Hallo allerseits, hier ein erstes Lebenszeichen meinerseits!

Nach einem knapp 15-stündigen Flug von Frankfurt/Main über Sao Paulo sind mein Mitvolunteer Philipp und ich in Asunción gut angekommen, selbst unser Gepäck konnten wir vollständig in Empfang nehmen!

Die erste große Verwunderung in unserer neuen Heimat war, dass ein Hauptstadtflughafen noch kleiner sein kann als bei mir zu Hause in Berlin :-). Am Flughafen wurden wir von einem sehr netten Salesianerbruder namens Richie abgeholt. Nach der etwa zwanzigminütigen Autofahrt in einem Pickup, in dem all unser Gepäck hinten auf der Ladefläche lag und Philipp und ich sehr große Angst hatten, etwas zu verlieren, sind wir am Colegio Salesiano angekommen. Dort haben wir die ersten drei Tage in der Communidad der Padres gelebt. Wir hatten dort eine wirklich gute Zeit!

Am ersten Tag haben wir uns erst einmal an das Klima und die neue Stadt gewöhnen müssen. Und wir hatten das erste gemeinsame Essen mit den Padres. Das Mittagessen wird immer von Marta, der Köchin der Padres, zubereitet und ihr Essen schmeckt fast so gut wie bei Mama – aber eben nur fast so gut ;-)!

Anschließend haben wir noch eine Führung durch die wirklich riesengroße Schule bekommen. Die Schule der Salesianer besuchen rund 1000 Schüler/innen. Aufgrund des Jetlags (in Paraguay sind wir sechs Stunden hinter der deutschen Zeit zurück), sind wir schon recht zeitig todmüde in die Betten gefallen.

An den folgenden beiden Tagen haben wir ein paar Touren durch die Hauptstadt gemacht. Dabei haben wir wie erwartet erlebt, dass dort der Alltag wirklich anderes gelebt wird als bei uns zu Hause. Aber die Stadt hat es uns wirklich angetan. Die Unterschiede von arm und reich fallen genauso auf wie das südamerikanische Aussehen der Stadt. Wirklich cool war es das Wohnhaus des Präsidenten zu sehen, das direkt am Rio Paraguay liegt und durch zahlreiche Soldaten geschützt wird.

Die Frage, die einem Deutschen hier wirklich oft gestellt wird, ist, welches deutsche Bier denn das Beste sei. Die Menschen hier mögen deutsches Bier sehr gerne! Diesen Eindruck bekamen wir, als wir mit Padre Jose einen Laden namens „Germanys Goods“ aufgesucht haben. Dort gab es zahlreiche deutsche Biere und wir sollten unsere Lieblingssorte aussuchen. Am Abend haben wir die Einkäufe dann mit Padre Jose verköstigt und sind im Anschluss noch in ein deutsches Restaurant mit dem Namen ,,Die Mannschaft“ gegangen. Alle Instagram Follower haben dazu auch ein Bild auf unserem Account gesehen.

Ein anderes Erlebnis war es, als wir den Mercado 4 besucht haben. Ein wirklich riesengroßer Markt in der Nähe unserer Unterkunft. Dort geht man im wahrsten Sinne des Wortes von einem in den anderen Stand. Zuerst betritt man einen Stand für Essen, danach für Elektrosachen und dann steht man auf einmal in einem Stand für Klamotten. Es ist ein wirklich sehr verrückter Markt, in Deutschland haben wir einen solchen Markt noch nie gesehen!

Primär war unsere Zeit in Asunción dafür da, erst einmal ein bisschen im Land anzukommen, die ersten Eindrücke aufzunehmen und sich an Paraguays Klima/Luft zu gewöhnen. Ich würde behaupten, dass das ganz gut funktioniert hat.

Das war der erste Teil unserer Zeit, die wir bis jetzt hier in Paraguay erlebt haben. Da Philipp und ich bis jetzt alles geteilt haben, haben wir uns dazu entschieden, auch den ersten Blogeintrag aufzuteilen. Deswegen gibt es den zweiten Teil unserer ersten Eindrücke auf dem Account „Philipp in Paraguay’’ https://blogs.donboscovolunteers.de/philippinparaguay/

Persönlich möchte ich noch hinzufügen, wie es mir in den ersten zwei Wochen ergangen ist.

Natürlich ist es eine riesengroße Umstellung zu meinem Leben in Deutschland, aber aus genau diesem Grund habe ich mich ja für einen solchen Aufenthalt im Ausland entschieden. Zur Sprache kann ich sagen, dass aller Anfang schwer ist. Aber Philipp und ich sind fleißig dabei Vokabeln zu lernen und uns in das Alltagsspanisch einzuhören – es geht auf jeden Fall voran!

Von dem erwartet heißen Klima wurden wir bis jetzt zum Glück noch relativ verschont. Es gab zwar schon ein paar Tage mit knapp 40 Grad, aber die meiste Zeit waren es entspannte 20-25 Grad.

Zu den ersten Eindrücken an unserem Einsatzort kann ich sagen, dass unsere jetzige Unterkunft auf dem Land eine wirklich riesengroße Umstellung für uns darstellt. Viele Tierchen „begleiten“ unseren Alltag in unserem Haus, aber hierzu lest ihr ausführlicher in Philipps Blogeintrag.

Ansonsten kann ich nur sagen, dass es mir soweit echt ganz gut gefällt und ich sehr froh bin, das Abenteuer gewagt zu haben und neue Erfahrungen machen zu dürfen.

Ich melde mich wieder, sobald es Neues zu berichten gibt und wir hier im Alltag richtig angekommen sind. Dann kann ich sicherlich auch schon genauer erklären, was wir hier so genau den ganzen Tag lang machen und was unsere Aufgaben sind. Denn so ganz genau wissen wir das auch noch nicht… Es bleibt in jedem Fall spannend!

Mit sonnigen Grüßen von unserer Terrasse aus Paraguay

Euer Joni