Von kINDISCH zu INDISCH

Hannis Jahr in Südindien

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Welcome Sisters!

So wurden wir hier von rund fünfzig Jungs, vier Fathers und zwei Brothers begrüßt! Mit einem zuckersüßen Willkommenssong „Welcome, welcome, welcoomeeee“ und den hübschesten Blumenkränzen.

Doch jetzt beginn ich einmal ganz vorne bei meiner Reise.

Es ging am Samstag Mittag für mich in Weilheim los. Mit meinen Eltern im Gepäck ging es erstmal mit dem Zug bis nach Stuttgart. Ein leichtes gribbeln im Bauch hat mich auf jeden Fall begleitet, denn mir wurde erst richtig bewusst, dass ich mein Zuhause, meine Freunde, meine Geschwister und in ein paar Stunden auch meine Eltern für ein Jahr nicht mehr sehen werde. Das ist natürlich nicht das schönste Gefühl.

In Stuttgart angekommen wurde ich dann von Franzi und ihren Eltern mit dem Auto aufgegabelt für den weiteren Weg zum Frankfurter Flughafen. Die Leichtigkeit und die Vorfreude wurde nun eher überdeckt von Traurigkeit und Nervosität. Doch auch diese etwas negativen Gefühle sind in relativ kurzer Zeit verflogen. Denn kaum sind wir am Flughafen angekommen, erspähte ich meine Schwester mit ihrem Freund! Ach wie ich mich gefreut habe, dass sie noch gekommen sind! Und so ging die Zeit dann auch dahin. Gepäckabgabe, check in, Sicherheitscheck…warten, warten, warten.

Dann geht es endlich los. Der Flieger startet wuhuu. Ein leichter Indian Flair wehte mir schon im Flugzeug durch indisch gekleidete Stewardess und indisch – scharfem Flugzeugessen entgegen. Nach einer weniger erholsamen Nacht landeten wir in Delhi. Es ging wieder von vorne los. Gepäckausgabe, Gepäckaufgabe, check in, Sicherheitscheck, noch mehr Sicherheitschecks…warten, warten, warten.

Endlich sind es nur noch vier Stunden bis zum finalen Flughafen Coimbatore in Indiens Süden! In diesem Flug haben wir irgendwie ein Upgrade erhalten: Nun sind wir Premium Economy Fluggäste ja jaa. Da sagen wir natürlich nicht nein dazu, denn gutes Essen nehmen wir immer liebend gerne. Jetzt steht aber erstmal schlafen und powernappen an.

Puuhhh geschafft! Ein Gefühl absoluter Erleichterung, als wir in Coimbatore unser Gepäck hatten und uns schon in der Ferne ein „Don Bosco Care Home“ – Schild und zwei Menschen ins Auge leuchten.

Mit dem Auto ging es nun drei Stunden dahin. An Palmenmeeren vorbei. Durch indischen Straßenverkehr. Das Fahren auf den Straßen hier lässt sich am besten als Mario Kart in Reallife beschreiben. Sagen wir so es besteht eigentlich nur aus Hupen und überholen. Die Zeit verfllog sehr schnell durch Schlafen und Staunen über die Umgebung.

Und dann fahren wir auch schon die Einfahrt zum Don Bosco Care Home (DBCH) entlang und können es kaum glauben, dass wir angekommen sind und hier jetzt ein Jahr leben werden!

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Thema von Anders Norén.