Frohe Weihnachten alle mit einander :). Wie im gestrigen Blog angekündigt geht es heute um unsere Zeit in Hyderabad. Schon vor weg sei gesagt das wir bei unserem Besuch schon vor Augen hatten das wir Ende Februar und Anfang März uns nochmal in dieser Stadt aufhalten werden und somit auch viel Zeit in dem Don Bosco Zentrum verbracht haben. Dieses Zentrum ist so groß das es neben einigen Sportplätzen ich eine eigene Bäckerei hat. Man kann sich glaub ich gut denken was wir daraus gemacht haben: richtig unsere „eigene“ Weihnachtsbäckerei 🙂 . Die Bäckerei empfing us auch mit offenen Armen, denn es gab eine große Bestellung an Weihnachtskuchen, trotzdem wurde das häufige naschen unterstützt;) . Somit hatten wir eine durchaus gelungene Kooperation und eine sehr süße und leckere Zeit.
Naja, aber wir haben nicht nur massenweiße Kuchen gebacken, nein wir haben uns auch ein wenig die Stadt angesehen und ich habe an einem Event teilgenommen (naja ich war dabei ). Zu diesem Event möchte ich auch zu erst kurz schreiben.
Als wir im Projekt ankamen und uns es schon einwenig hatten wir Zeit mit den Kindern. Besser gesagt Lina hat versucht einwenig Abend Unterricht zu geben während wir von begeisterten Kinder ausgefragt wurden. Ich wurde dabei gefragt ob ich den Fußball kenne und dabei schon von Messi gehört hätte. Ich bejahte diese Frage und prompt wurde mir von Kinder erläutert das doch eben jener Messi morgen Abend in dem, in der Nachbarschaft gelegenen, Stadion sein werde und es da dann auch so Show wäre. Ich entdeckte daraufhin mein eigenes Kind wieder und fing an nach freien Tickets zu suchen. Es gab sie ( die waren für Indische Verhältnisse ziemlich teuer ). Und so begann ein kleiner Kampf im meinen Kopf ob ich den nun mich dahin begebe oder nicht. Das da alleine hin musste war schon von vorne hin klar da die Mädels nicht wollten und die Patres nicht konnten. Am Samstag Mittag hatte ich mich dann entschieden und buchte eines der letzten Tickets. Gegen 5 machte ich mich auf den Weg, das Stadion war etwa 25 min. Fußweg entfernt. Die Straßen waren ziemlich schnell voll voller Fußballshirts mit der Rückennummer 10 ( die Nummer von Messi ). Im Stadion wurde mir dann ziemlich schnell klar warum mein Ticktet so teuer war. Die Vorräume waren üppig dekoriert und die Toiletten hatten Spülung. Klar war mir auch auch schon bewusst das ich eine Spielfeld nahen Platz hatte, aber dennoch so die Säle zu sehen hat mich schon einwenig peinlich berührt, denn schließlich arbeite ich ja eigentlich mit Kindern die gar nichts haben und ein schlechtes Gewissen Kamm einwenig auf. Doch durch die Show wurde ich gut abgelenkt es gab mehrere Lasershows, Auftritte von regionalen Musikern und Musikerinnen, sowie eine fußballerische Darbietung junger Talente Indiens. Höhepunkt der Show war natürlich der Auftritt Messis, welcher in Begleitung des Ministerpräsidenten von Telangana ( also des Bundesstaates in dem Hyderabad liegt ), und seinen Teamkollegen Luis Suarez und Rodrigo de Paul auftrat. Das das Stadion nur auf diesem Moment gewartet hatte konnte man schon vor beginn des Programmes spüren. Wie ein tobender Sturm brauste die Menge auf als die Nummer 10 den Rasen betrat. Eine Stunde lang wurde aus Leibeskräften nur ein Name geschrien: „Messi“. Selbst der im Publikum beliebte Ministerpräsident schaffte es nicht durch einen exzellent ausgeführten Strafstoß einen vergleichbaren Tumult in der Menge auszulösen. Alls das Event vorbei war waren die Menschen im Publikum sichtlich zufrieden mit der Ihnen gebotenen Darbietung. Ich ließ einen Großteil der Menge aus dem Stadion ziehen, indem ich mich auf die Überreste des Biryanibuffetes (ein extrem leckeres Reisgericht ) stürzte. Enden tat der Abend in einer netten Bar, in die mich ein Inder eingeladen hatte, den ich beim Event kennengelernt hatte :).
Am nächsten Tag schafften wir alle Fünfe es von dem Gelände der Don Boscos und wir unternahmen einen Tripp in den ca 20 km entfernten Bezirk Hightech City. Wir nutzten die Metro als Verkehrsmittel, die einen fantastischen Ausblick über die Weiten Hyderabads liefert. Wir hatten uns den Arts & Crafts market dort als Ziel gesetzt. Es stellte sich heraus das dieser Markt weit aus mehr ist als angenommen. Neben indische Souvenirshoppingmeile, gibt es dort auch mehrere Freilicht Museen, einen großen Kinderspielplatz, Vogelvolieren, einen begehbaren Pfad des Lebens Krishnas und eine Abendliche Tanzshow. Es war sehr verblüffend zu sehen das hier die pommersche Gans der exotische Vogel ist und nicht irgendeine Fasanenart ( der Fasan kommt anscheinend von hier und wurde zum jagen nach Europa gebracht ). Auch war es einfach hochgradig interessant zu sehen was die Anfänge Indischer Kunst waren und was daraus sich heute entwickelt hat. Diese Erfahrung war aufgrund von zwei Freilichtmuseen der zustande gekommen. Es war ein sehr informativer Tag über Hyderabad und ganz Indien für uns.
Natürlich involvierten unsere anderen Abstecher in das Chaos der Stadt auch das Charminar und auch ein paar andere Bauwerke die von der ehemaligen Pracht, und Vormachtstellungen Indiens zeugen ( auch wenn Indien bis zu den Britten in verschiedene Reiche aufgeteilt war, war es trotzdem die Wirtschaftsmacht der Welt (des Mittelalters) ). Hierbei muss ich auch noch eine Sache erwähnen nämlich das es kaum weiße Touristen gab. Die Meisten Touristen waren Inder. Selbst beim Charminar konnte man die Anzahl der weißen mit einer Hand zählen. Die Orte waren aber voll von Touristen und so hatte es mich schon gut überrascht. Was ich zu den Bauwerken zu sagen habe fragt sich jetzt vielleicht der ein oder andere ganz einfach nur ein Wort: Fantastisch 🤩. Die Schönheit der Gebäude ist einfach beeindruckend. Man kann kaum genug kriegen sich diese alten Zeugnisse guter Handwerkskunst anzusehen. Beim Anblick vergisst man die nicht so schönen Seiten Hyderabads, welche einen Umgeben, komplett. Manchmal wundert man sich wie Menschen die zu solchen Wundertaten fähig waren, nun sowas Bauen.
Naja und viel gibt es dann auch nicht mehr zu Schreiben über unsere Zeit in Hyderabad. Wir haben viel Gebacken und Einiges erlebt und gesehen. Somit bleibt mir nichts anderes Übrig als allen ein frohes Weihnachtsfest zu Wünschen und nochmal auf meinen Spendenlink aufmerksam machen https://www.donboscomission.de/volontariat/2025/spenden/anton . Ein großes Dankeschön an alle die bereits gespendet haben. <3
Frohe Weihnachten 🎄 <3
Euer Anton
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