Auf In d(i)en Freiwilligendienst

Verenas ganz persönliche Reise

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Geburtstag auf indisch

In meiner bisherigen Zeit hatte ich bereits das Glück beim Geburtstag einer Mitfreiwilligen dabei zu sein und auch viele Traditionen mit zu bekommen.


Der Morgen hat mit einer Messe begonnen, die extra dem Geburtstagskind gewidmet wurde.

Den restlichen Tag hatten wir dann noch mit unseren normalen Aufgaben zu tun und mit den Vorbereitungen für die große Feier am Abend.

Ich habe meinen ganzen Nachmittag in der Bakery verbracht. Dort haben wir (die anderen Volos sind zwischendurch auch immer mal wieder da gewesen) gemeinsam mit dem Verantwortlichen der Bakery einen unindischen Kuchen (Bananenschnitte) gebacken und dekoriert, weil die indischen Kuchen sind immer bapsüß und haben richtig viel Creme drum herum. Da der Kuchen aber nicht nur für das Geburtstagskind war, sondern auch für alle Jungs und alle Staffmembers musste entsprechend viel Kuchen mit Bananenscheiben belegt und mit Schoki glasiert werden.

Pfeifend und putzmunter beim Belegen des Kuchens.
NOMS! Mir läuft jetzt noch das Wasser im Mund zusammen!

Privatparty mit Cake-Cutting

Als kleine Überraschung hat Kishore (keine Ahnung wie man dieses Namen schreibt), der Verantwortliche der Bakery, auch zwei kleine indische Kuchen gebacken. Diese waren für eine kleine Feier in der Bakery mit den Freiwilligen, zwei Jungs, die in der Bakery arbeiten, und ihm bestimmt.

Dann ging es auch schon ans traditionelle Cake-Cutting. Dabei wird das Geburtstagskind von jedem mit einem Stückchen Kuchen gefüttert und anders herum.

Als Kishore an der Reihe war, wurde auch klar warum es zwei Kuchen gab: Der zweite Kuchen bestand nur aus Creme und ist, direkt nachdem Kishore Linda (dem Geburtstagskind) den Kuchen in den Mund gelegt hat, in dem Gesicht von Linda gelandet. Natürlich ist es dann zu einer Kuchen- bzw. Cremeschlacht durch die ganze Bakery gekommen. Das ist wohl auch eine indische Tradition.

Mit Schokolade (vom Bananenschnitte dekorieren) und Kuchencreme von oben bis unten vollgeschmiert, bin ich dann doch nochmal schnell duschen gegangen bevor das Programm für den Geburtstagsabend los ging.

Programm

Das Programm bis zum Abendessen bestand, wieder aus einer Rede von einem Brother und einem Father. Außerdem musste Linda ebenfalls eine Rede halten. Wenn ich daran denke, habe ich schon ein bisschen Bammel vor meinem Geburtstag. Aber als Ausgleich dazu haben die Jungs wieder getanzt – sau cool. UND die Bananeschnitte wurde zum Cake-Cutting auf die Bühne geholt. Dort waren wir Volos und ein Father involviert. Aber diesmal ohne „Creme-Kuchen“ und ohne Kuchenschlacht. Die Kinder und Staffmembers haben natürlich nach dem Abendessen ein richtiges Stück Kuchen bekommen (wir natürlich auch 🙂 ), weil es sich doch als etwas schwierig erweist mit über 60 Leuten Cake-Cutting zu machen. Zum einen aus zeitlichen Gründen aber auch für den Magen des Geburtstagkindes.

Im Anschluss folgte das Abendessen und ein Telugu-Film. Es gab von Linda gesponsertes Essen, denn die Kinder kriegen oft leider nicht so gutes essen wie wir. Hinzu kommt, dass es typisch indisch ist, dass man an seinem Geburtstag Dinge sponsert sofern man das Geld dafür hat.

Deshalb bekommen wir übrigens auch recht oft Besuch von Sponsoren, die ihren Geburtstag nutzen, um etwas im Projekt zu finanzieren. Aber ich überlege dazu einen eigenen Eintrag zu schreiben, deshalb an anderer Stelle mehr zu diesem Thema.

TSCHÖÖ TORÖÖÖÖH !

Und bis bald beim nächsten Blog oder in den Kommentaren 😉

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Thema von Anders Norén.