Hausbesuch der Kinder

Liebe Blogleser,

am Montagmorgen begann um vier Uhr meine Reise nach Anchihuay. Das ist ein kleines Dörfchen mit ca. 30 Familien, welches fünf Stunden von Quebrada Honda entfernt ist. Mit P. Yul, Hna. Paula, Hna. Lucrecia, einem Freund von P. Yul und den vier Mädchen machten wir uns in der Dunkelheit auf die Reise. Da nur für fünf Leute im Auto Platz ist, saß ich mit drei Mädels hinten auf der Ladefläche. Obwohl es sehr kalt war und wir noch sehr müde waren, hatten wir einen Haufen Spaß und haben uns Geschichten erzählt 🙂 Um kurz nach 9 kamen wir dann endlich in Anchihuay an und wurden direkt ganz herzlich von Lenas Mama (Namen geändert) begrüßt. Lenas Zuhause ist mitten im Dorf und sie haben einen kleinen Laden, welches gleichzeitig ihr Esszimmer ist. Das ist hier ganz normal 😉 Nach einem leckeren Tee und Brötchen besuchten wir dann auch noch kurz die Grundschule. Mit allen Schülern und Lehrern sangen wir gemeinsam ein paar Lieder und beteten gemeinsam. Die Kinder waren alle total aufgeregt. Dass sie mal ein Pater oder Schwestern besuchen, ist eine absolute Seltenheit und Besuch aus einem anderen Land gab es noch nie 😉

Um 11 Uhr liefen wir dann zu Annika (Name geändert). Nach zwei Stunden quer durch den Wald kamen wir an einem Haus an. Es ging hoch und runter, über Brücken und durch Felder und wir passierten kein einziges Haus. Der Weg war echt spannend und P. Yul und ich hatten große Freude daran, Blumen zu fotografieren. Auch Hna. Lucrecia hat den Weg mit ihren 83 Jahren richtig gut gemeistert und hatte sich ihre Pause am Haus redlich verdient! Annikas Papa begrüßte uns herzlich und auch Annikas Bruder war Zuhause. Ihre Mama ist leider vor drei Jahren ausgezogen und mit ihrem anderen Bruder nach Lima gezogen. Seitdem hat sie sie nicht mehr gesehen. Der Papa ist aber sehr stark und ein herzensguter Mensch und meistert die Arbeit mit seinem Sohn sehr gut. Sie bauen Kaffee an und ernten Nüsse, die sie verkaufen. Zudem haben sie verschiedene Bäume und Pflanzen, von denen sie sich selber ernähren. Ebenfalls laufen im Hof Hühner, Enten und Truthähne herum, die sie zur Selbstverpflegung züchten. Da es in dem Haus keinen Strom gibt, wird mit Holz gekocht und für die Abendbeleuchtung reicht dann eine Taschenlampe. Zum Mittag hat der Papa für uns dann eine leckere Kartoffel (Huncucha)gekocht und Annika hat einen leckeren Dip dazu gemacht. Nebenbei haben wir dann Nüsse geknackt und sie geröstet und dazu gegessen.

Um 15 Uhr liefen wir dann wieder zurück ins Dorf und nach einer leckeren Suppe bei Lena fuhren wir dann um 18 Uhr zu Claudia (Namen geändert). Es war schon dunkel und wir fuhren wieder raus aus dem Dorf. Nach 45 Minuten konnten wir dann nicht mehr weiterfahren, da die Straße zusammengebrochen war. Am Vortag konnten dort noch Autos durchfahren und nun nur noch gerade eine Person. Da Hna. Lucrecia sehr erschöpft war, blieb sie mit dem Freund von P. Yul am Auto und schlief im Auto. Ich lief dann mit P. Yul, Hna. Paula und den Kindern zu dem Haus von Claudia. Der Weg war echt krass. Es ging nur bergauf, es war rutschig, eng und man konnte kaum was sehen. Claudia konnte es kaum abwarten und war sehr flott unterwegs. Nach einer guten Stunde waren wir dann endlich oben angekommen. Was für ein Erlebnis, ich hätte nie gedacht, dass man so weit weg wohnen kann. Es gab auf dem Weg einfach nichts. Aber mir wurde dann erklärt, dass sie direkt an ihrem Feld wohnen und sich so den täglichen Weg zu Arbeit ersparen. Dafür müssen sie halt weit laufen, wenn sie einkaufen wollen. Claudias Bruder muss jeden Tag drei Stunden zur Schule laufen, was für sie ganz normal ist. Claudias Eltern sind aber sehr gut organisiert. Sie haben mehr als 20 Meerschweinchen, ganz viele Truthähne und Hühner. Zudem bauen sie Coca, Kaffee, Ananas, Bananen, Mais und Papaya an. Die werden verkauft oder zum eigenen Verzehr verwendet. In ihrem Haus haben sie Strom und sogar einen Fernseher, den mir Claudia sofort ganz stolz gezeigt hat. Wir gingen dann nach einem Tee schlafen. Uns war kalt und wir waren sehr erschöpft und da es eh schon dunkel war, beschlossen wir uns am nächsten Tag alles genauer anzuschauen.

