Bei meinem zweiten Besuch neun Monate nach dem Beben ist von dem erhofften Wiederaufbau der Hauptstadt Port-au-Prince (PaP) und den umliegenden betroffenen Gebieten nicht viel zu sehen. Wie auch im April bei meinem ersten Besuch, ist der Großteil der Trümmer nach wie vor nicht weggeschafft. Selbst den Präsidentenpalast im Zentrum der Stadt findet man noch immer eingestürzt und ohne nennenswerte Aufräumarbeiten. Dennoch sind kleinere Räumungsarbeiten im Gange. Ich sehe wesentlich mehr großes Räumgerät auf den Straßen als im April und auch sieht man viele Trupps von Haitianern in verschieden farbigen T-Shirts gekleidet, die am „Cash for Work“-Programm der UN teilnehmen. Für ein paar Dollar am Tag werden sie an den Räumarbeiten beteiligt.

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