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Liebe Blogleser,
am nächsten Sonntag enden die Sommerferien der Mädchen und sie kommen wieder zurück ins Internat und der Alltag beginnt wieder.
Was in den letzten Wochen passiert ist?
Am 15.02.2013 flogen Laura und ich nach Argentinien (Buenos Aires) zum Zwischenseminar. Morgens um 7:00 Uhr ging unser Flieger nach Lima und von dort aus flogen wir direkt nach Buenos Aires. Um 20:30 Uhr saßen wir dann endlich im Taxi auf dem Weg zum Haus der Salesianer. Dort angekommen, wurden wir herzlichst von der ganzen Gruppe begrüßt und ich freute mich riesig, alle wiederzusehen, und war voller Vorfreude. Wir waren insgesamt 18 Leute (zwei Betreuer, neun Bonner und sieben Benediktbeurer) aus den verschiedensten Ländern. Egal ob Paraguay, Bolivien, Peru, Kolumbien, Ecuador oder Argentinien alle hatten die Anreise gut überstanden und waren gespannt auf die Woche. Zu Beginn stellten wir uns noch einmal gegenseitig vor, da es für uns die erste Begegnung mit den Volontären aus Benediktbeuern war. Am Abend trugen wir dann nur noch unsere Wünsche und Hoffnungen für dieses Seminar zusammen und aßen noch zu Abend, da es schon sehr spät war. Nach dem Essen hatte man dann Zeit sich mit den anderen zu unterhalten und man kam schon am ersten Abend in sehr interessante Gespräche. 🙂 Für die nächsten Tage hatten wir verschiedene Themen, so stellten wir anhand von selbstgezeichneten Lageplänen die neun verschiedenen Projekte vor und erstellten Tagespläne der einzelnen. Beim Vergleichen merkte man dann Unterschiede und Gemeinsamkeiten. Das war sehr interessant, denn entweder sind die Aufgabenbereiche sehr ähnlich oder total unterschiedlich. Gleiche Merkmale bemerkte man, als wir alle unsere eigene Stimmungskurve vom ersten halben Jahr aufzeichneten. Man beschäftigte sich mit sich selbst und ging die ersten sechs Monate nochmal in Ruhe durch. Wann gab es Höhepunkte und wann Tiefpunkte, gab es besondere Ereignisse? Am Sonntag sprachen wir dann über unsere Rollen, die wir in unserem Projekt haben und welche Erwartungen an uns gestellt werden. Die Arbeit in 4-er Gruppen hat mir besonders viel Spaß gemacht, da man so in intensive Gespräche verwickelt wurde und man viele Tipps bekam, aber auch geben konnte. Am Abend kam man dann in einzelnen Gesprächen nochmal auf einige Themen zurück und konnte sie vertiefen.
Am Montag folgte dann unser Ausflug zum Fluss Tigre. Dort liehen wir uns vier Boote und ruderten ein bisschen auf den Nebenflüssen. Es begannen kleine Wasserspiele und am Ende waren alle komplett nass. Diese Abwechslung tat uns allen sehr gut und wir hatten eine riesige Freude etwas Aktives zu tun. Den Abend ließen wir dann mit Bildern aus Projekten und offenen Gesprächen ausklingen. Am nächsten Morgen begannen wir den Tag mit einigen organisatorischen Dingen wie Spenden, Rückkehr, Rückkehrseminar und Flüge. Am Nachmittag hatten wir dann die Aufgabe uns mit der noch bevorstehenden Zeit auseinanderzusetzen und wir sollten jeder im Garten ein Naturbild legen mit Wünschen, Zielen oder was uns sonst zu diesem Thema einfällt. Alle Bilder waren sehr unterschiedlich und sehr künstlerisch. Jeder hatte seine eigene Interpretation und alle waren sehr interessant. Am letzten Abend schauten wir noch einmal Fotos und dann sangen wir zusammen in Begleitung der Klänge einer Gitarre und später dichteten wir selber Lieder. Bis spät in die Nacht saßen wir mit allen zusammen und tauschten uns aus. Der letzte Abend toppte dann nochmal alles bis wir uns am Mittwochmorgen schon wieder verabschieden mussten. Wir zogen gemeinsam ein Resultat und waren alle einer Meinung: Es war eine tolles Seminar und uns tat es allen sehr gut.
Gegen Mittag verließen Laura und ich mit zwei anderen Volontärinnen das Haus, um in die Stadt zu fahren. Da unserer Flieger erst am nächsten Morgen ging, hatten wir noch ein bisschen Zeit. Als wir nach einer langen Busfahrt endlich dort waren, suchten wir für die anderen beiden ein Hostel und stellten unsere Sachen ab. Dann liefen wir ein bisschen durch die Innenstadt und genossen die Zeit. Gegen 22 Uhr machten Laura und ich uns auf zur Bushaltestelle. Der Flughafen liegt mit dem Bus ungefähr zwei Stunden entfernt und so wollten wir pünktlich los. Im Regen warteten wir zwei Stunden auf einen Bus. Wir informierten uns extra vorher welche Linie wir nehmen müssen und ob die auch nachts fahren. „Klar“ bekamen wir als Antwort, aber kein Bus wollte uns mitnehmen… Nachdem wir dann komplett nass waren, da es in Strömen regnete, sagte uns ein Mann, dass der Bus erst wieder um zwei Uhr fahren würde, da heute Feiertag sei. Na toll. Also mussten wir doch das überteuerte Taxi nehmen. Gegen zwei Uhr in der Nacht waren wir endlich am Flughafen, zogen uns etwas Trockenes an und versuchten noch ein bisschen auf der Bank zur schlafen. Hat auch so mehr oder weniger funktioniert und dann ging es morgens um 8 Uhr in den Flieger. Im Flugzeug schlief ich direkt ein und ich war froh, als wir endlich in Cusco landeten und uns in Ruhe ins Bett legen konnten.
Einen Tag später fuhren wir dann nach Quebrada Honda zurück.
Fazit der Woche: Es war einzigartig und hat mir neue Kraft gegeben!
Liebe Grüße,
eure Anna
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