(Frohe Weihnachten und ein frohes Neues Jahr (nachträglich an alle !!))

Hi an alle !! Endlich bekommt ihr hier auch mal wieder was von mir zu hören. Manche von euch haben vielleicht nicht mal mehr den Weihnachtsbaum im Wohnzimmer stehen und zählen schon wieder die Tage bis nächstes Jahr. Ich hoffe jedoch, dass ihr eine schöne Weihnachtszeit und Feiertage hattet und würde euch gerne ein bisschen von meinen Erlebnissen seit Dezember erzählen.

Neben einer supersüßen Nikolaus-Aktion in der Kirche, bei der jedes Kind einen Karton voller Süßigkeiten vom Nikolaus bekommen hat (und wir auch), war nicht nur in der Stadt ein Weihnachtsmarkt, sondern auch der Don Bosko Centar hat wie jedes Jahr seinen eigenen kleinen Weihnachtsmarkt veranstaltet. Lukas und ich haben somit eine Plätzchen-Massenproduktion veranstaltet, was sehr viel Spaß gemacht hat aber auch ziemlich anstrengend war. (Ich habe glaub ich noch nie so viele Plätzchen auf einmal gebacken xd) Unser Weihnachtsmarkt neben der Kirche war zwar sehr klein, aber dafür umso gemütlicher und es war sehr schön, am Abend dort einen Glühwein zu trinken und die weihnachtliche Stimmung zu genießen. Sonst gab es einiges zu dekorieren und putzen und ich habe versucht die Schwestern dabei tatkräftig zu unterstützen.

Mein Heiligabend selbst war natürlich sehr anders als ich es gewohnt war, jedoch trotzdem ein sehr schöner Tag. Neben dem Film „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“, der natürlich an Weihnachten nicht fehlen darf, hat Lukas ein super leckeres Weihnachtsessen gekocht, wir haben Weihnachtslieder gesungen und hatten unsere eigene kleine Bescherung. Um Mitternacht waren wir dann noch in der Christmette.

Wir konnten jedoch trotzdem nicht ausschlafen, da wir am nächsten Tag direkt in der Früh nach Ljubljana in Slowenien geflogen sind, um dort am 46. Europäischen Taizé Jugendtreffen teilzunehmen.

Wir sind, wie einige andere Freiwillige, ein paar Tage früher angereist, um bei den Vorbereitungen zu helfen. Ich hatte mich für den Chor angemeldet und somit habe ich zusammen mit den anderen Chormitgliedern und Chorleitern für zwei Tage intensiv die Lieder geübt, die für dieses Taizé-Treffen zusammengestellt wurden.

Alle Teilnehmer des Treffens waren bei Gastfamilien vor Ort untergebracht. Ich hatte zusammen mit meiner Mitbewohnerin, die auch Deutsche war, ein kleines Zimmer in einer Pension eines älteren Paares, die uns sehr herzlich begrüßt und sich super um uns gekümmert haben. Wir haben jeden Morgen ein leckeres Frühstück bekommen und wurden, wann immer wir wollten, mit Tee und Gebäck oder Obst versorgt und haben einige interessante Gespräche mit unseren Gasteltern geführt.

Nach den Vorbereitungstagen ging’s dann erst richtig los. Jeden Tag war dreimal Gebet und zwischendurch Möglichkeiten mit anderen Personen ins Gespräch zu kommen oder auch freie Zeit um sich die Stadt anzuschauen, oder bei verschiedenen Workshops mitzumachen. Eins kann ich auf jeden Fall sagen: Ljubljana ist eine wunderschöne Stadt, die definitiv einen Besuch wert ist !

Diese freie Zeit habe ich oft mit meiner Mitbewohnerin verbracht, aber auch mit einigen Leuten aus dem Chor, mit denen ich mit super verstanden habe.

Es war eine wirklich tolle Erfahrung, für welche ich unglaublich dankbar bin und vor allem die Offenheit und Akzeptanz der Personen hat mich sehr begeistert und hat dazu geführt, dass ich mich von Anfang an wohlgefühlt habe.

Nach dem Neuen Jahr ging es dann wieder zurück nach Podgorica, wo wir die Möglichkeit hatten, mit der Gruppe aus Podgorica, die auch an dem Treffen teilgenommen haben, mit zurückzufahren. Diese Fahrt war ein toller Abschluss für die gesamte Reise, auf welche ich immer wieder gerne zurückblicken werde <3

Hier im Don Bosko Centar in Podgorica sind jetzt seid Anfang Januar Renovierungsarbeiten angesagt: Die kompletten Räume des Jugendzentrums werden neu gestrichen, gründlich gereinigt, Boden wird erneuert und eine Heiz- und Lüftungsanlage wird installiert. Neben Arbeiten im Jugendzentrum, helfe ich auch regelmäßig den Schwestern beim Putzen und Kochen. Da Schwester Leonarda im Moment nicht da ist, ist seid kurzer Zeit Schwester Anamarija aus dem Kosovo hier. Mit ihr habe ich in den letzten Tagen viel Deutsch geübt, da sie bald in die Schweiz gehen wird, um dort zu leben.

Außerdem sind auch die Vorbereitungen für das Don-Bosko-Fest am 31.01. bereits im Gange und wir proben einige Male in der Woche zusammen mit dem Chor für die musikalische Unterstützung in der Messe.

So, das war’s dann auch mal wieder von mir : )

Alles Liebe und bis bald !!

Eure Sarah <3

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