Es war Mitten in der Nacht um 1 Uhr am 23. Dezember des vorherigen Jahres, als sich zwei Mädls aufmachten zum Bahnhof in Salem, um in eine kleine Tamil – Nadu Erkundungstour zu starten.

Zuvor waren sie bei der Care Home Weihnachtsfeier dabei, die unglaublich schön war und für die sie sich wie zwei richtige indische Queens rausgeputzt haben!

Los ging es dann mit einem indischen Nachtzug, um dem Ziel Udagamandalam, einem kleinem Städtchen in der südindischen Berg und Teelandschaft, ein wenig näherzukommen.

Doch, da eine ganz normale Busfahrt von Methupalayam nach Ooty vieel zu langweilig ist, haben die zwei in den frühesten Morgenstunden alles gegeben, um in einer der schönsten Bimmel-Bahnen mitfahren zu können. Wie der Hogwarts-Express schlängelte sich das unfassbar schöne Zügchen durch die atemberaubenste Natur. Und dann entdeckten sie etwas. Sie trauten ihren Augen kaum. Franzi dachte es wären Kühe. Doch es waren komische Kühe mit Rüssel und in ganz grau. Es waren einfach wildlebende Elefanten!!!!

Ein paar Stündchen, netten Begegnungen und eine kurze Busstrecke später, erreichte sie dann schließlich Ooty. Die beiden Mädls liefen zur Unterkunft und wollten sichs im Zimmer gemütlich machen. Doch so einfach ging es nicht, denn niemand hatte dort mit ihnen gerechnet. Doch nach Hin und Her und Her und Hin hat das herzensgute Ehepaar ihnen den Schlüssel zu einem schnuckeligen Zimmer gegeben. Die nächsten Tage, in denen das Thermometer nicht höher als 20 Grad kletterte, genossen es die beiden in den dickesten Hoodies in der wunderschönen Kühle herumzulaufen und die Umgebung zu erkunden. Wunderschöne, aber auch manchmal viel zu Autoüberfüllte Plätze haben sie besucht.

Nach ein paar Tagen machten sie sich dann auch schon weiter auf mit den öffentlichen Bussen nach Coimbatore, um dort wieder zurück in das indische Stadtleben versetzt zu werden. Das indische Blut steckt den zwei schon ein bisschen im Körper, denn es ist schon fast normal geworden, dass man einfach mal zur Bushaltestelle läuft und schaut, ob ein Bus fährt (DB App gibt es hier leider nicht) oder auf Auto-überfüllten Straßen läuft und sie einfach easy überquert. Doch diesmal mussten die zwei Mädls nicht alleine die Stadt erkunden, sondern ein super lieber Mitarbeiter einer Don Bosco Einrichtung dort hat ihnen Coimbatore gezeigt. Von Yoga-Center über Wasserfälle und Tempel war alles dabei.

Mit einem Paket von unglaublich vielen spannenden Eindrücken brachen sie dann auch schon auf zum letzten Ziel. Kanyakumari, der südlichste Punkt Indiens und der Ort, an dem der Indische Ozean, das arabische Meer und der Golf von Bengalen aufeinander treffen. Hier wurde die Meerluft von den beiden aufgesogen (leider waren sie dabei nicht die einzigen). Die Tage waren geprägt von sehr schönen Ausflügen zu Palmenmeeren, Festungen, Wasserfällen, indischer Bus-Experience, einem Silvester- Essen auf dem Hotelzimmerboden aber auch von dem Sehen von vielen Bettlern (auch vielen Kinder), einem kleinen Magen-Darm Infekt und auch manchmal einfach zu vielen Menschen.

Und dann ging es an Neujahr für Franzi und Hannah nach zehn Tagen Urlaub wieder zurück in die indische Heimat. Wie schön (natürlich auch anstrengend) es ist, unterwegs zu sein und ganz viele neue EIndrücke und Erfahrungen aufzusaugen, so schön ist dann auch einfach wieder zurück in das Gewohnte und Vertraute zu kommen!

P.S. Oh jaa ich freue mich sehr das nächste Weihnachten und Silvester wieder mit Familie und Freunden zu feiern. Es ist dann doch einfach ein bisschen ein komisches Gefühl an solchen Festen nicht daheim zu sein, aber wir haben uns natürlich auch schöne Tage im Urlaub gemacht:)