vroni stangl, Autor bei Vroni in Indien https://blogs.donboscovolunteers.de/vronindien/author/vronistangl/ Mein aufregendes Jahr in einem Projekt der Salesianer Don Boscos Tue, 09 Jul 2024 08:14:20 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7.2 Glauben leben oder lebend glauben ? https://blogs.donboscovolunteers.de/vronindien/2024/07/09/glauben-leben-oder-lebend-glauben/ https://blogs.donboscovolunteers.de/vronindien/2024/07/09/glauben-leben-oder-lebend-glauben/#respond Tue, 09 Jul 2024 08:14:17 +0000 https://blogs.donboscovolunteers.de/vronindien/?p=87 Hey ihr Lieben!Jetzt ist es wieder ein Weilchen her, dass ich mich gemeldet habe. Seit dem ereignisreichen Osterfest gab es bei uns neben dem Alltag in der Schule ein paar Feste bzw. Anlässe die gefeiert wurden. Und ich werde einfach ein bisschen im Allgemeinen auf die letzten zwei Monate eingehen, aber auch das Thema Religion […]

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Hey ihr Lieben!
Jetzt ist es wieder ein Weilchen her, dass ich mich gemeldet habe. Seit dem ereignisreichen Osterfest gab es bei uns neben dem Alltag in der Schule ein paar Feste bzw. Anlässe die gefeiert wurden. Und ich werde einfach ein bisschen im Allgemeinen auf die letzten zwei Monate eingehen, aber auch das Thema Religion und Glaube aus meiner Sicht beschreiben.


Im April, direkt an dem Wochenende nach Ostern ging es für alle Internat-Jungs auf ein Picknick, dass Father Sebastian, unser Rektor, organisiert bzw. initiiert hat. Wir sind alle gemeinsam in einem Bus ca. 2 Stunden in Richtung Assam, also nördlich von uns gefahren bis wir an einem schönen sauberen Fluss ankamen. Dort haben wir dann alle gemeinsam einen richtig schönen Tag verbracht, haben gemeinsam gekocht, gegessen, waren Schwimmen und haben Fußball gespielt. Der Ausflug war wirklich eine gute Erfahrung und hat uns auch mit den Jungs nochmal enger zusammengeschweißt.


Ein weiteres Ereignis aus dem April war Emilias Geburtstag, den wir gemeinsam in Shillong verbracht haben. Dort sind wir am Abend schön essen gegangen und am nächsten Tag noch ein paar neue Kleider am Markt einkaufen gegangen. Es war zwar nur ein kurzer Trip, aber es lohnt sich immer nach Shillong zu fahren um ein paar Dinge zu erledigen und zu erleben.

Dann gab es jeweils im April und im Mai eine Erstkommunion, eine davon bei uns im Ort und die andere in einem benachbarten Dorf. Die Erstkommunionen sind wirklich immer ein sehr großes Fest, worauf sich die rund 100 bis 150 Kinder vorbereiten. Am Tag der Kommunion selbst gibt es ein langes Kirchenprogramm am Vormittag, anschließend eine kleine Mittagspause und am Nachmittag eine eucharistische oder bei der Kommunion im Mai, eine marianische Prozession. Dann noch gefolgt von einer längeren Anbetung und einem gemeinsamen Rosenkranz. So ein Programm geht ungefähr von 9 Uhr morgens bis 16 Uhr nachmittags und danach sind alle sehr erschöpft und fertig für den Tag. Und nicht nur Erstkommunionen, sondern auch einige andere Feste sind geprägt von langen Predigten, Reden oder Prozessionen und das auch nicht immer gerade angenehm, wenn es 30 Grad hat oder wie aus Kübeln schüttet. Aber anscheinend (wie uns zu Beginn unseres Auslandsjahres gesagt wurde) finden die Menschen hier solche Programme super und nehmen auch gerne freiwillig daran teil.



Ein weiteres Beispiel für derartig lange Kirchenprogramme waren im Mai die besonderen Gottesdienste gehalten zur Ehre Mariens und auch die Novene zu „Mary Help of Christians“. Im gesamten Monat haben wir 4 mal die heilige Messe mit zuvorigem Rosenkranz an der Mariengrotte, hier auf dem Gelände, gefeiert. Diese Feiern waren allerdings sehr schön gestaltet und auch für Geist und Seele schon eher entspannter.


Dann gab’s ja auch noch das Pfingstfest im Mai, was allerdings nicht so besonders war, weil in dem Monat eher Maria im Mittelpunkt stand. Am Pfingstsonntag waren wir im Dorf von einem der Jungs, in Thaiem. Dort gab es einen normalen, feierlichen Sonntagsgottesdienst, im Anchluss Mittagessen bei einer Familie im Dorf und danach noch eine Anbetung (bei der wir aber nicht dabei waren, weil der Vormittag schon so anstrengend war und es ja immer dasselbe ist jeden Sonntag.)


Anfang Juni gab es dann einige Verabschiedungsfeiern für Father Sebastian, der in eine andere salesianische Gemeinde/Ort ca. 4 Stunden östlich von uns versetzt wurde. Daher gab es zwei Farewell-Programme von den beiden Schulen. Dort wurden am Vormittag verschiedene Tänze, Lieder oder Sketches für Fr. Sebastian vorgeführt und emotionale Reden gehalten.
Am Sonntag, den 09. Juni gab es die letzte Sonntagsmesse, wofür auch extra der Provinzial und der Ökonom der Salesianer aus Shillong angereist sind. Am Nachmittag wurde Father Sebastian dann noch von der gesamten Gemeinde und den Leuten aus den Dörfern zelebriert und verabschiedet, sogar unsere Internat-Jungs haben in den letzten Wochen einen Tanz vorbereitet und ihn am dem Tag vorgeführt. Es war ein langer, aufregender und auch emotionaler Tag für alle die da waren.
Am Dienstag morgen, dem 11. Juni war es dann für Father Sebastian Zeit zu gehen und die Erinnerungen und Menschen der letzten 7 Jahre als Leiter der Einrichtung und Pfarrer der Gemeinde von über 10.000 Gläubigen hinter sich zu lassen. Er wurde von ca. 100 Freunden und Bekannten in seine neue Gemeinde gebracht bzw. begleitet. Und auch Emilia und mir ist der Abschied nicht so leicht gefallen und wir waren traurig gestimmt, weil wir ihm sehr dankbar waren für die gemeinsame Zeit und vor allem auch für seine Zustimmung und sein Vertrauen in uns. Er ist wirklich ein aufrichtiger, demütiger Priester und hat sehr viel für die Menschen in der Gemeinde und in den Schulen getan.