Ich schlief mit P.Yul und Hna. Paula in einem Zimmer, direkt neben 15 Meerschweinchen. Wir schliefen trotzdem sehr schnell ein. Am nächsten Morgen wurde ich dann von Claudia geweckt. Sie saß bei mir am Bett und meinte, dass es Zeit wäre, dass wir mal aufstehen 😀 Sie war schon seit 4 Uhr auf den Beinen, um ihrer Mama zu helfen. Sie war sofort in ihrem Element und war einfach nur richtig glücklich, mal wieder bei ihrer Mama zu sein. Nach dem Frühstück tauchte auf einmal Hna. Lucrecia mit dem Freund von P.Yul auf. Da ist die Schwester tatsächlich diesen Weg gelaufen. Das war echt der Hammer. Sie war total fertig und musste sich erst einmal ausruhen. Da es dann auch noch anfing zu regnen und es einfach nicht wieder aufhören wollte, beschlossen wir gegen Mittag zurückzulaufen, immerhin mussten wir Lena und Annika noch aus dem Dorf abholen und dann wieder komplett zurückfahren.

Wir bekamen dann von Claudias Mama zwei Truthähne und vier Meerschweinchen geschenkt. 🙂 Im Regen liefen wir dann also den ganzen Weg wieder herunter und kamen dann irgendwann kletschnass am Auto an. Wir fuhren zurück ins Dorf und holten die zwei Mädels ab und dann ging es um 15 Uhr zurück nach Quebrada Honda. Zwischendurch wurden wir dann noch von der Polizei kontrolliert, da dort auch großer Terrorismus herrscht und viel Drogenhandel betrieben wird. Bei uns haben sie natürlich nichts festgestellt und wir konnten schnell weiterfahren. Um 20 Uhr kamen wir dann endlich in Quebrada Honda an. Die Tage sind hier zurzeit einfach extrem kurz und man will so wenig wie möglich im Dunkeln fahren, da es sehr gefährlich ist! Um 6 Uhr ist es erst hell und um 18 Uhr ist es schon dunkel und man kann die Sterne am Himmel sehen.

Leider haben wir das Haus von einem Mädchen nicht besuchen können, da die Mama nicht anzutreffen und auch per Handy nicht zu erreichen war, da es auf dem Feld, auf dem sie arbeitet keinen Empfang gib. Das war sehr schade und das Mädchen war auch sehr traurig. Schade.

Aber insgesamt war die Reise mit den Kindern zu ihren Häusern super spannend und interessant! 🙂 Eine tolle Erfahrung.

