Am ersten September morgens ging es dann endlich los. Von meiner Schwester musste ich mich gleich um 7.00 Uhr verabschieden, da sie ihren ersten Arbeitstag hatte. Es war ein sehr emotionaler und tränenreicher Abschied. Bis man sich versah, ging es dann auch schon weiter, mit dem Rest der Familie und dem Auto in Richtung Frankfurt. Auf dem Weg dorthin machten wir einen Zwischenstop in Aschaffenburg, wo wir im großen Einkaufszentrum aßen. Nach dem Essen erkundeten wir die Stadt, in der wir uns bis 15.30 Uhr aufhielten. Dann ging`s auf zum Flughafen, wo ich den Rest der Mitreisenden treffen sollte, die mit dem Zug unterwegs waren. Der Zug hatte jedoch eine Stunde Verspätung und so hieß es erst mal bei Terminal 2 vor dem Etihad-Schalter mit meinen Eltern warten. Mit einer Stunde Verspätung kamen dann auch Anna, Marie und Jonathan. Endlich konnte ich also einchecken und das Warten hatte für kurze Zeit ein Ende. Nachdem wir eingecheckt hatten, verabschiedete ich mich vom Rest meiner Family (die standen auf dem Heimweg für längere Zeit im Stau 🙂 ). Lotte und Marie, die auch Volos sind und nach Nordostindien kommen, flogen am selben Tag wie wir auch von Frankfurt los, aber früher und von Terminal 1. Marie hatte jedoch Lottes Visum, da sie es für Lotte in München abgeholt hat. Also hieß es, wer bringt das Visum zu Lotte. Nach dem Motto „Einer für Alle und Alle für einen“ machten wir (Anna, Marie, Jonathan und ich) uns auf den Weg zu Terminal 1. Und in der letzter Sekunde konnten wir das Visum überbringen und uns noch von den Beiden verabschieden. Danach war alles relativ unspektakulär und es hieß: „Warten, warten, warten…“

 

Den Teil überspring ich jetzt einfach und fang mal mit dem 2. Akt an, dem Etihad Flug von Frankfurt nach Abu Dhabi um 21.45 Uhr. Wir suchten die Plätze im Flugzeug und setzten uns hin. Da fiel auf einmal jemandem auf, das ja frisch verpackte Decken und ein weiteres „Paket“ auf den Sitzen lagen. In dem weiteren Paket waren Kopfhörer und ein Beutel, in dem sich folgende Dinge befanden: Eine Zahnpasta + Zahnbürste, Oropax, eine „Schlafmaske“ und ein paar Socken. Jonathan feierte die Socken total, da er sie als Kindle (E-Book)-Tasche verwenden konnte, und der Rest von uns fand (typisch deutsch) alles cool, weil`s gratis war. Nach dem Start genossen alle ihre Entertainmentpakete außer ich, ich schlief ziemlich bald ein, da ich total müde war. 2 Stunden vor der Landung wachte ich auf, und so genoss ich auch noch ein bisschen das Entertainmentpaket 🙂

Vier Volos im Flugzeug

Weiter geht’s am Flughafen von Abu Dhabi, an dem wir Lea und Anika trafen, die von München aus gestartet waren. Der Flug von dort nach Chennai hob etwas später ab, da das Gepäck noch umgeladen werden musste.  Diesmal flogen wir mit Jet Airways, einer indischen Fluggesellschaft.

Man merkte einen deutlichen Unterschied, der wohl auch daran lag, dass das Flugzeug etwas älter war als das andere. Auch mussten wir mit Entsetzen feststellen, dass die Monitore an den Sitzen nicht funktionierten. Wir mussten also auf alt bewährte Mittel wie ein Buch oder das Kommunizieren mit Menschen zurückgreifen oder einfach schlafen 🙂 Der Flug dauerte insgesamt 3h 40min. Über diese Zeitspanne unterhielt uns auch der Steward Annban (ich glaube, dass er so hieß). Er gab seine Nummer an uns weiter, falls wir mal einen Stadtführer in Chennai brauchen.

Jonathan beim Schlafen im Flugzeug von Abu Dhabi nach Chennai

Nach dem Flug mussten wir mit Visum und Reisepass zum Check-In und unser Gepäck wieder neu aufgeben. Vor dem Check-In lernten wir noch drei Volontärinnen (ich hoffe, das ist die weibliche Form von Volontäre 🙂 ) aus Kulmbach kennen. Nach dem Check-In gaben wir das Gepäck einfach einem Typen, der uns danach fragte und es unbedingt haben wollte. Nach ein paar Minuten fragten wir uns, ob wir es dem Falschen gegeben haben, da wir einen Gepäckschalter sahen. Voller Hoffnung, das Gepäck nicht dem Falschen gegeben zu haben warteten wir auf den nächsten Flug von Chennai nach Coimbatore. Dann hieß es wieder Check-In, Körperscan… Als wir dann mit Bussen zum Flugzeug gefahren worden waren, waren wir vollends begeistert, da es sich bei dem Flugzeug um eine Propellermaschine handelte. Diesmal saßen wir vier zum ersten mal nicht nebeneinander, sondern jeder woanders. Ich saß neben einem relativ jungen Inder und unterhielt mich den ganzen Flug lang sehr gut mit ihm. Kaum gelandet brachten uns Busse von der Propellermaschine zur Flughafenhalle. Kaum hatten wir diese erreicht, stürmten  wir zum Gepäckband und stellten fest, dass unser Gepäck auch unversehrt angekommen war 🙂

Propellerflugzeug

Sorry, dafür, dass ich alles n paar Tage verzögert schreibe und ne Weile auch noch verzögert schreiben werde. Wir werden hier mit so vielen neuen Eindrücken, Erlebnissen und Erfahrungen „überflutet“ ,da muss man erst mal alles für sich selbst verarbeiten und überlegen was alles in den Blog kommt. Ich hoffe die Verzögerung legt sich mit der Zeit.

Viele Grüße aus Coimbatore 🙂