Schließlich kann man sagen, dass wir viel erleben und auch viel Zeit in der Kirche und beim Beten verbringen. Ich muss trotzdem sagen, dass es mir nicht immer leicht fällt motiviert zu bleiben und ich manchmal auch keine Lust habe auf die ganzen Kirchenprogramme in der Muttersprache. Und leider ist es so, dass es gar kein Programm oder Angebot auf Englisch gibt, ausser den täglichen Rosenkranz mit den Jungs im Internat. Das ist natürlich für Emilia und mich ein bisschen Schade, aber andererseits muss man ja auch die vielen (älteren) Gläubigen in den Dörfern berücksichtigen, die kaum oder gar kein Englisch verstehen und sprechen. Der christliche Glaube spielt hier im Nord-Osten Indiens und insbesondere in Meghalaya auf jeden Fall eine große Rolle im täglichen Leben und gibt den Menschen Halt und Perspektive. Ich finde es sehr schön zu sehen, dass der Glaube ein so großer und wichtiger Teil im Leben der Leute ist und dass auch viele Jugendliche und Kinder jeden Sonntag in die Messe gehen und mehrmals in der Woche den Rosenkranz beten. Für uns aus Deutschland ist es nur manchmal vielleicht ein bisschen zu viel des Guten und wenn man mehr oder weniger dazu gezwungen wird in die Kirche zu gehen, kann das in seinem Leben schwerer Früchte tragen oder man kann sich schlechter darauf einlassen.

Hier ein paar Bilder von anderen Veranstaltungen bzw. von unserer Kirche (in die wir jeden Tag gehen)

Jetzt bin ich nur noch einundhalb Monate in Indien und hoffe auf noch viele schöne und spannende Momente. Bis dann!

eure Vroni

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Kirchenmarathon statt Eiersuche. https://blogs.donboscovolunteers.de/vronindien/2024/04/10/kirchenmarathon-statt-eiersuche/ https://blogs.donboscovolunteers.de/vronindien/2024/04/10/kirchenmarathon-statt-eiersuche/#respond Wed, 10 Apr 2024 15:21:36 +0000 https://blogs.donboscovolunteers.de/vronindien/?p=72 Hey ihr Lieben!Ich dachte ich melde mich nach etwas längerer Zeit mal mit einer Zusammenfassung der Fastenzeit und des Osterfestes.Als wir am 16. Februar aus dem Urlaub zurückkamen, wurden wir direkt von unserem Pfarrer, Father Sebastian, in die Kirche zum Kreuzweg geschickt. Nach der einstündigen Betrachtung des Kreuzweges folgte eine ebenfalls einstündige Hl. Messe, in […]

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Hey ihr Lieben!
Ich dachte ich melde mich nach etwas längerer Zeit mal mit einer Zusammenfassung der Fastenzeit und des Osterfestes.
Als wir am 16. Februar aus dem Urlaub zurückkamen, wurden wir direkt von unserem Pfarrer, Father Sebastian, in die Kirche zum Kreuzweg geschickt. Nach der einstündigen Betrachtung des Kreuzweges folgte eine ebenfalls einstündige Hl. Messe, in der wir beinahe eingeschlafen wären, weil wir von unserer 15 stündigen Reise ziemlich platt und müde waren. Beim Kreuzweg haben wir dann an jedem Fastenfreitag teilgenommen und waren sogar einmal in dem benachbarten Dorf „Nongkyndang“ und haben mit der Gemeinde die Andacht gefeiert. Es hat mir eigentlich immer ziemlich gut gefallen, auch wenn wir natürlich nicht immer alles verstanden haben.
In den ersten vier Wochen nach dem Urlaub hat die Schule noch nicht richtig angefangen, sondern es gab erst die Vorbereitung und später die Durchführung des sog. „Annual Sports Meet“ also einem alljährlichen Sportfest für die Schüler. Dafür wurde von den Schülern ein Marsch sowie ein Tanz einstudiert, den sie den Chief Guests, eingeladenen Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft, vorgeführt haben. Das Sportfest ging dann drei Tage lang, an denen die Schülern bei verschiedenen Disziplinen gegeneinander angetreten sind. Und da es ja zwei Schulen bei uns auf dem Gelände gibt, hatte erst die „Christ-King-School“ eine Woche Zeit zum Üben und dann in der anderen Woche Zeit für die Sporttage und in den zwei darauffolgenden Wochen hatte die „Don-Bosco-School“ den Sportplatz für sich.


In dieser Zeit liefen gleichzeitig die Vorbereitungen der Schuleinweihung der „Don-Bosco-School Nongkyndang“. Wir waren bereits im Oktober und November ein paar mal dort und haben den Lehrer bei kleineren Aufgaben geholfen und auch selbst ein paar mal unterrichtet und von Deutschland erzählt. Als wir aber Ende Februar wieder zur Schule kamen, haben wir die großen äußerlichen Unterschiede gesehen und waren sehr begeistert vom Anstrich und der Gesamterscheinung der neuen Schule. Am Sonntag den 25. Februar war es dann endlich soweit und es gab einen feierlichen Gottesdienst mit vielen Priestern und Gästen.


