzle kochen und ein Wenig deutsche Heimatgefühle aufbauen. Wir unternehmen auch gemeinsame Reisen! Darf ich präsentieren: Fünf Freunde & Ein Topf:

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Von links nach rechts: Simon, Maren, Lea, ich, Cornelius

… man zwischen Korallen tauchen kann!

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IMG_3124… Stromausfall nicht zum Alltag gehört.

Momentan ist hier Regenzeit. Durch die starken Winde und den Regen, sind die Stromleitungen sehr instabil. Abends werden dann die Kerzen rausgeholt, damit man zumindest beim Essen, Spülen oder auch beim Duschen etwas sehen kann.

… man fließendes Wasser hat.

Ironischerweise gibt es trotz der Regenzeit kaum Wasser, denn die Wasserleitungen und der Wassertank wurden durch die Stürme beschädigt. Mein Waschwasser besteht also aus gesammeltem Regenwasser

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Das kleine Volontärshaus, in dem ich wohne, direkt neben dem Waisenhaus.

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Der Garten neben dem Waisenhaus ähnelt eher einem Teich!

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Der Sportplatz fängt das Regenwasser auf. Von dort fließen kleine Wasserfälle auf die Hauptstraße

… man Spaß am Duschen im Regen hat!

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Meine Mädels, Regen, ein Stück Seife – 100% Freude

Wie bereits erwähnt ist unsere Wasser- und Stromversorgung momentan sehr instabil und problematisch. Solange sie nicht repariert wird, ist die Wasserbeschaffung sehr mühsam. Wir fangen Regenwasser auf oder müssen Wasser aus dem Fluss holen. Die mangelhafte Stromversorgung bereitet auch große Probleme. Unsere Kinder sind oft traumatisiert und können im Dunkeln nicht schlafen. Deswegen stehen die Schwestern in der Nacht jede Stunde auf, um Kerzen anzuzünden. Allerdings  sind die Kosten von 1010$ für die Reparatur der Wasserleitung und 800$ für einen Stromgenerator für ein Kinderheim unerschwinglich. Das Waisenhaus und die Schule erhalten keine Zuschüsse vom Staat und finanzieren sich über Spenden. Deswegen bin ich für jeden noch so kleinen Betrag für das Projekt dankbar!

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