Sonnige Grüße aus den Anden,

eure Anna

P.S.: Die Blumen auf der Startseite sind alles Blumen, die wir auf dem Weg gefunden haben 🙂

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Liebe Blogleser, am Montagmorgen begann um vier Uhr meine Reise nach Anchihuay. Das ist ein kleines Dörfchen mit ca. 30 Familien, welches fünf Stunden von Quebrada Honda entfernt ist. Mit P. Yul, Hna. Paula, Hna. Lucrecia, einem Freund von P. Yul und den vier Mädchen machten wir uns in der Dunkelheit auf die Reise. Da […]

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Miss Parroquia 2013

Liebe Blogleser,

am gestrigen Abend haben wir unsere „Miss Parroquia 2013“ gekürt. Den ganzen Nachmittag hatten unsere 11 Kandidatinnen Zeit sich ihre Outfits für den Abend zusammenzustellen. Die Mädchen durften uns drei verschiedene Outfits präsentieren, die jeweils unter einem Motto standen. Der erste Lauf hatte das Thema „Selva“. Das bedeutet das Outfit darf nur aus Blättern und Blumen bestehen. Das war für die Mädchen die meiste Arbeit und alle 11 Kandidatinnen haben sich ganz viel Mühe gegeben und waren sehr kreativ. Der zweite Lauf stand dann unter dem Thema „Alltagsmode“. Auch hierbei ließen sich die Mädchen richtig was einfallen und wir bekamen ganz tolle Darstellungen geboten. Der dritte und letzte Lauf bekam das Thema Abendkleider. Auch wenn die Mädchen keine richtigen Abendkleider hatten, waren sie alle sehr elegant und haben sich ein schönes Kleid angezogen und es wunderschön präsentiert. Die Schwestern und Laura und ich waren die Jury und haben für jeden Lauf Punkte verteilt. Die Schwestern hatten sehr viel Spaß dabei und haben die Mädchen mal von einer ganz anderen Seite kennengelernt.

Nach den drei Läufen bekamen die Kandidatinnen auch noch ein paar Fragen über die Parroquia gestellt. Wir wollten mal herausfinden, wie ihre Kenntnisse so über die Schwestern und uns sind. So wussten alle Mädchen wie alt Schwester Paula ist und auch viel wussten auch, wann die Schwestern hier ins Projekt gekommen sind, dafür wusste keiner, wie lange Schwestern Veronica schon in ihrem Orden ist und auch keiner wusste, wie man die Namen und Lauras und meinem Freund schreibt. Das war echt sehr spannend und um 23:15Uhr stand unsere Miss Parroquia 2013 dann fest mit sechs Punkten Vorsprung gewann Verenisse ( 3° Ano (vergleichbar mit der 9.Klasse in Deuschland) , 14 Jahre alt, die Misswahl. Sie war total überrascht und hatte damit überhaupt nicht gerechnet. Sie bekam eine Krone, ein kleines Geschenk und von den Schwestern einen Haarschnitt beim Frisur. Danach sprach sie noch ein paar Dankesworte und war immer noch total überwältigt. Das war richtig schön.

Auch die anderen Teilnehmerinnen bekamen einen Rosenkranz, der im Dunkeln leuchtet, denn alle Mädchen waren unglaublich gut. Sie haben sich alle richtig große Mühe gegeben und sind über sich hinausgewaschen.

Es war ein sehr schöner Abend und alle hatten großen Spaß. Auch das Publikum war gut dabei und hat kräftig geklatscht und ihren Favoriten unter die Arme gegriffen und ihnen geholfen. Bei der Show bekamen sie dann noch Popcorn zur Verstärkung und alle waren sehr glücklich.

Morgen werde ich dann mit Schwester Lucrecia und Schwester Paula eine große Reise beginnen. Wir werden einige Häuser der Mädchen besichtigen. Ich bin schon sehr gespannt was mich erwartet und kann es kaum abwarten. Es wird bestimmt sehr aufregend und interessant. Die Reise dorthin wird 12 Stunden dauern und ich bin gespannt wo wir dann landen. 🙂 Aber dazu werde ich euch dann das nächste Mal berichten.