Eine ebenfalls spannende Zeit war der darauffolgende Besuch meiner Geschwister Benedikt und Johannes mit Begleitung von Vivien, der Freundin von Benedikt. Sie kamen am 25. Februar am Abend in Shillong an und ich habe sie dort abgeholt und am Montag mit nach Sonapahar gebracht. Dann konnte ich ihnen endlich den Ort an dem ich mit Emilia wohne, sowie einen Teil unseres Alltags zeigen. Am darauffolgenden Freitag sind wir alle gemeinsam wieder nach Shillong gefahren, haben das Don Bosco Museum besucht und am Smastag haben wir einen Ausflug nach Cherapunjee gemacht, einem Ort, an dem man atemberaubende Natur beobachten und bestaunen kann. Dort haben wir Wasserfälle gesehen und waren in einer Höhle wandern, in der man sich schon leicht verirren konnte.. Am Sonntag mussten sie leider wieder abreisen und ich musste mich nochmal von ihnen verabschieden. 🙁


Jetzt zur Karwoche. Emilia und Ich haben uns relativ kurzfristig dazu entschlossen, unsere Handys für die heilige Woche komplett auszuschalten und uns mehr auf unser Leben und auf anderes zu konzentrieren. Ich habe die Zeit als sehr hilfreich und angenehm wahrgenommen und bin dankbar für die Möglichkeiten die wir haben und kann es jetzt wieder mehr schätzen so mobil zu sein.
Am Gründonnerstag sind wir mit dem Arnes in ein anderes Dorf gefahren, da sich die Priester auf mehrere Orte aufgeteilt haben und wir uns entscheiden konnten, mit wem wir mitgehen wollen. Also haben wir die Gründonnerstagsliturgie gemeinsam mit Pater Arnes und Sister Prilin vom Mädcheninternat verbracht. Nach der ca. 2,5 stündigen Messe am Abend wurden wir alle zu einer Familie nach Hause eingeladen und hatten ein schönes Abendessen in guter Gesellschaft. Am Karfreitag sind wir in unserer Heimatpfarrei geblieben, weil der Bischof der Diözese extra nach Sonapahar gekommen ist. Am Votmittag gab es eine lange Kreuzwegs-Prozession durchs Dorf, bei der wir aufgrund des starken Regens (trotz Regenschirme) ziemlich nass wurden. Nach einer kurzen Mittagspause ging es für die ganze Gemeinde in der Kirche mit der Lesung der Passion Christi weiter. Nach drei Stunden waren wir dann fertig und haben uns ausgeruht und erholt von dem (anstrengenden) Kirchen-Programm. Am Karsamstag hatten wir am Vormittag Zeit um unseren Haushalt zu machen und haben einen spontanen Frühjahrsputz gemacht. Danach haben wir ein paar Jungs und Mädels bei der Zeichnung eines Jesusbildes und bei der Gestaltung der Osterkerze geholfen. Am späten Nachmittag sind wir dann wieder mit Pater Arnes und Sister Prilin in ein wieder anderes Dorf, nach „Riangkang“ gefahren und haben die Kirche für die Osternacht vorbereitet. Um 20.30 Uhr haben wir mit dem Rosenkranz begonnen und im Anschluss war eine feierliche Osterliturgie mit Osterfeuer und Kerzenschein, mit 7 Lesungen und einer Taufe. Um Mitternacht sind wir wieder zu einer Familie nach Hause gegangen, die uns ein festliches Abendessen sowie eine Übernachtungsmöglichkeit geboten hat. Nach einer eher kurzen Nacht sind wir am Morgen des Ostersonntags wieder zur Kirche gelaufen und haben einen Freiluftgottesdienst gefeiert. Nach dem gemeinsamen Mittagessen ging es für uns erschöpft aber glücklich zurück nach Hause.


Wir haben wie man von meinen Schilderungen schon gehört hat, viel Zeit mit Pater Arnes verbracht, der in der gesamten Fastenzeit Heimaturlaub gemacht hat. Wir sind öfters zu ihm und seiner Familie gefahren und haben gemeinsam gegessen, gespielt und die Abende genossen. Wir haben auch insgesamt zweimal bei seiner Familie übernachtet. Einmal in der Woche vor Ostern und einmal am Ostersonntag und die Zeit war immer sehr schön.
Am Sonntagabend sind wir wie gesagt nochmal zur Arnes Familie nach Hause eingeladen worden, um seinen Geburtstag nachzufeiern. Also sind wir mit allen Priestern auf unserem Truck/Camper nach Tyrnhiang gefahren. Die Fahrt war wirklich spektakulär und einer meiner absoluten Lieblingsmomente bisher. Wir durften auf der Ladefläche fahren und konnten das Wetterleuchten und die vielen riesigen Blitze bestaunen. Es war eine sehr besondere Stimmung und ich habe es einfach genossen.
Nach dem leckeren Abendessen sind Emilia und Ich wieder bei Arnes geblieben und durften nochmal übernachten. Am Montag haben wir mit den Kindern gespielt und haben ein 1000er Puzzle angefangen und es halb zu Ende gepuzzelt. Am Abend sind wir mit dem Taxi nach Hause gefahren und haben den Abend mit einem Film gemeinsam mit den Jungs ausklingen lassen. Am Dienstag morgen vor dem Unterricht kam der Arnes nochmal zu uns und wir haben uns von ihm verabschiedet, weil er sich wieder auf die Reise zurück nach Benediktbeuern gemacht hat. Die gemeinsame Zeit mit ihm war wirklich schön und seine Anwesenheit im Parish (der Gemeinde bzw. dem Pfarrverband) sehr hilfreich, da er sowohl uns, als auch die Priester tatkräftig unterstützt hat 🙂


Auch von der gesamten Karwoche und vom Osterfest bleiben mir gute und schöne Momente, an die ich mich gerne zurückerinnern werde.
In der nächsten Zeit werden wir wieder in unseren Alltag als Voluntäre bzw. Lehrerinnen zurückkehren. Davon kann ich gerne ein anderes mal berichten. Bis Bald!
Vroni

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Eine Reise quer durchs Land https://blogs.donboscovolunteers.de/vronindien/2024/02/19/eine-reise-quer-durchs-land/ https://blogs.donboscovolunteers.de/vronindien/2024/02/19/eine-reise-quer-durchs-land/#comments Mon, 19 Feb 2024 14:23:32 +0000 https://blogs.donboscovolunteers.de/vronindien/?p=57 Hey ihr Lieben!Ich möchte euch jetzt nach langer Zeit eine Zusammenfassung unserer 1-monatigen Reise durch Indien geben. Am 17. Januar ging es für Emilia und mich sehr früh mit einem Autobus los zum Flufhafen nach Guwahati. Wir mussten dann ein paar Stunden warten, weil unser Flug nach Kalkutta erst am Abend ging. In Kalkutta angekommen, […]

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Hey ihr Lieben!
Ich möchte euch jetzt nach langer Zeit eine Zusammenfassung unserer 1-monatigen Reise durch Indien geben.

