Clara in Argentinien

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Angekommen in Argentinien

Wir schreiben den 8.09.2023. Bienvenidos – ein Wort, welches wir in den letzten beiden Tagen wohl öfter als jedes andere gehört haben. Nach einem ganzen Tag reisen, wurden wir hier, in Cordoba, um 3 Uhr nachts nach argentinischer Zeit von zwei Argentiniern am Flughafen abgeholt. Wir wurden zu unseren Zimmern gebracht, an denen Schilder mit „Bienvenido Clara“ oder „Bienvenido Michael“ angebracht waren. Nach einer warmen Dusche wartete ein etwas kaltes aber lang ersehntes Bett auf mich. Nach 5 Stunden Schlaf ging es dann zum Frühstück. Nach dem Frühstück bekamen wir eine gesamte Hausbesichtigung inklusive vieler weiterer „Bienvenidos“ und, ganz nach argentinischer Art, von jeder Person, die uns über den Weg lief eine Umarmung. Nun kannten wir das Haus, in dem wir bis zum 13. September untergebracht sind. Am Sonntag, den 10. September wird unser Ansprechpartner aus unserem Projekt in Santiago del Estero zu uns stoßen. Mit ihm werden wir dann am Mittwoch in unser Zuhause für die nächsten 12 Monate aufbrechen. Nach dem Mittagessen haben uns zwei der hier lebenden Studenten in das Zentrum der zweitgrößten Stadt Argentiniens begleitet. Nach einer 40-minütigen Busfahrt, konnten wir wunderschöne Kirchen bestaunen und wurden in die Katakomben von Cordoba geführt. Wir mussten jedoch erfahren, dass das Zentrum eher weniger beliebt bei den Studierenden ist, denn vieles was uns gezeigt wurde, war auch für einen unserer Begleiter, der ursprünglich aus Chile kommt neu. Nach einer kurzen Taxifahrt und einem kleinen Spaziergang durch den Park, wurde uns ein typisch argentinisches Essen gezeigt. Choripán, was wohl am Ehesten mit einem Hotdog vergleichbar ist, schmeckte meinem Mitvolontär Michael und mir hervorragend. Auf dem Rückweg traf dann so langsam die Müdigkeit ein, denn man darf nicht vergessen, dass Deutschland uns fünf Stunden im Voraus ist und die vorherige Nacht von wenig erholsamem Schlaf im Flugzeug geprägt war. Wieder im Haus der Salesianer angekommen gab es um 21 Uhr dann auch Abendessen und ein paar gute und vor allem lustige Gespräche. Man kann allgemein sagen, dass es hier nicht an Humor mangelt, wobei sicher auch unser gebrochenes Spanisch das ein oder andere Mal zur Unterhaltung beiträgt. Wie wir aber wissen, macht Übung den Meister und wir lassen uns nicht unterkriegen, wenn es darum geht zu versuchen die Argentinier zu verstehen oder von ihnen verstanden zu werden. Heute wird hier ein Geburtstag gefeiert und uns wurde schon voller Vorfreude von dem anstehenden Essen und der Feier berichtet. Jetzt sitzen wir mit unseren Laptops im Couch- und Fernsehraum und werden mindestens jede halbe Stunde gefragt, ob wir etwas brauchen oder uns wird Mate angeboten. Die Menschen hier sind alle viel freundlicher als ich es mir je hätte vorstellen können und auch wenn dies erst unser zweiter Tag hier ist, fühlen wir uns schon super wohl und sowohl Michael als auch mir kommt es so vor als wären wir schon viel länger hier

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Thema von Anders Norén.