Einen schönen Sonntagabend wünscht euch,

eure Anna

drumherum

drumherum

Erstes Outfit "Selva"

Erstes Outfit "Selva"

Zweites Outfit "Alltag"

Zweites Outfit "Alltag"

Drittes Outfit "Kleider"

Drittes Outfit "Kleider"

Miss Parroquia 2013

Miss Parroquia 2013

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Liebe Blogleser, am gestrigen Abend haben wir unsere „Miss Parroquia 2013“ gekürt. Den ganzen Nachmittag hatten unsere 11 Kandidatinnen Zeit sich ihre Outfits für den Abend zusammenzustellen. Die Mädchen durften uns drei verschiedene Outfits präsentieren, die jeweils unter einem Motto standen. Der erste Lauf hatte das Thema „Selva“. Das bedeutet das Outfit darf nur aus […]

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Maria Auxiliadora

Liebe Blogleser,

die Wochen verfliegen hier wie im Flug und nun sind es nur noch zwei Monate bis mein Rückflug ansteht.

Am letzten Wochenende haben wir das Fest von Maria Auxiliadora (dt. Maria Hilf) gefeiert. Maria hat für die Salesianer in Südamerika neben dem heiligen Don Bosco eine sehr große Bedeutung. Am vergangenen Donnerstag (23.05) feierten wir abends einen festlichen Gottesdienst. Die Leute kamen aus allen umliegenden Dörfern, denn auch, wenn Quebrada Honda nicht groß ist, sind wir sozusagen die Kreisstadt von dem Bezirk Yanatile. Die Kirche war gut gefüllt. Laura und ich durften in der Messe mit Musik machen. Die ganze Woche über probten wir schon fleißig und so begleitete Laura die Lieder mit der Gitarre und ich mit dem Saxophon.

Danach wurde der Abend dann mit traditionellen Tänzen und Liedern ausgeschmückt. Auf der Straße wurde eine große Bühne aufgebaut und die Menschen versammelten sich um die Showfläche herum. Ich war sehr beeindruckt und habe großen Respekt vor diesen Tänzen, denn das ist gar nicht so einfach, wie ich feststellen musste. Gegen Mitternacht startete dann ein riesiges Feuerwerk und wir feierten in den Geburtstag von Maria Auxiliadora hinein. Auch eine Gruppe unserer Mädels bereitete einen Tanz vor und mit viel Freude präsentierten sie dann ihre Arbeit dem Publikum. Die ganze Darbietung war schon echt sehr beeindruckend, auch wie viele verschiedene Tänze und Kostüme wir zu sehen bekamen. Mir wurde dann erklärt, dass jedes Dorf seine eigene Tradition hat und diese dann im Tanz dargestellt und ausgedrückt wird! Die Show dauerte dann bis spät in die Nacht.

Der darauffolgende Morgen begann dann mit einem Gottesdienst und im Anschluss fand eine lange Prozession durch das Dorf statt. Es gab verschiedene Stationen mit Gebeten und Tänzen. Und nach der Prozession gab es dann für alle Mittagessen. So fuhren wir mit den Mädchen nach Monte Salvado, da alle Schüler zum Mittagessen dorthin eingeladen waren. Es wurde ein ganzes Schwein für alle Schüler geschlachtet 😉 Wir aßen mit den Schwestern und Padres zusammen. Am frühen Abend ging die Show vor der Kirche dann weiter und es wurde wieder getanzt und gesungen. Auch wir tanzten nun mit den Mädchen und hatten zusammen sehr viel Spaß, auch wenn ich zugeben muss, dass ich nicht im Ansatz so gut tanzen kann wie die Mädels 😉 Insgesamt ein sehr beeindruckendes Fest.

Nach dem Festwochenende kehrt hier nun wieder der Alltag ein. Die Beziehung zu den Mädchen wird immer intensiver und es macht richtig viel Spaß mit ihnen zu arbeiten, egal ob es sich hierbei um die Unterstützung bei den Hausaufgaben handelt oder ob wir mit ihnen spielen oder ihnen einfach Gesellschaft leisten, um mit ihnen zu quatschen.