Am 17. Januar ging es für Emilia und mich sehr früh mit einem Autobus los zum Flufhafen nach Guwahati. Wir mussten dann ein paar Stunden warten, weil unser Flug nach Kalkutta erst am Abend ging. In Kalkutta angekommen, wurden wir sehr herzlich von einem Fahrer der Salesianer abgeholt und ins Provincial House „Don Bosco Nitika“ gebracht. Emilia und Ich hatten dort echt schöne, geräumige Einzelzimmer mit WARMER DUSCHE!! Die Tage in Kalkutta haben wir mit viel Sightseeing verbracht. Wir haben uns beispielsweise die Victoria Memorial Hall, die St. Pauls Cathedral oder das Ordenshaus der Mutter Teresa Schwestern mit ihrem Grab angeschaut. Wir haben außerdem sehr gutes Streetfood probieren können und dadurch eine richtige Indienexplosion erleben dürfen. Besonders beeindruckt an der Stadt hat mich die Funktionalität und Mobilität sowie die Austellung über Mutter Teresa und ihre Arbeit.


Nach 5 Tagen in Kalkutta ging es für uns weiter nach Pune mit dem Flugzeug. Dort wurden wir von Father Dinesh in Empfang genommen und zum Provincial House gefahren, was unsere Unterkunft für die nächste Woche war. Das Haus war sehr groß und sah toll aus, weil es ein ehemaliges Hotel war. In Pune haben wir mit zwei Sekretärinnen der Salesianer den Zoo mit Schlangenpark besucht sowie einen Abstecher zur berühmten Fashion Street gemacht. An den anderen Tagen haben wir den umliegenden Koregaonpark ausgecheckt und haben eine große kulinarische Bandbreite genossen. In der Nacht meines Geburtstages haben wir auf der Terasse ein Stück Kuchen gegessen uns uns unterhalten. Und am 27. Januar selbst sind wir in die Stadt gefahren und waren in einem Café und haben uns einen schönen japanischen Garten angesehen.

Zwei Tage später sind wir auch schon in das nächste Flugzeug gestiegen und sind nach Goa geflogen. Dort haben wir unsere Unterkünfte selbst gebucht und mussten daher mit einem Taxi zu unserem Hotel fahren. Die ersten 5 Tage haben wir in Nordgoa, in Vagator verbracht und sind jeden Tag an den Strand gegangen bzw. haben den lokalen Swimmingpool ausgenutzt. Leider hatte ich eine Lebensmittelvergiftung und lag zwei Tage im Bett und habe Filme geschaut..Aber bevor wir weiter zur nächsten Unterkunft gefahren sind, ging es mir wieder besser und wir konnten die Zeit noch sehr genießen.

Unsere zweite Destination war noch nördlicher und der Strand bzw. der Ort hieß Arambol. Wir hatten ein süßes kleines AirBnB für uns gebucht, in dem wir über die Mittagszeit entspannen und lesen konnten. Am späten Nachmittag sind wir dann immer an den Strand gegangen und haben den Sonnenuntergang im Meer genossen. Abends sind wir immer in ein Restaurant vor Ort gegangen. Die Zeit in Goa war wirklich richtig entspannt und wir konnten zur Ruhe kommen.


Am 3. Februar sind wir über ein paar Umwege (wegen eines verpassten Flugs) nach Hyderabad zum Zwischenseminar geflogen, wo wir mit den anderen Volontären zusammen bei den Salesianern im Provinzialat übernachtet und am Programm teilgenommen haben. Die Tage wurden von Niklas und Pater Arnes SDB vorbereitet und begleitet. Ich fand das Seminar sehr schön, weil wir uns mot den anderen Volos austauschen konnten und ähnliche Erfahrungen teilen konnten. Wir haben auch die vergangenen Monate reflektiert und betrachtet und dann gemeinsam auch in die Zukunft geschaut und uns gegenseitig motiviert. An zwei Tagen hatten wir die Möglichkeit die Stadt Hyderabad zu besichtigen und wir haben das Charminar, ein Museum zur Geschichte der Stadt sowie eine riesige Buddah Statue inmitten eines Sees besichtigt. Auch waren wir alle gemeinsam in einem tollen indischen Restaurant und haben das berühmte Biryani von Hyderabad probiert (Reisgericht traditionell meist mit Lammfleisch). Am anderen Ausflugstag ging es für uns in eine große moderne Shoppingmall und wir haben die Privilege die wir in Deutschland haben nochmal gesehen und waren alle sehr dankbar dafür. Im Anschluss haben wir den Golconda Fort besucht, eine riesige Burglandschaft mit Aussichtsplateau und grandioser Sicht über die Millionenstadt. Am selben Abend sind unsere Mitvolontäre dann leider abgereist, da das Seminar vorbei war. Doch Emilia und Ich sind noch geblieben, da wir in den Tagen danach einen Trip nach Vijayawada gemacht haben, um die Projekte der anderen Volos anzusehen und einen Einblick in die salesianische Arbeit dort zu bekommen. Es hat mir sehr viel Freude bereitet, mit den Kindern (viele Straßenkinder) dort zu spielen und mit ihnen Zeit zu verbringen.

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag sind wir den langen Weg zurück nach Hyderabad gefahren, um pünktlich zu unserem Flug nach Guwahati dort zu sein. Nach der insgesamt 15-stündigen Reise sind wir am 16. Januar nachmittags dann endlich wieder in Sonapahar angekommen und haben uns sehr über das milde Klima und unsere kühlen Einzelzimmer gefreut.


