Bald ist es soweit! Nun sind es nur noch wenige Wochen bis zu meinem Abflug nach Vijayawada/ Indien und die Aufregung steigt langsam. Doch obwohl ich dort in eine komplett neue Kultur eintauchen und viele neue Menschen kennenlernen werde, fühle ich mich doch relativ gut vorbereitet.

Bereits im November letzten Jahres fand nämlich das erste Seminar, ein Infowochenende zum Freiwilligendienst in Benediktbeuern statt. In den zwei Tagen durfte ich schon einige der anderen Freiwilligen kennenlernen, uns wurden einzelne Projekte der Salesianer Don Boscos im Ausland vorgestellt und wir beschäftigten uns beispielsweise mit den 17 Zielen der nachhaltigen Entwicklung.

Als ich mich dann nach diesem Seminar endgültig für einen Freiwilligendienst im Ausland mit den Salesianern Don Boscos entschied, stand auch schon das erste wirkliche Vorbereitungsseminar im Februar vor der Tür. Nach der Wiedersehensfreude mit den Leuten vom Infoseminar, freundeten wir uns auch schnell mit den „Neuen“ an und es wurden vier superschöne Tage, die sich fast ein bisschen wie Schullandheim mit langen Abenden, stundenlangem Ratschen, Spielen und Musikmachen anfühlten.

Hier und auch im zweiten und dritten Vorbereitungsseminar in Mai und Juli beschäftigten wir uns mit interkultureller Kommunikation, dem Umgang mit Konflikten, dem pädagogischen Arbeiten und Giovanni Bosco selbst. Das alles klingt jetzt zwar sehr theoretisch, aber durch Rollenspiele und Gruppenarbeit konnten wir es gut aufnehmen. Unsere LeiterInnen bereiteten uns zudem länderspezifisch vor und brachten uns die organisatorischen Informationen anschaulich näher. Sehr hilfreich waren auch die Erfahrungen der Ehemaligen, die uns von ihrem Freiwilligendienst erzählten. Sie und unsere LeiterInnen Niklas und Svenja und Pater Arnes begleiteten uns während der drei Seminare und verbrachten auch so viel Zeit mit uns.

Zum Abschluss unserer Vorbereitungen wurden wir mit einem feierlichen Gottesdienst von unseren LeiterInnen, den ehemaligen Volontären, Arnes und unseren Familien verabschiedet. Vor allem wir zukünftigen Volontäre trennten uns nach diesen schönen gemeinsamen Tagen schweren Herzens voneinander.

In den darauffolgenden Wochen standen nun noch viele organisatorische Aufgaben auf der To-Do-Liste. Visum beantragen, eine geeignete Bank für’s Ausland finden, Moskitonetz und einen passenden Rucksack besorgen und und und. Vor allem eben viel Papierkram, mit dem ich bis jetzt noch nicht so viel in Berührung gekommen war.

Nach all den Vorbereitungen steht der Freiwilligendienst nun wirklich vor der Tür und es heißt sich so langsam von allen, Freunden, Bekannten und Verwandten, zu verabschieden. Da kann einem schonmal etwas mulmig werden und doch überwiegt die Vorfreude auf das kommende Jahr und das Wissen, bei den Salesianern Don Boscos in guten Händen zu sein.