Durch die Unterstützung von meinen Spenden wird es mir nun ermöglicht, etwas für die Mädchen anzuschaffen. Das Geld wird nun jedoch nicht mehr in die Verbesserung der Wasserleitungen und dem Lösen des Wasserproblems investiert. Es stellte sich einfach heraus, dass das viel zu kompliziert und verstrickt ist. Die Schwestern werden sich nun darum kümmern, es ist einfach größer als gedacht und dafür reichen meine finanziellen Mittel nicht. Dafür habe ich nun aber etwas anderes gefunden, von dem die Mädels auch viel mehr haben werden. Wir haben zwar zwei ganz tolle Plätze zum Spielen (ein großes Fußball- und Volleyballfeld und ein Basketballplatz) aber leider fehlen Bälle und Spielutensilien für die Mädels. Die Bälle gehen immer verloren und schnell kaputt. Ich habe nun die Genehmigung aus Deutschland und von hier, dass in den nächsten Wochen ein großer „Freizeitschrank“ angeschafft wird, in dem dann Bälle, Seilchen, HullaHupp-Reifen, Luftpumpe und was man sonst noch zum Spielen gebrauchen kann, gelagert wird. Den Inhalt des Schrankes werde ich dann auch noch aufstocken. Wenn das Geld dann noch reicht, sollen auch noch die Basketballkörbe ausgetauscht werden und die Linien auf den Federn neu gestrichen werden. Ich bin der Meinung, dass das eine sehr gute Alternative ist und die Mädchen davon auch mehr haben werden!

Hiermit bedanke ich mich noch einmal bei allen, die mir dies ermöglicht haben. DANKE!!

Sonnige Grüße aus den Anden sendet euch,

eure Anna 🙂

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Liebe Blogleser, die Wochen verfliegen hier wie im Flug und nun sind es nur noch zwei Monate bis mein Rückflug ansteht. Am letzten Wochenende haben wir das Fest von Maria Auxiliadora (dt. Maria Hilf) gefeiert. Maria hat für die Salesianer in Südamerika neben dem heiligen Don Bosco eine sehr große Bedeutung. Am vergangenen Donnerstag (23.05) […]

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Mein erster Muttertag :) (dia de la madre)

Liebe Blogleser,

natürlich habe ich meiner Mama jedes Jahr alles Liebe und Gute zum Muttertag gewünscht, aber das ich zum Muttertag was bekommen habe, war für mich heute das erste Mal.

Unerwartet wurde unsere Frühstücksrunde aufgelöst und die drei Schwestern (Schwester Paula ist seit dieser Woche neu bei uns) und auch Laura und ich mussten die Augen schließen und dann wurden wir in den Aufenthaltsraum geführt, wo dann eine riesen Überraschung auf uns wartete. In der Eingangstür wurden wir von einem Konfettiregen begrüßt und dann lag auf dem Tisch für jeden von uns ein Plakat mit einem Blumenstrauß.

Nach einer netten Ansprache von der Ältesten, sangen alle Mädchen begleitet mit der Gitarre vom Zahnarzt ein emotionales Lied und bei den ersten kullerten schon die ersten Tränchen. Thalia hielt dann noch eine sehr emotionale Rede und sie brauchte jeden zum Nachdenken und nach und nach weinten immer mehr Mädchen, denn was uns alle verbindet ist, dass unsere Mütter an diesem besonderen Tag nicht bei uns sein können. Thalia bedankte sich bei uns im Namen aller Mädchen, denn für sie sind wir ihre Ersatzmuttis und immer für sie da. Die netten Worte gingen richtig ins Herz und mir kam die Gänsehaut. Wir sind einfach eine spezielle Gemeinschaft und auf eine besondere Art auch eine Familie. Die Mädchen tanzten mit uns und ich genoss die Gemeinschaft und das Beieinandersein mit ihnen. Zum Abschluss haben die Schwestern dann auch noch ein paar nette Worte an die Mädchen gerichtet.

Ich habe die Kinder sehr in mein Herz geschlossen und dieses Dankeschön von ihnen tut sehr gut! Das Plakat wird mich immer an diesen besonderen Tag erinnern, denn jedes Mädchen hat einen kleinen Spruch auf das Plakat geklebt und in der Mitte ist ein Foto von allen. DANKE!

An dieser Stelle möchte ich natürlich nun auch meiner Mama alles Liebe und Gute zum Muttertag wünschen und hoffe, sie hatte einen schönen Tag! Hab dich lieb!