Der Urlaub war für mich ein sehr schönes Erlebnis und eine spannende Reise. Wir haben viele neue wunderbare Orte und Menschen kennengelernt, und definitiv eine andere Seite von Indien gesehen, die wir beide nicht vergessen werden. Es hat von der Planung, über die Buchung, bis zur Umsetzung alles super geklappt und wir sind dankbar für die Möglichkeit, die wir hatten eine solche coole Reise zu machen. Jetzt müssen wir erst einmal wieder in unserem gewohnten Umfeld ankommen und die Eindrücke verarbeiten und sortieren.


Ganz liebe Grüße
Vroni

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Feiertage und Jahreswechsel https://blogs.donboscovolunteers.de/vronindien/2024/01/02/feiertage-und-jahreswechsel/ https://blogs.donboscovolunteers.de/vronindien/2024/01/02/feiertage-und-jahreswechsel/#respond Tue, 02 Jan 2024 13:10:36 +0000 https://blogs.donboscovolunteers.de/vronindien/?p=48 Hey ihr Lieben! Nun möchte ich euch erzählen, wie man Weihnachten und Neujahr in Indien feiert, bzw. wie Emilia und Ich dieses Jahr Weihnachten und Silvester verbracht haben. Wir wurden über die Feiertage von Pater Primus (der ehemlaige Kaplan meiner Pfarrei in München) nach Hause eingeladen. Dafür mussten wir erstmal von Sonapahar nach Shillong fahren, […]

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Hey ihr Lieben!

Nun möchte ich euch erzählen, wie man Weihnachten und Neujahr in Indien feiert, bzw. wie Emilia und Ich dieses Jahr Weihnachten und Silvester verbracht haben.

Wir wurden über die Feiertage von Pater Primus (der ehemlaige Kaplan meiner Pfarrei in München) nach Hause eingeladen. Dafür mussten wir erstmal von Sonapahar nach Shillong fahren, um ihn dort zu treffen. Dann haben wir eine Nacht in Shillong im Youth Center verbracht, bis wir dann am 22. Dezember gemeinsam mit Primus‘ kleinsten Schwester und Ihm nach Umden gefahren sind. In den Tagen vor Weihnachten haben wir ganz viel Plätzchen und Kuchen gebacken in einem kleinen portablen Backofen. Dabei haben uns die drei Schwestern von Primus geholfen, wir hatten viel Spaß gemeinsam und das Gebackene hat echt gut geschmeckt.

Am 23.Dezember haben wir uns mit einem ehemaligen Volontär getroffen. Er war damals in Nogpur, was ziemlich in der Nähe von Umden ist. Er hat dieses Jahr eine Khasi-Frau geheiratet, die er damals in seinem Freiwilligendienst kennengelernt hat. Wir waren gemeinsam in einem Restaurant essen und haben die Zeit sehr genossen. Es war echt cool mal wieder eine deutsche Person zu treffen und deutsch sprechen zu können.

An Heilig Abend haben wir den Tag über alles vorbereitet und die Kuchen fertiggemacht. Am Abend sind wir um 21 Uhr in die Christmette gegangen und danach gab es den traditionellen Weihnachtskuchen mit Kaffee. In der Nacht haben wir mit der ganzen Familie Weihnachtslieder gesungen und dazu getanzt.

Am ersten Weihnachtsfeiertag ging es für uns wieder in die Kirche, diesmal in ein anderes Dorf. Dort haben wir Eucharistie gefeiert, traditionell getanzt und gegessen und am Nachmittag waren wir bei Cousins und Cousinen zum Teetrinken eingeladen. Am selben Abend kamen auch nochmal Familienmitglieder zum Essen zu uns nach Hause und wir haben uns viel unterhalten.

Am zweiten Weihnachtsfeiertag haben wir erstmal ausgeschlafen und dann waren wir mit den drei Schwestern ein bisschen in der Gegend unterwegs und haben an einem kleinen Teich ein paar Ananas gegessen.

Am 27. Dezember sind wir dann mir der ganzen Familie zu Verwandten in ein anderes Dorf gefahren und hatten eine richtig coole Erfahrung dort. Wir konnten das Dorfleben in Nord-Ost-Indien nochmal von einer anderen Seite sehen und haben viel mit den Kindern und Hundewelpen gespielt 🙂 Wir haben ganz traditionell um eine Feuerstelle gesessen und gegessen. Am Abend sind wir dann wieder ca. 2 Stunden mit dem Auto zurückgefahren nach Umden und waren dann sehr erschöpft von dem schönen Ausflug.

Am Tag darauf wurden Emilia und Ich von dem Dorfpfarrer wieder zurück nach Shillong gefahren und haben noch einen Tag und eine Nacht dort verbracht. Am Abend wurden wir von Father Makri aus dem Youth Center in eine schicke Bar und ein Restaurant eingeladen, wo wir wieder einmal sehr leckeres indisches Essen probiert haben.

Am 29. Dezember sind wir mit einem Sammeltaxi, hier Sumo, wieder zurück nach Hause nach Sonapahar gefahren. Der Trip nach Umden hat uns insgesamt sehr sehr gut gefallen und wir hatten eine Menge Spaß mit der Familie beim Backen und bei den Ausflügen! Es war auch ein Privileg und ein bisschen tröstlich für uns, Weihnachten mit einer so tollen Familie verbracht haben zu dürfen und wir sind sehr dankbar für das wunderbare Weihnachtsfamilienfest 🙂 Auch Silvester war eine mal andere, aber schöne Erfahrung für uns.

Am 30. Dezember wurde ein großes Sporttunier organisiert und am 31. Dezember gab es eine Talentshow am Nachmittag, wo Emilia und Ich mit zwei anderen in der Jury saßen. Wir durften die verschiedenen Tanzgruppen und Solotänzer bewerten, sowie eine Miss und einen Mister Banglapluh (der Name des Dorfes rings um die Kirche) wählen. Das hat uns viel Spaß gemacht und es war schön, die vielen Talente, die in den Kindern und Jugendlichen stecken, zu entdecken.

