Hallo alle zusammen und herzlich willkommen auf meinem Blog, wo es jetzt endlich auch los geht! Ich bin nämlich schon zwei Tage in Ulaanbaatar. Hierher zu kommen war für meine Mitfreiwillige Rahel allerdings gar nicht so einfach.
Aber mal ganz vom Anfang:
Neben Flug und Kontaktherstellung zum Partner ist natürlich das Visum eines der Grundvoraussetzungen, um ein Jahr hier sein zu können. Da muss natürlich erstmal das richtige für Freiwillige wie uns gefunden werden. Nach dem zweiten Anlauf fanden wir das auch. Allerdings brauchten wir noch ein sogn. Einladungsschreiben der mongolischen Immigrationsbehörde. Und das dauert leider.
Das alles war eine Woche vor unserem offiziellen Ausreisedatum am 9. September. Der Flug wurde daraufhin um 14 Tage verschoben.
Eine Woche vor dem neuen Ausreisedatum – dem 24. September – kam dann endlich dass Einladungsschreiben mit der Information, dass wir am Flughafen von Ulaanbaatar mit diesem Schreiben und 100 USD unser Visum bekommen würden. „Wunderbar”, dachten wir uns. Dann hat der ganze Stress ja ein Ende.
Schön wär‘s.
Aus einem Gefühl heraus habe ich am Donnerstag vor unserer Abreise im mongolischen Konsulat in Berlin angerufen und gefragt, ob ich das Visum am Flughafen bekommen kann. Die Antwort lautete, dass ich ohne ein in Deutschland ausgestelltes Visum NICHT einreisen kann. Und da hatten wir den Salat.
Am Montag – zwei Tage vor Ausreise – sind Rahel und ich also nach Berlin gefahren, in der Hoffnung ein Expressvisum noch am gleichen Tag wieder mit nach Hause zu nehmen. Wir hatten eine mittelmäßig schöne Zeit in Berlin, aber waren umso glücklicher, als wir am Nachmittag tatsächlich – ENDLICH – unser Visum in den Händen hielten.

Dann ging alles irgendwie ganz schnell. Innerhalb von zwei Tagen war der Koffer – der immerhin schon vier Wochen in meinem Zimmer lag – fertig gepackt und alles Wichtige verstaut. Am schwersten von allem war der Abschied, als ich am Mittwochmorgen in den ICE stieg, um nach Frankfurt zu fahren.
In Frankfurt traf ich Rahel und ihre Familie und nach Check-in, Pass- und Gepäckkontrolle bestiegen wir auch schon den Flieger nach Ulaanbaatar.
Ohne viel Schlaf landeten wir nach acht Stunden um dreiviertel fünf Ortszeit am Chinggis Khaan Flughafen in der Mongolei. Dort nahm uns auch direkt Br. Andrew, unser Mentor, in Empfang.

Ich glaube, wie wir bei Sonnenaufgang durch die Stadt gefahren sind, werde ich so schnell nicht vergessen. Ulaanbaatar ist genauso und doch ganz anders, als man es sich vorstellt. Es gibt große Hauptstraßen, auf denen vorallem 2010er Modelle der Automarke Toyota um ein Vorankommen konkurrieren. Es ist chaotisch, aber nicht so überfüllt chaotisch, wie man denkt. Ampeln zum Beispiel werden schon beachtet. Die Stadtsilouette wird von Hochhäusern geprägt, sowie von zahlreichen Kränen, die an neuen Hochhäusern bauen.

Vom Flughafen haben wir insgesamt eine Stunde bis zum Don Bosco Zentrum gebraucht, wo wir nach einem kurzen Frühstück ziemlich müde in unsere Bettem fielen.
Dörthe Heine
Liebe Lizi, schön, dass ihr endlich starten konntet und gut angekommen seid! Wir wünschen euch eine schöne Zeit und freuen uns auf deine Beiträge im Blog.
Lorenz Redicker
Danke für deine Eindrücke. Bei der Mongolei habe ich immer die Bilder des (übrigens wunderschönen) Film Urga im Kopf. Da staunt man etwas über die Skyline von Ulaanbatar. Gut, der Film ist aus den 90ern, hängengeblieben sind die Bilder der mongolischen Steppe. Ich bin gespannt auf das, was Du erleben wirst. Gerne weiter mit vielen Bildern!