Lieber Blogleser,
jetzt ist schon wieder Mitte Januar. Ich wünsche euch allen zuerst einmal ein frohes und gesegnetes Jahr 2013. Ich hoffe, ihr seid alle froh und munter in das neue Jahr hineingerutscht?!?! 😉
Also ich habe mit meiner Mitvolontärin den Jahreswechsel in Cusco verbracht. Man sollte vielleicht wissen, dass Cusco die touristenstärkste Stadt in Peru ist und vor allem Silvester sehr beliebt bei Touristen aus aller Welt ist. Das haben wir dann auch sofort zu spüren bekommen. Die Straßen waren sehr gefüllt und vor allem auf dem berühmten „Plaza de Armas“ war immer etwas los.
Am Silvesterabend selber haben wir für unsere Freunde, bei denen wir immer nächtigen dürfen, Lasagne gekocht und danach haben wir ein bisschen getrunken und Jenga gespielt. In der Zeit habe ich dann auch schon mit meiner Familie telefoniert, durch die sechs Stunden Zeitverschiebung war es in Deutschland ja quasi schon um 18Uhr abends in Peru Neujahr 😉 Meine Mama war etwas verwirrt und hat mir sofort auch ein frohes neues Jahr gewünscht, obwohl es bei mir ja noch gar nicht so weit war 😉
Um 23 Uhr sind wir dann zum Plaza de Armas gefahren. Nach 25 Minuten Taxisuchen hatten wir es dann so gerade eben noch pünktlich zum Höhepunkt geschafft. Als ich dort ankam, war ich einfach überwältigt. So viele Menschen aus aller Welt und man hat kein Stück Boden mehr erkennen können. Jeder hatte traditionell etwas Gelbes an, egal ob eine Brille, Unterhose oder irgendein Accessoire. Um 24 Uhr begann dann das riesen Feuerwerk und die riesen Party. Wir zündeten unsere Wunderkerzen an und aßen traditionell 12 Weintrauben, für jeden Monat eine. Danach gingen wir dann noch in eine Disco, um ein bisschen zu tanzen und den Abend bzw. die Nacht ausklingen zu lassen. 🙂 Auf jeden Fall ein unvergesslicher Abend 🙂
Danach verbrachten wir noch ein paar Tage in Cusco und dann ging es zurück ins Projekt. Dort wurden dann herzlich von Schwester Veronica und einem Mädchen begrüßt (die andere Schwester war zu der Zeit in Urlaub). Wir erfuhren dann, dass Schwester Veronica auch noch verreist, da sie Exerzitien macht. Okay, also sind wir nun zwei Wochen mit einem Mädchen ganz alleine im Projekt. Die anderen Mädchen sind ja alle in den Ferien und kommen erst am 01.03.2013 wieder. Sharon, das übriggebliebene Mädchen, möchte ihre Ferien gerne aus privaten Gründen bei uns verbringen. Sie hat es Zuhause leider nicht so einfach. Die zwei Wochen vergingen sehr schnell und es hat richtig gut geklappt. Wir haben jeden Tag zusammen gekocht und abends haben wir dann ein paar Freund von ihr aus dem Dorf eingeladen und mit ihnen einen Film geguckt oder UNO zusammen gespielt. Für die Jugendlichen war das Spiel noch neu und sie hatten alle sehr große Freude an unserem deutschen Spiel, welches einen spanischen Namen trägt. Einige Male war sogar der Pater aus Monte Salvado dabei. Er kannte das Spiel schon von einer ehemaligen deutschen Volontärin und er hatte, genauso wie alle anderen auch, eine Menge Spaß 🙂
Nun ist seit ein paar Tagen Schwester Lucresia aus ihrem Urlaub zurück und nun spielen wir auch mit ihr immer abends UNO. Mit ihren 84 Jahren macht sie das richtig gut und sie hat viel Freude daran mit der Gruppe aus Jugendlichen zu Spielen. 🙂
Morgen kommen nun alle Mädchen, die im nächsten Schuljahr gerne bei uns wohnen wollen und stellen sich uns vor. Zwei Wochen werden sie bei uns bleiben und in dieser Zeit müssen sie auch nach Monte Salvado. Dort müssen sie sich ebenfals vorstellen und so eine Art Eignungstest absolvieren.
Wie ihr seht, ist auch die Zeit ohne unsere Mädchen nicht langweilig und es gibt immer etwas zu erzählen:)
Liebe und warme Grüße aus den Anden,
eure Anna
P.S.: Für alle die es interessiert, wir habe hier zurzeit immer so zwischen 25 und 32 Grad 😉
- Laura und ich auf dem Plaza de Armas
- der Mond 🙂
- Plaza de Armas
- unsere coolen Brillen 🙂
- ein Blick in die Menge
- ein Überblick
- die Disco hatte eine Aussichtsteil 🙂
- Plaza de Armas
Verena
Was hältst du davon: Ich schicke dir ein Paket Schnee und du mir dafür eins mit ganz viel Sonne??
Ganz liebe Grüße nach Peru :-*
Benedict Steilmann
Großartig, wie ihr nach und nach jeden in der Gegend mit dem Uno-Virus infiziert.
Herzliche Grüße
Benedict