Der Silvesterabend hat mit einer Anbetung und mit Rosenkranz begonnen und im Anschluss gab es ab 23 Uhr einen Gottesdienst über den Jahreswechsel. Kurz nach Mitternacht hat sich die gesamte Gemeinde auf dem Fußballfeld versammelt und das neue Jahr wurde mit einer riesigen, brennenden Strohfigur eingeläutet. Es haben sich alle ein frohes neues Jahr gewünscht und ein bisschen gefeiert und getanzt. Im Anschluss sind wir noch mit zu einer Familie gegangen und haben beisammengesessen und ein bisschen was getrunken und gegessen. Ich bin sehr dankbar für die vergangenen drei Monate in Indien und blicke hoffnungsvoll auf die Zeit, die noch vor uns liegt.

Ich wünsche euch allen ein wundervolles und gesegnetes Jahr 2024 und freue mich schon, euch alle dieses Jahr wiederzusehen! Khristmas basuk bad snem thymmai basuk phi baroh🌟 (Übersetzt: fröhliche Weihnachten und ein frohes neues Jahr euch allen)

Eure Vroni

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Ein Wochenende mit SYM https://blogs.donboscovolunteers.de/vronindien/2023/12/12/ein-wochenende-mit-sym/ https://blogs.donboscovolunteers.de/vronindien/2023/12/12/ein-wochenende-mit-sym/#comments Tue, 12 Dec 2023 15:26:06 +0000 https://blogs.donboscovolunteers.de/vronindien/?p=39 Hey ihr Lieben! Vorletztes Wochenende (01.-03. Dezember)wurden Emilia und Ich zu einem Jugendprogramm nach Shillong eingeladen, an dem wir teilnehmen durften.An dem gleichen Wochenende war eigentlich auch der Ausflug von den Hostelboys geplant, zu dem wir auch eingeladen waren, aber wir haben uns dazu entschlossen nach Shillong zu fahren und haben unsere Entscheidung auch nicht […]

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Hey ihr Lieben!

Vorletztes Wochenende (01.-03. Dezember)wurden Emilia und Ich zu einem Jugendprogramm nach Shillong eingeladen, an dem wir teilnehmen durften.
An dem gleichen Wochenende war eigentlich auch der Ausflug von den Hostelboys geplant, zu dem wir auch eingeladen waren, aber wir haben uns dazu entschlossen nach Shillong zu fahren und haben unsere Entscheidung auch nicht bereut.
Die Teilnehmer des Programms waren alle Jugendliche des Salesian Youth Movement, also der Salesianischen Jugendbewegung, der wir quasi auch angehören, da wir Don Bosco Volunteers sind.
Am Freitag sind wir ganz früh (um 6 Uhr) mit einem Sammeltaxi losgefahren und sind ca. um 10.30 Uhr in der Hauptstadt angekommen. Das Programm hat erst um 17 Uhr begonnen, also hatten wir noch ein bisschen Zeit, um shoppen zu gehen und die Stadt anzuschauen, die übrigens ziemlich chaotisch und voller Autos ist..
Am Abend gab es eine heilige Messe und ein paar Spiele um die rund 150 Jugendlichen besser kennenzulernen. Wir wurden in 10 Gruppen eingeteilt, in denen wir über die gesamte Zeit mehrere Aufgaben und Spiele zu bewältigen hatten.
Am Samstag war das Programm sehr abwechslungsreich gestaltet. Mal gab es Input, dann wieder Musik und Tanz oder ein Basketballturnier. Am Sonntag Vormittag wurde ein festlicher Gottesdienst anlässlich des ersten Advents gefeiert und natürlich haben sich alle Jugendlichen chic gemacht und Emilia und Ich haben natürlich auch traditionelle Khasi-Kleider getragen.
Der letzte Programmpunkt waren verschiedene kulturelle Tanz- sowie Gesangseinlagen von einigen Jugendlichen.
Was mir besonders gefallen hat an der Gestaltung des Programms, war die Einbindung des Glaubens über den gesamten Tag hinweg. Es gab immer wieder kleine Gebtszeiten, jeden Tag heilige Messe, mehrere Beichtgelegenheiten oder Lobpreiszeiten.
Die Location fand ich auch sehr angenehm und passend, denn wir waren im großen Freiluft-foyer einer Highschool, in der auch alle Teilnehmer in Klassenzimmern untergebracht waren. Das Essen mit der Hand war für mich auch ein Highlight, weil wir dazu zu Hause nicht allzu oft die Gelegenheit haben.

Emilia und Ich sind noch bis Montag in Shillong geblieben und konnten noch einen Ausflug zu einer Aussichtsplattform und zum Noviziat der Salesianer machen.
Wir sind am Nachmittag dann mit Father Sebastian aus unserem Projekt nach Hause gefahren.
Alles in Allem war das Wochenende sehr gelungen und wir haben viele neue junge Menschen kennenlernen können, einen Einblick in die Jugendbewegung der Salesianer bekommen und unseren Horizont erweitern können.
Jetzt sind wir wieder in Sonapahar und haben sehr viel Freizeit, weil die meisten Jungs schon nach Hause zu ihren Familien für die Ferien gefahren sind.


Bis ganz bald!
Eure Vroni

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Update aus Sonapahar https://blogs.donboscovolunteers.de/vronindien/2023/11/22/update-aus-sonapahar/ https://blogs.donboscovolunteers.de/vronindien/2023/11/22/update-aus-sonapahar/#respond Wed, 22 Nov 2023 09:55:13 +0000 https://blogs.donboscovolunteers.de/vronindien/?p=29 Hey ihr Lieben! Nun ist schon einige Zeit vergangen seit dem letzten Blogbeitrag. Und es hat sich tatsächlich schon relativ viel verändert und wir sind mittlerweile in der Dorfgemeinschaft und im Lehrerkollegium angekommen. Wir helfen von Montag bis Freitag in den zwei Schulen auf unserem Gelände mit und geben Englischunterricht sowie Vertretungs-und Spielestunden für die […]

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Hey ihr Lieben!

Nun ist schon einige Zeit vergangen seit dem letzten Blogbeitrag. Und es hat sich tatsächlich schon relativ viel verändert und wir sind mittlerweile in der Dorfgemeinschaft und im Lehrerkollegium angekommen.

