Sooo, da bin ich wieder, da bei mir schon die ersten nachrichten eintrudeln obs mir denn gut gehe da ich nicht von mir hab hören lassen, will ich nachholen wozu ich am Sonntag nicht gekommen bin und mal wieder meine Mentale Festplatte in diesen Blog entleeren. ( Keine Ahnung wie ich auf diese Referenz gekommen bin, ich bin mir ziemlich sicher sie ergibt auch nur halb Sinn. Aber Egaaaaal)
„Was ist denn mit den Arbeitszeiten, hör ich euch schon in meinem Fieberwahn fragen, du hast doch erzählt das du jeden Tag gleichviel und umgefähr das gleiche machst?“ Jahaaa, das war einmal, und zwar bevor die Ferien angefangen haben. Freitag der 13 war ja der letzte Tag an dem noch irgendwas war, und zwar der „Acto de los Egresados“ von Mama Margarita, also die Abschlussfeier. Ich hab überlegt es mit meinem Abiball zu vergleichen, finde aber das es eher an die Akademische Feier errinnert. Nur das die Kinder kleiner waren. Das Ganze fand in einer großen Halle hier statt die für so ziemlich alle Feste verwendet wird. Am Tag vorher hatte ich mich elegant um 3/4 der Aufbauarbeiten gedrückt indem ich mit den großen Hogarkindern beim Kanal baden war. Nicht das das keine arbeit war, aber auf Kinder aufpassen das sie sich nicht gegenseitig ausversehen ertränken ist weniger körperliche Arbeit als geschätzt 2 Millionen Stühle zu stellen. Tatsächlich war das gar keine absicht, ich hab nur komplett vergessen das ja der Aufbau ist. Aber hey, immerhin hat ich ne begründung warum ich nicht da war.
Der acto an sich war dann zwar alles in allem relativ trocken ( was man von so ner geschichte ja auch erwarten kann) aber trotzdem sehr schön ( was man bei so ner Geschichte auch erwarten kann). Zwar hab ich die Leute alle nur 3 Monate gekannt aber zumindest die Jungs und Mädels aus der Carpinteria sind mir in dieser Zeit sehr ans Herz gewachsen und ich bin um erlich zu sein son bischen Traurig sie nach den Ferien nicht mehr zu sehen. Aber dafür kommen ja neue nach, also mal schauen. Und das die Rührung bei den Profes auch groß ist hat man gesehen als selbst der Carpin, so ziemlich das ebenbild stoischer Philosophie, sichtbar feuchte Augen hatte.
Es wurden ein Haufen Fotos geschossen und jeder hat ein Zertifikat, einen Schreibblock mit Stift bekommen. Dazu wurden noch aus jedem Taller die fachlich besten Schüler ( vom Profe ausgesucht) und die Schüler die Don Boscos Ideale am besten verkörpern ( von den Mitschülern ausgesucht) ausgezeichnet. In genau einem Taller wurde der gleiche Schüler zweimal ausgezeichnet, und zwar in der Panaderia, wo Manuel ausgezeichent wurde. Manuel hab ich witzigerweise schon in dem Blog letzte Woche erwähnt, wenn auch nicht namentlich. Das ist der jüngere Bruder der familia de apoyo von Martín ( der letzte Woche Geburtstag hatte).
Ansonsten haben noch einige Kindern aus dem Hogar Mama Margarita jetzt offiziell hinter sich, und die Tochter von Flor, eine Freundin von uns die auch im Hogar arbeitet, hat ihre Zeit in dem Taller: Küche auch beendet.
Aber das war natürlich nicht das einzige was die Woche passiert ist. Ich hba das nur vorneweggestellt weil es die größte Sache war die letzte Woche war. Ansonsten hatte am Dienstag eine Freundin von andi und mir Geburtstag die wir im Sanse kennengelernt haben. Da sich am Samstag eh die ganze Sansetruppe treffen würde um ein bisschen den Geburtstag zu feiern und das Jahr zu evaluieren haben wir uns nur zu fünft getroffen und selber Pizza gemacht, getrunken und Karten gespielt. Da ich das eh viel schöner finde als eine „klassische Party“ nennen wir es mal, hatte ich einen sehr schönen Abend. Bzw nacht, im Bett waren Andi und ich nämlich erst um 3 Uhr morgens. Aber hey, wir habens geschafft am nächsten Tag aufzustehen, also ist ja noch mal alles gut gelaufen.
