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Hoher Besuch

Nein, nicht was ihr jetzt denkt. Olaf hat mich leider nicht in Indien besucht… Aber dafür meine wundervolle Familie. Erst reisten wir für ein paar Tage im Norden, dann entspannten wir am Meer im Süden und schließlich zeigte ich ihnen meine Welt in Vijayawada.

Ich habe Rotz und Wasser geheult als wir uns in Delhi das erste mal nach 8 Monaten wiedersahen. Seine Familie, die man früher jeden Tag gesehen hat, für eine so lange Zeit nicht zu sehen, ist ziemlich hart. Zumal wir eine sehr starke Bindung haben. Ich bin sehr stolz auf mich, dass ich es so lange, ohne sehr großes Heimweh, ohne sie ausgehalten habe.

In Delhi haben wir uns wunderschöne Bauten angeschaut. Außerdem habe ich mir gewünscht mit der Subway zu fahren. Das war sehr aufregend! New Delhi und Old Delhi sind zwei komplett unterschiedliche Welten. Während in New Delhi große, moderne Hochhäuser stehen und die eher wohlhabenderen InderInnen wohnen, herrscht in Old Delhi Chaos und Tradition. Es war ziemlich aufregend eine so Facettenreiche Stadt zu besichtigen.

Mami und ich an einem Mausoleum in Delhi.

In Agra stand natürlich das Taj Mahal auf dem Plan. Ich trat durch das Tor und dann stand es da: eines der Weltwunder. Ich war überwältigt von der Schönheit und Reinheit dieses Bauwerks. Es war ein verrücktes Gefühl dort zu sein. Ich kannte das Taj Mahal nur von Bildern, und auf einmal stand es vor mir. Ansonsten war Agra wirklich sehr touristisch. An jeder Ecke wurde man gefragt ob man dieses und jenes kaufen will.

Auf dem weg ins Taj Mahal.

Jaipur war traumhaft. In der „pinken Stadt“ gibt es zahlreiche Sandstein-Bauten, die immer noch makellos erhalten sind. Ich fühlte mich wie in einem romantisch, orientalischen Disney Film! Der Palast der Spiegel war besonders eindrucksvoll. Dieser besteht nämlich aus ganz vielen kleinen Spiegeln. Ich frage mich dann immer wie die Menschen sowas früher gebaut haben? Musste wohl ziemlich anstrengend sein…

Ein Tor auf einer Straße in Jaipur.

Was mir in der Zeit im Norden besonders aufgefallen ist, ist dass das Essen im Gegensatz zum Süden komplett anders ist und vor allem auch anders zubereitet wird. Ich hatte das Gefühl im Süden wird schärfer und fettiger gegessen, dafür gibt es im Norden weniger Reisgerichte. In Delhi machten wir eine Foodtour, welche mir die Unterschiede klar machte. Ich bin auf jeden Fall trotzdem Team Andrah Pradesh! Und das nicht nur weil ich in Vijayawada wohne…

In Kerala habe ich nicht so viel neues gesehen, was eventuell daran liegen könnte, dass ich im Januar bereits dort war. Für meine Familie war die Backwaterstour ein Highlight. Grundsätzlich ging es in Kerala aber eher darum zu entspannen, was mir unglaublich gut tat.

Auf den Backwaters.

In Vijayawada ging dann erst der richtige Spaß los. Endlich konnte ich meiner Familie die Orte zeigen, von denen sie schon so viel gehört hatten. Endlich konnte ich ihnen meine Kinder vorstellen. Endlich konnte ich ihnen zeigen wie ich in einer komplett anderen Kultur lebe. Das war mein absolutes Highlight in diesem Monat. Es war so schön mit ihnen an meinen Lieblingsorten zu sein und ihnen meine Freunde vorzustellen.

An diesem Tag habe ich meiner Familie gezeigt wie ich mein Obst und Gemüse kaufe.

Ich bin so dankbar dass ihr da wart.

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Schau auch auf meiner Website vorbei: Emma in Indien | Emma in Indien (tcschlangenbad.de)

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  1. Sanna Mehler

    Liebe Emma, die Zeit ging so schnell rum. Es war unbeschreiblich zu sehen, wie Du Dich in diesem bunten, lauten, anstrengenden, faszinierenden, verrückten Land eingelebt hast.
    Großartig zu erleben, wo und wie Du lebst (puh), Du arbeitest, Du isst… ich bin so stolz auf Dich. HDL, Mami

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