Hallo liebe Blogleser,

ja auch ich melde mich mal wieder ;) Nun bin ich schon fast einen Monat in Peru und habe erst einen Blogeintrag gemacht. Viele werden sich bestimmt wundern, warum ich mich noch nicht so oft gemeldet habe. Hier eine kurze Erklärung:

Da wir derzeit noch in Lima sind, weil die Verlängerung des Visums auf ein Jahr bis zu 40 Tage dauern kann, habe ich noch nicht so viel hier veröffentlicht. Ich verstehe den Blog nämlich so, dass ich hier primär über die Arbeit im Projekt mit den Kindern berichte. Dies ist leider noch nicht möglich. Aus diesem Grund teile ich euch nun mit, was ich in meinem ersten Monat in Lima gemacht habe.

Hauptsächlich stand auf der Tagesordnung, die Kenntnisse der neuen Fremdsprache zu erwerben bzw. zu verbessern. Dazu haben wir bis letzten Donnerstag täglich eine Schule besucht, in der wir dann am zweistündigen Spanischunterricht teilgenommen haben. Die Abschlussprüfung haben wir beide auch erfolgreich gemeistert. Vormittags standen Hausaufgaben und Lernen auf dem Programm und nachmittags dann der Spanischunterricht, der auch auf Spanisch geführt wurde.

Unser Kurs (v.l.:Carlos (unser Lehrer), ich, Laura, Mattew)Unser Kurs (v.l.:Carlos (unser Lehrer), ich, Laura, Mattew)

Zudem haben wir in den letzten Wochen ein bisschen die Stadt und die Umgebung erkundet. Besonders von zwei Mitarbeiterinnen aus dem Haus sind wir ins Herz geschlossen worden, aber auch die ganze Kommunität ist sehr nett zu uns. An den letzten beiden Samstagen wurden wir von ihnen in ihr Zuhause eingeladen und die Familien haben für uns gekocht und uns sehr herzlich empfangen. In Peru wird der Wert der Familie sehr hoch angerechnet und viel Zeit im Familienverbund verbracht. Das ist richtig schön anzusehen. An dem einen Samstag verbrachten wir in Callau, einen Stadtteil von Lima, am Hafen und genossen die Meeresluft. An dem anderen erkundigten wir Chosica, eine Stadt, in der immer die Sonne scheint, sehr schön. Auf Steinen in einem Bach genossen wir die Sonne, die wir in Lima zurzeit leider nur selten zu Gesicht bekommen. Danach aßen wir noch peruanische Spezialitäten und Obst, welches wir in Deutschland nicht kennen. :)

In CallaoIn Callao

In ChosicaIn Chosica

Laura und ich in CallaoLaura und ich in Callao

Gestern   durften wir unseren zuständigen Pater aus Lima und seinem Freund nach Pisco (ca. 240 km südlich von Lima) begleiten. Sie hatten dort ein Meeting im Krankenhaus, welches nach dem Erdbeben 2007 neu aufgebaut wurde und von den Salesianern unterstützt wird. Danach zeigten sie uns in Paracas, ein kleines Dorf nicht weit von Pisco, noch einen wunderschönen Strandabschnitt, wo sie uns an der Promenade zum Essen einluden. Danach beobachteten wir noch die riesigen Pelikane am Strand, die übrigens kein Stück menschenfeindlich sind ;) Auf der Rücktour hielten wir noch an einer Wohnsiedlung, die mit Hilfe der Salesianer, Helfern aus Deutschland, Italien und Amerika nach dem Erdbeben 2007 neu aufgebaut wurde, um Familien ein neues Zuhause bieten zu können. Es haben fast 70 Familien dort ein neues Zuhause gefunden. Das war schön anzusehen. Als wir dort ankamen wurden wir sofort von den Kindern herzlich begrüßt und sie fanden uns “Hellhäutige” sehr interessant ;) Das war sehr niedlich und Laura und ich haben gleich Herzchen bluten bekommen. Denn wir fühlen uns nun bereit und freuen uns schon, endlich in unser Projekt fliegen zu können, wenn das Visum verlängert wurde.

im Krankenhaus mit dem Direktor und Ärztenim Krankenhaus mit dem Direktor und Ärzten

am Meer mit Laura und Pater Vincenteam Meer mit Laura und Pater Vincente

Liebe Grüße vom Pazifik

Eure Anna