Die ersten Wochen hinter mir…

Inzwischen sind paar Wochen vergangen und ich kann mich langsam an den Alltag hier gewöhnen. Aber wie genau sieht dieser aus?

Morgens um 08:00 Uhr gibt es für die Jungs Frühstück. Marlene und ich helfen dabei, das Essen auszuteilen. Danach heißt es, Sachen für die Schule zu packen. Pünklich um 08:30 Uhr fährt der hauseigene Kleinbus die Kids zur Schule. Diese befindet sich außerhalb des Geländes und gehört nicht zum Care Home dazu. Wir begleiten die Boys zur Schule (Ja, wir dürfen mit Bus fahren!) und essen hinterher Frühstück. Während des gesamten Vormittages helfen wir in der Küche oder sind bei anderen Arbeiten rund ums Haus beschäftigt. Nach dem Mittagessen ruhen wir uns meistens aus. Um 16 Uhr werden die Jungs wieder abgeholt. Dann beginnt nach der Teatime (Es gibt Tee und beliebige Snacks) die Gamestime. Hier spielen wir Brettspiele, Ballspiele, usw. Danach geht es für die Jungs ans Lernen (Das ist die sogenannte Studytime.) In dieser Zeit bringen wir den jüngeren Jungs etwas Englisch bei. (Dabei handelt es sich um einfache Wörter.) Nach dem Abendessen dürfen die Kids noch fernsehen, bevor es dann nach dem Prayer (Abendgebet) ins Bett geht.

Am Wochenende steht für die Kids statt Schule Morningwork ( meistens sauber machen, Gelände pflegen, z.B. Blätter aufsammeln) und Studytime (Lernen) auf dem Stundenplan. Die Boys lernen hier jeden Tag (es sei denn, es steht was Besonderes an) zum Teil mehrere Stunden. Auch die Holidays (auf deutsch: Ferien) bilden hier keine Ausnahme. Richtig krass wenn man bedenkt, das in Deutschland die Schüler in den Ferien auch ihren Urlaub und ihre Freizeit genießen dürfen! Für die Boys hier ist die Studytime aber selbstverständlich.

Jeden Sonntag dürfen alle jüngeren Boys (Marlene und ich mit inbegriffen) in aller Früh zum Yoga antreten (6:30 Uhr!). Die Übungen haben es teilweise echt in sich. Echt krass, wie beweglich die Jungs doch sind! (Man merkt, das sie das öfters machen als ich 😬)

Neben den alltäglichen Dingen gehören auch die ein oder anderen besonderen Feste dazu. Letzten Sonntag feierten wir den „Parentsday“. Dazu kamen einige Eltern der Jungs ins Care Home.

Es gab eine Veranstaltung mit Informationen, aber auch geschmückt mit Aufführungen der Jungs. Dazu haben Marlene und ich von einem Brother einen Tanz gezeigt bekommen. Gemeinsam mit den jüngeren Kids studierten wir diesen ein, um ihn vor den Eltern auf der Bühne zu performen. Es war gar nicht so einfach, sich alle Schritte innerhalb von zwei Wochen genau einzuprägen. Zum Einen dauerte der Tanz insgesamt ca. 5-6 min. Und zum Anderen waren es viele, unterschiedliche Schritte. Aber zum Schluss konnten wir ein gutes Ergebnis abliefern und der Brother war zufrieden mit uns.

Wenn man nicht so schön sagt: Übung macht den Meister!

Ich hoffe, ich konnte euch mit diesem Eintrag einen kleinen Einblick in meinen neuen Alltag geben. Und zum Tee: Zu jeder Teatime trinken die Inder hier einen Milchtee. Dieser sieht von der Farbe her dem Kaffee sehr ähnlich (anfangs dachte ich auch, das wäre ein Kaffee). Ist aber echt superlecker und sehr süß! Aber Vorsicht: Wenn man zuviel davon trinkt, bekommt man Bauchschmerzen!

Bis zum nächsten Mal! 🤗

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Lauter Bananen, dekorierte Fahrzeuge und ein Happy Birthday

  1. Eichelmann Theresia

    Das ist sehr, sehr interessant.
    Alles Gute.
    Resi und Gottfried

    • Liebe Resi, lieber Gottfried,

      Danke für eure Nachricht. Indien ist auch ein sehr interessantes Land.
      Schöne Grüße nach Deutschland
      Eure Annalena

      • Alexandra Henson

        Hallo liebe Annalena,

        mir macht es so große Freude deine Einträge zu lesen. Sie erzählen von schönen Momente und spannenden Erlebnissen, die du wunderbar lebendig und witzig beschreiben kannst.
        Deine Entscheidung, so lange Zeit und so weit weg von zuhause zu sein, ist mutig und großartig. Du bist eine starke Persönlichkeit. Mach weiter so!

        Ich bin gespannt auf deine nächsten Einträge und wünsche dir weiterhin eine menge Spaß und viel Freude mit den Kindern und mit deinen Kolleginnen.

        Herzliche Grüße aus dem beschaulichen Grafrath.

        Alex

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