Helloooooooo, alsooooo die ersten zwei Wochen sind ja jetzt rum (also eigentlich sind’s fast drei).
Naja, da euch alle ja bestimmt nichts mehr interessiert als mein Leben in der Mongolei, dachte ich, ich könnte ja versuchen, regelmäßiger einen Blogeintrag zu schreiben. Ob das funktioniert, seht ihr dann, aber vielleicht gibt es ab sofort Montagsupdates.
Okay, wir kommen zum Punkt, heute beantworte ich zwei Fragen:
- Was mache ich eigentlich den ganzen Tag in der Mongolei?
- Wie läuft das Mongolischlernen?
Mein Tag in der Mongolei fängt eigentlich immer damit an, dass ich mich um kurz vor sieben aus dem Bett bewege und zum Frühstück mit den Brüdern gehe. Bis jetzt haben wir jeden Tag (außer sonntags, da ist die Messe erst um neun und deswegen frühstücken alle unterschiedlich) gemeinsam gefrühstückt und uns gemeinsam überlegt, was wir machen können. Nach dem Frühstück gehen die Brüder arbeiten, während Lizi und ich uns auf die Mongolischstunde vorbereiten oder halt einfach in unserem Zimmer sitzen und warten, bis es anfängt.
Wir haben noch keinen klaren Plan, wann wir Englischunterricht geben und wann wir im Caring Center bei den Jungs sind, also schauen wir bisher immer noch noch spontan, was wir den restlichen Tag machen.
Zum Beispiel sind Lizi und ich letzten Donnerstag mit vier Schülern zu einer Obdachloseneinrichtung gefahren. In dieser Einrichtung können die Menschen duschen, ihre Kleidung waschen, sie bekommen frische Anziehsachen und eine warme Mahlzeit. Schlafen können sie in dieser Einrichtung allerdings nicht. Lizi und ich haben zuerst geholfen, die Kleiderspenden zu sortieren, danach sind wir in die Küche gegangen und haben geholfen, das Essen zu verteilen.
Nachmittags sind wir dann zurückgefahren und waren pünktlich zum Abendgebet wieder da. Danach haben wir wie immer gemeinsam zu Abend gegessen und sind dann zum Nachtgebet gegangen.
Nach dem Nachtgebet gehen wir fast jeden Tag zu den Jungs ins Caring Center, um mit den Älteren Englisch zu üben oder mit den Jüngeren Spiele zu spielen. Was wir machen, kommt immer darauf an, wie schnell die Jungs mit ihren Hausaufgaben fertig sind. Also der Englischunterricht klappt noch nicht so ganz, aber der Wille ist auf jeden Fall da.
Samstags verbringen wir den ganzen Nachmittag mit den Jungs. Diese Nachmittage sind meist sehr unterschiedlich gestaltet, da Volos von der Uni in der Nähe kommen und sich irgendwelche Aktivitäten überlegen.
Um neun werden wir dann in der Regel immer rausgeschmissen und gehen in unser Zimmer, wo ich eigentlich nichts mehr mache, außer manchmal so zu tun, als würde ich lernen oder einen Blogeintrag schreiben.
Aber jetzt zur nächsten Frage: wie läuft das Mongolischlernen?
Wir haben dreimal in der Woche – Montag-, Mittwoch- und Freitagmorgen – von 10 bis 11:30 Uhr Onlineunterricht. Ich würde behaupten, es ist noch nicht sooooo schlimm, also immer noch schlimm, aber könnte schlimmer sein.
Nach und während den Mongolischstunden bin ich zwar regelmäßig am verzweifeln, aber wenn man sich Mühe gibt, ist es machbar, denke ich.
Wir sind eh gezwungen, das Gelernte direkt zu wiederholen, weil die Kinder kein Englisch können oder zumindest kein Englisch mit uns sprechen wollen.
Zum Schluss möchte ich mich noch einmal bei meinen Spendern bedanken, da das alles ohne euch nicht möglich gewesen wäre. Mein Spendenziel ist jetzt fast erreicht und das verdanke ich euch. Vielen Dank, dass ihr mir diese Reise ermöglicht und mich dabei begleitet.
Bis zum nächsten Mal!


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