Eure Anna

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Liebe Blogleser, natürlich habe ich meiner Mama jedes Jahr alles Liebe und Gute zum Muttertag gewünscht, aber das ich zum Muttertag was bekommen habe, war für mich heute das erste Mal. Unerwartet wurde unsere Frühstücksrunde aufgelöst und die drei Schwestern (Schwester Paula ist seit dieser Woche neu bei uns) und auch Laura und ich mussten […]

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Neuer Schwung

Liebe Blogleser,

nach meinem dreiwöchigen Urlaub mit meinen Liebsten über Ostern, bin ich nun seit drei Wochen wieder im Projekt und es gibt wieder Einiges zu berichten 🙂

Als ich hier ankam, haben sich die Mädchen riesig gefreut, mich wiederzusehen. Ebenso habe ich mich auf die Mädels gefreut und hatte auch viel neue Motivation und Energie im Gepäck! Es dauerte nicht lange und ich war direkt wieder in den Alltag integriert. So ging ich direkt am nächsten Morgen um 5 Uhr die Mädchen wecken, um sie pünktlich zur Schule schicken zu können. Am Nachmittag spielten wir wieder gemeinsam und ich habe ihnen von meinen Erlebnissen erzählt. Sie hörten mir gespannt zu und haben sich für mich gefreut. 🙂 Am Nachmittag während der Hausaufgabenzeit kamen die Mädchen mit ihren Englisch- und Mathehausaufgaben, damit ich ihnen dabei helfe. Das tat ich mit großer Freude. Es ist ein schönes Gefühl, wenn man helfen kann. Abends haben wir zusammen den Gottesdienst besucht und ich genoss wieder den tollen Gesang der Mädels. 🙂 Ein toller Start nach dem schweren Abschied von meiner Familie!

Am Wochenende starteten Laura und ich dann wieder eine Bastelaktion: Ein paar Kinder durften Armbänder machen und mit den anderen habe ich Stressbälle gebastelt. Aus den mitgebrachten Luftballons meiner Mama kreierten die Mädels bunte Stressbälle mit Gesichtern und ein paar Haaren aus Wolle. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten, hatten die Mädchen nachher richtig viel Spaß an der Sache! 🙂

In der Woche danach ging es den Mädels dann an die Haare. Unsere neue Zahnärztin, selber Mutter von zwei Mädchen, führte mit unseren Mädels ein ausführliches Gespräch über Hygiene. Vor allem ging es aber um Läuse. Da über die Hälfte der Mädels hier Läuse und/oder Nissen haben, beschloss Schwester Veronica, dass wir allen Mädels die Haare schneiden. Die Menge wurde danach bestimmt, wie viele Läuse die Kinder hatten. Man kann sich das ein bisschen so vorstellen wie bei „Germanys Next Topmodel“, wenn die ihr Umstyling haben. Die Mädels haben geschrien, sich gewehrt und Diskussionen angefangen. Einige hatten sogar Tränen in den Augen, aber jeder musste dran. Laura, die Schwester und ich haben dann Friseur gespielt und geschnitten was das Zeug hält. Bei einigen ist richtig was heruntergekommen. Danach ging es dann zur Doktorin, die Läuseshampoo gekauft hatte und jeder bekam das dann einmal in die Haare. Zudem bekamen sie erklärt, dass ihre Körperpflege und vor allem auch ihre Kopfpflege sehr wichtig sind. Ich bin mal gespannt, wie ernst sie es nehmen und wie es weiter geht.

Am Sonntag startete ich dann meinen Volleyballkurs mit den kleineren Mädels aus dem Internat. Mit 12 Mädchen machte ich einige Spiele und Übungen und am Ende machten wir dann noch ein richtiges Volleyballspiel. Die Mädchen hatten große Freude und auch mir hat es Spaß gemacht, auch, wenn es auf Spanisch nicht ganz so einfach ist alles zu erklären. 😉 Aber das wird von Mal zu Mal immer besser. 🙂