Wir helfen von Montag bis Freitag in den zwei Schulen auf unserem Gelände mit und geben Englischunterricht sowie Vertretungs-und Spielestunden für die Klassen 4 bis 9. Dort kommen wir allerdings auch regelmäßig an unsere Grenzen, da man die Schüler und die Arbeitsweisen nicht mit denen aus Deutschland vergleichen kann. Emilia und Ich müssen kreative Wege finden, den Schülern den Stoff nahezubringen und ihnen helfen sich mehr zu trauen englisch zu sprechen. (Es sind nämlich 99% der Schüler zu „shy“ um zu antworten oder ihre Hand zu heben).

Auch werden wir häufig zu verschiedenen Veranstaltungen wie Hochzeit, Taufe oder Geburtstag zum Essen eingeladen. Dann fahren oder gehen wir meistens mit den Fathers zu den Familien nach Hause. Wir konnten dadurch auch schon viele Häuser und Dörfer sehen und konnten erleben, wie die Menschen privat leben und Feiern zelebrieren.

Die Wochenenden sind tatsächlich eher langweilig für uns, da wir weder zur Schule gehen, noch viel Zeit mit den Jungs haben, weil die den ganzen Tag lernen und auf dem Gelände arbeiten müssen. Deshalb spielen wir meistens zu zweit etwas Basketball oder lesen vor unserem Haus. Am Sonntag werden wir oft von Father Sebastian in ein anderes Dorf zum Sonntagsprogramm mitgenommen. Dort gibt es dann einen 3-stündigen Gottesdienst, ein Mittagessen in einem Familienhaus und im Anschluss noch eine 2-stündige Anbetung mit Rosenkranz und Dankesreden (alles auf Khasi, der lokalen Sprache). Das alles zieht sich schon sehr in die Länge und manchmal muss man aufpassen, dass man nicht einschläft 😉

Mit den Jungs aus dem Hostel verstehen wir uns immer besser und sie sind wie kleine Brüder für uns. Wir haben sehr viel zu Lachen und spielen gerne gemeinsam Basketball oder sitzen vor dem Haus und erzählen uns gegenseitig Geschichten aus unserem Leben.

Letztes Wochenende waren Emilia und Ich in Shillong, der Hauptstadt von Meghalaya (dem Staat in dem wir wohnen) und haben Pater Primus im Don Bosco Youth Center besucht. Ich kannte Pater Primus schon, weil er von 2019 bis 2021 bei mir im Pfarrverband war und für die Ministranten und Jugendlichen verantwortlich war. Er ist seit September diesen Jahres selbst wieder in Indien, und für die Jugend- und Pastoralarbeit in der Provinz Shillong verantwortlich. Wir haben ein sehr cooles Wochenende mit ihm und verschiedenen jungen Menschen gehabt und haben uns die Stadt angeschaut, sind shoppen gegangen und haben das Don-Bosco-Museum besucht, wo wir viel Neues über Nord-Ost-Indien und über die Traditionen und Religionen gelernt haben. Am Sonntag sind wir mit Miss Rose von unserer Schule wieder zurück nach Sonapahar gefahren. Die Zeit in Shillong war wirklich mega cool, und wir wollen unbedingt nochmal dorthin, aber wir haben uns auch sehr gefreut unsere Jungs wiederzusehen und zu Hause zu sein.

Das Wetter ist dafür dass November ist, immernoch ziemlich angenehm und am Tag haben wir meistens Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad. Allerdings kühlt es in der Nacht stark ab, sodass man mit Pullover und Socken schlafen muss, damit man nicht krank wird.

Schlussendlich kann ich sagen, dass es mir sehr gut hier in Indien geht und ich die Zeit und die Freiheit schon sehr genieße!

Ganz liebe Grüße

Eure Vroni

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Erste Eindrücke aus Indien https://blogs.donboscovolunteers.de/vronindien/2023/10/13/erste-eindruecke-aus-indien/ https://blogs.donboscovolunteers.de/vronindien/2023/10/13/erste-eindruecke-aus-indien/#comments Fri, 13 Oct 2023 17:01:48 +0000 https://blogs.donboscovolunteers.de/vronindien/?p=27 Vor 2 Wochen saß ich noch gemütlich in Deutschland und hatte keine Ahnung, was mich schon bald erwarten würde. Am Montag den 11. sind wir in Frankfurt losgeflogen und am Dienstag in der Nacht in unserer Projektstelle in Sonapahar angekommen. Die Hinreise war schon ein Erlebnis für sich. In Neu-Dheli angekommen, dachten wir uns, warum […]

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Vor 2 Wochen saß ich noch gemütlich in Deutschland und hatte keine Ahnung, was mich schon bald erwarten würde.

Am Montag den 11. sind wir in Frankfurt losgeflogen und am Dienstag in der Nacht in unserer Projektstelle in Sonapahar angekommen. Die Hinreise war schon ein Erlebnis für sich. In Neu-Dheli angekommen, dachten wir uns, warum nicht ein bisschen die Stadt erkunden, wenn wir schon den ganzen Tag Zeit haben..gesagt getan. Wir sind mit der echt modernen Metro in die Stadt gefahren. Als wir aus der Station ausgestiegen sind wurden wir von der Geräusch- und Geruchskulisse und den vielen Menschen überrumpelt, die uns alle angestarrt haben und uns in ihren TukTuks mitnehmen wollten. Wir haben dann eine Toilette aufgesucht und waren ich sag mal negativ überrascht von den angeblichen Luxustoiletten.. Im Anschluss sind wir wieder zum Flughafen gefahren, weil wir nicht mehr wussten, was wir noch tun sollten in den überfüllten, dreckigen Straßen Neu-Dhelis. Wir waren tatsächlich nur insgesamt eine Stunde unterwegs, was sich aber deutlich länger angefühlt hat.Nach einem organisatorischen Zwischenfall mit sowohl unserem Gepäck, als auch unseren Boardingpässen haben wir am Gate noch ein wenig geschlafen.

In Guwahati wurden wir von zwei Fathers und dem Driver Willkommen geheißen. Doch dann mussten wir noch ca. 3 Stunden durch den Dschungel bei Nacht fahren um zur Einrichtung zu kommen. Dort wurden uns die Zimmer gezeigt und wir haben noch gemeinsam einen Kaffee (Instantpulver) getrunken und sind dann ins Bett gefallen weil wir von der Reise sehr erschöpft waren.

