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Hallo liebe Leser,
ich dachte, ich schreibe mal was. Weihnachten in Uganda zu verbringen, ist nicht wie Weihnachten in Deutschland. Ich war keineswegs in Weihnachtsstimmung, ist auch komisch Weihnachten bei 30 Grad im Schatten zu feiern. Deswegen habe ich Weihnachten auf dem Basketballplatz verbracht.
Nach Weihnachten ging es in den Urlaub nach Ruanda. Dort haben wir Lina und Valentina in ihrem Projekt besucht. Die erste Woche haben wir uns so angeschaut, was sie für Aufgaben haben. Das ist im Gegensatz zu uns, schon echt viel. Es war echt schön, mal mit anderen Kindern etwas zu machen. Was ich echt erstaunlich fand, war, dass es so viele Straßenkinder in Ruanda gibt. Bei uns in Uganda gibt es auch welche, die leben aber in Kampala und es sind auf keinen Fall so viele wie in Ruanda. Was ich super an dem Projekt finde ist, dass sie den Kindern Arbeit geben, nicht allen, aber einigen. Für die Arbeit bekommen sie dann etwas zu essen. Es ist keine schwere Arbeit, Hühner oder Ziegen hüten.
Silvester waren wir in einem Club. Es war ein richtig schöner Austausch, feiern in einer anderen Kultur und ohne Feuerwerk. Ich glaube, das war eines meiner besten Silvester.

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Nach der Woche ging es dann weiter in den richtigen Urlaub, Ruanda erkunden. Lina und Valentina haben uns begleitet. Am ersten Tag sind wir in den Nyungwe Forrest gefahren. Dort haben wir eine sechsstündige Wanderung gemacht. Es war echt anstrengend, aber hat viel Spaß gemacht. Auf dieser Wanderung haben wir viele verschiedene Affen gesehen. Es gab auch vier Wasserfälle.

Nach der sechsstündigen Wanderung, mussten wir dann weiter. Wir wollten mit einem Bus weiter, der vom Forrest aus nach Kibuye fährt. Dieser war leider voll. Die Einheimischen haben die Chance ausgenutzt, um uns ein wenig abzuziehen. Sie wollten für eine zweistündige Fahrt mit dem Taxi 50000 Ruanda-Franc haben. In Deutschland ist das nicht viel, aber hier ist das verdammt viel Geld. Mit dem Bus kostet diese Fahrt pro Person 3000 Ruanda-Franc. Wir hatten leider keine andere Wahl und mussten dann das Taxi nehmen. In Kibuye haben wir eine Nacht geschlafen. Am nächsten Morgen, ging es direkt weiter nach Gisenyi. Dort ist ein echt schöner Strand, an dem wir 2 Tage verbringen wollten. Doch weil es dort so schön war, haben wir den Strandaufenthalt um 2 Tage verlängert. Von Gisenyi knappe 10 min mit dem Motortaxi entfernt, gibt es heiße Quellen, die wir auch besucht haben.
Wir haben in den vier Tagen sehr viel Zeit im Wasser verbracht. Das war echt schön, nach vier Monaten nicht schwimmen. Von Gisenyi aus konnte man einen Vulkan, der geglüht hat. Das sah sehr cool aus.

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Nach den vier Tagen ging es weiter. Am Anfang unseres Jahres haben Lukas und ich zwei Brother kennengelernt, die jetzt in Kabgayi leben (drei Stunden Fahrt). Diese haben wir besucht. Wir sind aber schon am selben Tag weiter nach Kigali, der Hauptstadt von Ruanda, wo wir dann im Provinzhaus geschlafen haben. Am letzten Tag waren wir dann noch in Kigali unterwegs. Die Stadt ist nicht so riesig, wie die Hauptstadt von Uganda. Nachmittags sind wir dann noch zu einem Skatepark gefahren. Dort haben wir den restlichen Tag bis abends verbracht.

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Es war ein sehr schöner Urlaub, eine super tolle Zeit mit Lina und Valentina in Ruanda, Danke. Es ist aber auch super schön, wieder zuhause in Uganda zu sein . Wir wurden von allen vermisst und mit offenen Armen wieder empfangen.

LG Sven
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