Ich hatte ja schon letzte Woche erwähnt das die Jahresabschlussevents sich häufen, und so war jetzt am Freitag das Jahresabschlusstreffen von den Leuten die im Hogar arbeiten. Leider konnten nicht alle, es war aber trotzdem ein sehr schöner Abend. Ich finds immer Spannend zu sehen wie die Leute so abseits von der Arbeit so sind, auch wenn es sich grundsätzlich in dem Fall mit „lockerer und mit höherem pegelstand“ zusammenfassen lässt. Wir haben Empanadas gegessen, gequatscht, getrunken, und ich wurde sogar kurzzeitig zum Tanzen überredet. Ein Beweis das ich mich mit den Leuten ziemlich wohlgefühlt hab, sonst mach ich das nämlich so überhaupt gar nicht.
Das ganze war zwar ein sehr schöner Abend, hat aber wieder dazu geführt das ich nicht so wirklich viel Schlaf hatte, da wir an Samstagen ja auch so gegen halb 9 aufstehen müssen. Um 9 kam uns dann das Padremobil abholen. Der Chacratag war für mich von Unkrautrupfen, Schachspielen und der Messe geprägt. Zusätzlich dazu hab ich aber noch mit Padre Angel mit Holz zurechtgehackt und Jorge hat meine, ähm, „Schreinerausbildung“ vorangetrieben indem er mich mit der Kreissäge bekannt gemacht hat. War auch ne interessante Erfahrung. Ich hab noch alle Finger, ist also alles gut gegangen.
Um 5 waren wir mit den restlichen Leuten des Oratorios San Sebastian dann bei Beto( einer der Animadores der schon in den 40ern ist) zuhause verabredet, er hatte uns angboten das wir bei ihm in den Pool hüpfen können. Da es am Samstag gute 37 grad hatte, ein durchaus verlockendes Angebot, dem wir gerne nachgekommen sind.
Als kleines Problem hat sich nur der Weg von der Chacra zum Haus von Beto rausgestellt. Zum Laufen wars indeutig zu weit, aber normalerweise findet sich immer jemand der uns nach der Chacra mitnimmt. Problem war nur das an diesem Samstag Gäste bei der Messe waren, vom „Circulo Trentino“ die scheinbar mit der Chacra ( bzw den „hogare de Christo, wie das ganze offiziell heißt) zusammenarbeiten. Der Circulo Trentino Ist eine Organisation geründet von Leuten mit wurzeln die in der Italienischen Region Trent liegen um gutes zu tun. So mal total vereinfacht.
Auf jeden Fall hat dieser Besuch dazu geführt das alles sich etwas verschoben hat und wir erst um viertel nach Sechs bei Beto waren. Da wir aber in Argentinien sind, und hier niemand pünktlich ist, war das nicht ganz so tragisch. Wir waren tatsächlich mit über einer Stunde verspätung nicht die Letzten.
Wir haben also mehrere sehr spaßige Stunden am Pool verbracht und gebadet, Mate getrunken und gequatscht, und gegen Abend dann noch Chorizo gegrillt. Sehr lecker. Dann noch einen kleinen jahresrückblick und etwas Planung für das kommende Wochenende und dannach wurden alle von Beto nach Hause gefahren.
Sonntag war dann der übliche Mix aus aufräumen und Mittagessen mit den Padres. Naja, fast. Dazu hab ich noch knappe 2 Stunden mit Siri und Rafael telefoniert und dabei Schach gespielt was sehr schön war. Ich bin zwar teilweise gnadenlos untergegangen, Spaß hat es trotzdem gemacht.
So, das waren jetzt genug Rechtschreibfehler für eine Woche, mal schauen ob ichs am Sonntag schaffe, sonst ließt man sich irgendwann nächste Woche.
Saludos de Villa regina
Juan
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