Am letzten Wochenende war dann eine riesige Verlosung, die von der Kirche organisiert wurde. Der Hauptpreis war ein Motorrad und danach folgten ein riesen Flachbildschirm-Fernseher und ein Kühlschrank, zudem viele kleine Preise. Es wurden fast 4000 Tickets verkauft. Dementsprechend kamen am Sonntag sehr viele Menschen aus den Dörfern der Umgebung und aus Quebrada um sich vielleicht ihren Preis abzuholen. Zur Unterhaltung organisierte Pater Yul, der die ganze Verlosung leitete, einen moderierenden Clown und einige Acts. Unsere Mädels tanzten zu traditioneller Musik und aktuellen Liedern. Es gab einige Gesangseinlagen und auch Pater Yul bat auch Laura und mich etwas Deutsches vorzuführen. Wir organisierten mir ein Saxophon und wir spielten „Ein Kompliment“ von den Sportfreunden Stiller. Laura sang und begleitete das Ganze mit der Gitarre und ich spielte Saxophon. Ich denke, dass das ganz gut angekommen ist. Und dann waren die Leute sehr gespannt auf den Hauptteil. Nach 2 Stunden standen die Gewinner fest und sie haben sich riesig gefreut. Das Ganze war eine super Aktion und alles hat sehr gut geklappt!! 🙂

Und nun haben wir schon wieder Mai. Wow, wie schnell die Zeit vergeht. In den letzten drei Monaten möchte ich nun wieder öfter über mein Projekt berichten. Ein großes Dankeschön an alle die, die mich in den letzten Monaten so toll unterstützt haben und es immer noch tun. Ihr habt es mir ermöglicht, dass ich nun einiges für die Kinder anschaffen kann. Zurzeit plane ich einen großen Freizeitschrank, mit Spielen für draußen und vielen Bällen. Und dann habe ich noch viele andere Gedanken. Ich werde euch auf jeden Fall auf dem Laufenden halten.

Liebe sonnige Grüße aus den Anden sendet euch,

eure Anna

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Liebe Blogleser, nach meinem dreiwöchigen Urlaub mit meinen Liebsten über Ostern, bin ich nun seit drei Wochen wieder im Projekt und es gibt wieder Einiges zu berichten 🙂 Als ich hier ankam, haben sich die Mädchen riesig gefreut, mich wiederzusehen. Ebenso habe ich mich auf die Mädels gefreut und hatte auch viel neue Motivation und […]

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Urlaub mit den Schwestern :)

Liebe Blogleser, als wir dann abends in Quebrada Honda ankamen, erfuhren wir von unserer Köchin, dass die Schwestern nach Cusco verreist sind. Wir sind also quasi aneinander vorbeigefahren, ohne, dass Laura und ich das wussten. Das hieß also, noch einmal ein paar Tage alleine. So konnten wir noch einiges für uns erledigen. Als die Schwestern […]

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Zwischenseminar 2013

Liebe Blogleser, am nächsten Sonntag enden die Sommerferien der Mädchen und sie kommen wieder zurück ins Internat und der Alltag beginnt wieder. Was in den letzten Wochen passiert ist? Am 15.02.2013 flogen Laura und ich nach Argentinien (Buenos Aires) zum Zwischenseminar.  Morgens um 7:00 Uhr ging unser Flieger nach Lima und von dort aus flogen […]

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¡Feliz cumpleaños!

Liebe Blogleser, bevor ich nächste Woche meine Reise zum Zwischenseminar nach Argentinien antrete, möchte ich von den letzten Wochen hier im Casa berichten. Wie ich letztes Mal schon erwähnte, waren in den letzten Wochen die neuen Mädchen hier. Insgesamt waren es 17 Mädchen, davon zwölf ganz neue und fünf aus dem letzten Jahr. Die Mädchen […]

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¡Feliz año nuevo!

Lieber Blogleser, jetzt ist schon wieder Mitte Januar. Ich wünsche euch allen zuerst einmal ein frohes und gesegnetes Jahr 2013. Ich hoffe, ihr seid alle froh und munter in das neue Jahr hineingerutscht?!?! 😉 Also ich habe mit meiner Mitvolontärin den Jahreswechsel in Cusco verbracht. Man sollte vielleicht wissen, dass Cusco die touristenstärkste Stadt in […]

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Weihnachtsgrüße aus Quebrada

Ich wünsche allen Frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr 2013 🙂 eure Anna

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