NIKLAS IN INDIEN

Meine Erfahrungen aus Lucknow

Der Alltag

 

Ich bin mittlerweile seit circa 2 Wochen in Indien. Der Flug mit Zwischenstopp in Abu Dhabi ist gut verlaufen. Auch wenn der Abschied von Zuhause mir schwerer gefallen ist als erwartet.

Ankunft

 

Als ich in Ashalayam (dem Kinderheim) angekommen bin wurde ich sehr herzlich, mit Blumen und einer Gesangseinlage, von den 55 Jungs in Empfang genommen.

 

Am nächsten Morgen ist mir direkt aufgefallen, dass das Wetter mir sehr zu schaffen macht. Bei 35 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von meist über 90% sicher auf verständlich. Jetzt nach 2 Wochen ist es immer noch sehr warm, aber mein Körper hat sich einigermaßen akklimatisiert.

 

Aber jetzt fangen wir mal mit den wichtigen Dingen an.

Mein Alltag beginnt morgens um 5.30 Uhr mit dem „Morning Job“, dass heißt es hat. Die Jungs haben das genau untereinander aufgeteilt und ich helfe erstmal überall ein bisschen.

 

Danach geht es weiter, dass die Jungs sich für die Schule vorbereiten. Dazu zählt sich zu waschen, die Schuluniform anzuziehen und die Schulsachen zu packen.

Um 6.45 Uhr gibt es dann Breakfast für die Jungs.

 

Von dort aus kommen die Jungs dann vors Haus, wo ich schon auf sie warte und es wird um 7.00 ein kurzes Morgengebet gesprochen, natürlich alles auf Hindi.

 

Dann bring ich die Jungs zur Schule, auf dem Weg unterhält man sich viel mit ihnen. Der Weg dauert Zufuss circa 15 Minuten.

Danach kehre ich wieder um und gehe zurück zu Ashalayam, wo dann Father Edward (der Direktor), Father Anthony (der Gründer) und Brother Julian auf mich warten und wir Frühstücken.

Morgens hab ich dann meistens Zeit für mich, in welcher ich Hindi lernen kann, oder mit Brother Julian unterwegs bin. Wir machen dann Besorgungen für den Tag.

Gegen 14 Uhr kommen dann die Jungs von der Schule zurück und essen dann erstmal zu Mittag.

Danach haben „Studytime“, die einen lernen für sich, die anderen in kleinen Klassenräumen, in welchen Nachmittags nochmal ein Lehrer da ist, der den Jungs hilft. Wenn ich in Hindi sicherer bin, kann ich nachmittags auch die Jungs unterrichten.

Um 16 Uhr beginnt dann die „Gardentime“. Die Jungs arbeiten überall im Garten und bauen Pflanzen an. Dabei handelt es sich nicht um Blumen für die Optik, sondern um Gemüse. Das Gemüse ernten wir regelmäßig. Am selben Abend finden wir es dann im Essen wieder und es schmeckt!

Nach der Gartenarbeit geht es dann weiter mit der „Gametime“ die so ausschaut, dass die meisten Jungs Fussball spielen, die anderen spielen sonst Basketball. Die kleinen Racker ziehen mich ganz schön ab 😀 Aufgrund des Wetters bin ich auch immer nach 20-30 Minuten ganz schön platt. Die Jungs laufen und laufen.

Um 18 Uhr ist dann „Bathtime“, also gehen die Jungs duschen und haben danach noch bis 18.30 Freizeit. Daraufhin wird bis zum Abendgebet um 20.10 Uhr nochmal gelernt.

Nach dem Abendgebet gibt’s dann Abendessen, und wir gucken Fernsehen. Diese Mahlzeit verbringe ich zusammen mit den Jungs. Wir bleiben dann auch im Aufenthaltsraum bis 22 Uhr sitzen und gucken Fernsehen und unterhalten uns dabei.

Dann geht’s in Bett!

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1 Kommentar

  1. Heri

    Mensch Niklas, da waren Deine Haare noch kurz 😉

Kommentare sind geschlossen.

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