Vom 9. bis 14. Februar fand im Provincial House im Mumbai unser Zwischenseminar statt.
Jonathan und ich fuhren aber auf Grund der weiten Strecke schon ein paar Tage vorher mit dem Zug los und besuchten Anika und Lea in ihrem Projekt in Tiruchy. Bei ihnen verbrachten wir zwei wirklich tolle Tage bevor wir uns dann mit ihnen weiter auf den Weg zum Zwischenseminar machten. Auf dem Weg legten wir noch einen Zwischenstopp in Bangalore ein. Eine wie wir fanden sehr westlich geprägte Stadt.
Da unser Zug von Bangalore nach Mumbai über 24 Stunden Verspätung hatte (die Deutsche Bahn ist da ja schon fast pünktlich) mussten wir überlegen wie wir einen Tag vor Seminarbeginn eine Reisemöglichkeit nach Mumbai bekommen konnten. Wir entschieden uns für einen Sleeperbus (Bus mit Betten), da es mehr oder weniger die einzige Möglichkeit war. Leider hatte ich mir an dem Tag euch einen heftigeren Durchfall eingefangen, was insofern schlecht war, da der Bus keine Toiletten hatte und auf der gesamten Fahrt die ca. 18 Stunden hatte nur 4 Mal anhielt. Das ist natürlich nicht optimal, also kaufte ich Durchfallmedikamente und vorsichtshalber Windeln, die es nur im 10er Pack gab, welches ich mir außen an den Rucksack klemmen musste, da dieser voll war. Glücklicherweise war diese Investition unnötig, da die Medikamente ihr Versprechen hielten. Aber sicher ist sicher :)
In Mumbai beim Seminar angekommen hatte man sich kaum begrüßt als auch schon jeder zu erzählen begann, was er in dem halben Jahr schon alles erlebt hatte. Auf dem Seminar hatten wir tolle Einheiten, die von Francesco und Niklas geleitet und vorbereitet worden waren und bekamen so neue Impulse und Ideen für unsere Projekte. Auch machten wir einen Ausflug, besser gesagt eine Stadtrundfahrt in Mumbai, die von eine Salesianer geleitet wurde. Man wurde von den vielen Eindrücken fast schon erdrückt. Wir fuhren mit einem Boot vom Gate of India zur Elephanta Island, fuhren mit einem Bus an den Strand und gefühlt durch ganz Mumbai. Am Ende des Tages waren wir alle K.O. Das gesamte Seminar über hatten wir viel Spaß und eine echt tolle Zeit.
Als das Seminar zu Ende ging konnte jeder mit Freude und frisch getankter Energie zurück ins Projekt. Ich blieb noch 2 Tage in Mumbai, da ich noch auf einen Flug warten musste. Zum Flughafen fuhr ich in einem Local Train, der total überfüllt war, aber trotzdem immer mehr Leute aufnahm. Der Flug hatte über eine Stunde Verspätung und so kam ich erst spät Abends in Chennai an, wo ich noch eine Nacht schlief und den nächsten Tag verbrachte. Über die Nacht fuhr ich im Zug nach Coimbatore, wo mich bei der Ankunft ein Straßenhund begrüßte und mir in die Wade biss. 🙂 Ich hab aber auch andauernd Pech 🙂
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