Die Tage nach der Ankunft hatten wir viel Zeit, unsere Koffer auszupacken und unsere Zimmer einzurichten. Da am ersten Wochenende ein Youth-Retreat mit 350 Jugendlichen stattgefunden hat, hatten Emilia und Ich wenig zu tun. Allerdings haben wir von Anfang an bei dem Ramenprogramm der Jungs vom Internat mitgemacht.

Es gibt jeden Morgen um 6.30 Uhr heilige Messe auf Khasi, am Nachmittag Gametime, also Zeit für Sport und Spiel, und am Abend um 17.30 Uhr Rosenkranz auf englisch. Da machen wir immer mit und haben (meistens) Freude daran.

Jetzt, nach einundhalb Wochen haben wir die sog. Hostel-Boys auch schon besser kennengelernt und verbringen unsere freie Zeit mit ihnen. Da reden wir entweder mit ihnen, spielen Basketball oder gehen auf den Markt (freitags). Die Jungs sind sehr interessiert an unserem Leben in Deutschland. Von der Musik die wir hören, über unsere Sprache bis zu Gebäuden und Autos wollen sie alles wissen und Bilder sehen.

Wenn wir gerade nicht bei den Jungs sind oder Bücher lesen, unterrichten wir hier und da ein paar Klassen. Wir haben eine 8. Klasse in Englsich und sonst schnuppern wir ab und zu auch in andere Klassen und erzählen von Deutschland und beantworten die Fragen der Kids.

Ich würde sagen, dass wir uns mittlerweile gut eingelebt haben und einen geregelten Tagesablauf haben.

Indien ist wirklich eine ganz andere Welt und man erlebt sehr viel in sehr kurzer Zeit. Natürlich vermissen wir auch die ein oder andere Sache aus Deutschland. Vor allem das Essen und der Alltag mit Freunden und Familie geht schon ein bisschen ab..

Ich bin gespannt, was in der nächsten Zeit auf uns zukommt und ob wir immernoch so viel Freizeit haben. Ich werde auf jeden Fall berichten :))

Grüße Vroni

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Heyy, ich bin Vroni! https://blogs.donboscovolunteers.de/vronindien/2023/09/15/heyy-ich-bin-vroni/ https://blogs.donboscovolunteers.de/vronindien/2023/09/15/heyy-ich-bin-vroni/#respond Fri, 15 Sep 2023 11:18:45 +0000 https://blogs.donboscovolunteers.de/vronindien/?p=21 Hallo liebe Leser! ich bin Vroni, bin 18 Jahre alt und wohne im schönen München. Das allerdings nicht mehr lange, denn ich habe mich vor ungefähr einem Jahr dazu entschieden einen Freiwilligendienst mit Don Bosco Volunteers zu machen. Und so werde ich anfang Oktober 2023 nach Nord-Ost-Indien fliegen um dort in einem Projekt der Salesianer […]

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Hallo liebe Leser!

ich bin Vroni, bin 18 Jahre alt und wohne im schönen München. Das allerdings nicht mehr lange, denn ich habe mich vor ungefähr einem Jahr dazu entschieden einen Freiwilligendienst mit Don Bosco Volunteers zu machen. Und so werde ich anfang Oktober 2023 nach Nord-Ost-Indien fliegen um dort in einem Projekt der Salesianer mitzuhelfen. Es warten einige spannende Erlebnisse und aufregende Monate auf mich 🙂

Dabei werde ich euch hier auf meinem Blog mitnehmen und euch immer wieder kleine Updates und Einblicke in meinen Alltag geben.

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Doch noch nicht in Indien? https://blogs.donboscovolunteers.de/vronindien/2023/09/15/doch-noch-nicht-in-indien/ https://blogs.donboscovolunteers.de/vronindien/2023/09/15/doch-noch-nicht-in-indien/#respond Fri, 15 Sep 2023 10:48:03 +0000 https://blogs.donboscovolunteers.de/vronindien/?p=14 Hallo liebe Leser! Ihr habt richtig gelesen. Ich bin noch nicht in Indien, wie vorerst geplant. Und das hat den einfachen Grund, dass das Visum von mir und meiner Mitvoluntärin Emilia noch nicht da ist. Vor unserem eigentlichen Abflugtermin, dem 11. September, haben Emilia und Ich so einiges versucht, noch rechtzeitig unser Visum zu bekommen, […]

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Hallo liebe Leser!

Ihr habt richtig gelesen. Ich bin noch nicht in Indien, wie vorerst geplant. Und das hat den einfachen Grund, dass das Visum von mir und meiner Mitvoluntärin Emilia noch nicht da ist. Vor unserem eigentlichen Abflugtermin, dem 11. September, haben Emilia und Ich so einiges versucht, noch rechtzeitig unser Visum zu bekommen, damit wir auch in Indien einreisen dürfen. Allerdings sieht die indische Behörde das anders und will uns noch ein bisschen auf die Volter spannen.

Eigentlich aber gar nicht so schlimm für mich, denn so habe ich noch genug Zeit, meinen Koffer zu packen, mich von allen Freunden und von meiner Familie zu verabschieden, die noch im Urlaub waren, bei der Einkleidung meines Bruders dabei zu sein oder nochmal volles „Münchnergenussgefühl“ auf der Wiesn zu erleben.

Jetzt müssen wir nur noch hoffen und beten, dass unser Visum rechtzeitig bis zum 2. Oktober da ist, damit es dann nach Nord-Ost-Indien losgehen kann.

Bis dann und ganz liebe Grüße

eure Vroni

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Welcome to India! https://blogs.donboscovolunteers.de/vronindien/2023/07/27/hallo-welt/ https://blogs.donboscovolunteers.de/vronindien/2023/07/27/hallo-welt/#respond Thu, 27 Jul 2023 21:02:46 +0000 https://blogs.donboscovolunteers.de/vronindien/?p=1 Der Beitrag Welcome to India! erschien zuerst auf Vroni in Indien.

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