Nach einem Recht emotionalen Abschied am Flughafen Düsseldorf, bin ich gemeinsam mit Phine (https://blogs.donboscovolunteers.de/blogsdonboscovolunteersdemeinblog/author/phine/) durch die Schranken der Sicherheitskontrolle. Ab jetzt heißt es wirklich Hallo Indien und Tschüss Deutschland.

Ich kann nur sagen, meine Gefühlslage war zu vergleichen mit einer Krimskramskiste, wo einfach alles reingeschmissen wird. Mit dieser Kiste in meinem Rucksack sind wir zuerst nach London und anschließend nach Hyderabad geflogen. Da dies der erste Langstreckenflug für mich war, gab es für mich im Flugzeug schon recht viel zu entdecken. Es gab eine Fleecedecke, ein Kissen und mehrere Gänge zu essen für jeden. Und natürlich nicht zu vergessen den Fernseher mit Spielen und den neusten Filmen.

Nach dem langen Flug waren wir doch ziemlich plötzlich in Hyderabad und ich wusste: ,,Okay hier errichtest Du dir im nächsten Jahr ein neues zu Hause.“ Doch in meine Gefühls-Krimskramskiste ist dadurch definitiv keine Ordnung gekommen. Im Gegenteil sie wurde nochmal gründlich durchgeschüttelt.

Aus dem Flugzeug ausgestiegen, gingen wir einfach Schritt für Schritt weiter. Wir mussten noch Formulare für die Einreise ausfüllen, Handgepäck nochmal durchleuchten lassen, Gepäck abholen und unseren Driver finden, der uns abgeholt hat.

Nachdem wir das alles geschafft hatten, wurden wir sehr herzlich im Provincial-House begrüßt, unsere Unterkunft für die nächsten zwei Tage. Dort wurde sehr darauf geachtet, dass wir uns viel Ausruhen können, damit wir schnell wieder fit sind und nicht krank werden.

Neben viel Erholung durften wir hier aber auch die ersten Erfahrungen mit indischen Essen machen. Es gibt morgens, mittags und abends warmes Essen, wobei Reis oft die Hauptzutat ist. Dies wurde für mich, wie zu erwarten, schon eine kleine Herausforderung aufgrund der Schärfe. Netterweise wurden wir aber stets beraten und vorgewarnt,wenn etwas zu scharf für uns sein könnte. Zum Teil gab es sogar extra Gerichte für uns! Die fest eingeplanten Snacks am Nachmittag hingegen waren etwas einfacher da es entweder herzhafte (schon scharfe) Knabbereien oder sehr süße Gebäcke gibt.

Eine weitere Erfahrung, die ich hier erlebt habe, war die Kübeldusche. Das heißt man gibt Wasser einfach in einen großen Eimer und schöpft es dann mit einem kleinen Eimer zum Duschen heraus.

Bis Bald !