Ich bin schon fast einen Monat in Medellín…  inzwischen habe ich auch angefangen zu  arbeiten und nicht nur Spanisch zu lernen.

Arbeit… 1. Woche

Am Dienstag, den 12.09. hatte ich meinen ersten Arbeitstag. Mein Arbeitstag fängt damit an, dass ich gegen 7.00 Uhr zum Bus gehe und dann in das Zentrum von Medellín fahre. Dort befindet sich das Büro des Programmes „Derecho a Soñar“ (deutsch: Das Recht zu Träumen). Von dem Büro aus wird die Arbeit der Psychologen, Pädagogen und Sozialarbeiter in den Barrios (deutsch: Randbezirke; schlechtere Stadtteile) von Medellín koordiniert. Morgens kommen alle Mitarbeiter des Programmes in das Büro um die letzten Details zu klären und sich den auf den Weg in die Barrios zu machen. Das Programm „Derecho a Soñar“ arbeitet im Moment in vier Barrios.

In der ersten Arbeitswoche habe ich die Arbeiter in den Barrios „Villa Santa Fe“ und „Altos de la Torre“ begleitet und einen Eindruck ihrer Arbeit bekommen. In dem Barrio „Villa Santa Fe“ ging es um die Wichtigkeit der Mathematik und des Logischen Denkens im Leben. Im Barrio „Altos de la Torre“ ging es in dieser Woche um das „Proyecto de la vida“ (Projekt des Lebens) und im speziellen, dass die Schule der Grundstein für das Projekt des Lebens ist.

2. Woche

In der 2. Woche habe ich auch die andern beiden Barrios kennengelernt. Am Montag in „El Salado“ ging es, wie  die Woche vorher im Barrio „Altos de la Torre“, um das „Proyecto de la vida“ und die Wichtigkeit der Schule. Am Dienstag durfte ich die Arbeiter im Barrio „Carpinelo“ begleiten. An dem Tag waren wir nur am Vormittag im Barrio und es wurde ein kleiner Exkurs gemacht und über die Natur gesprochen. Nachmittags sollten wir dann am Büro unsere ersten Arbeitstage zusammenfassen und  unsere Fragen stellen. Mittwoch ging es dann zur Bastelstunde mit den Kindern der „Villa Santa Fe“. Am Ende schenkten die Kinder mir und meinem deutschen Mitvoluntär die gebastelten Blumen und wir verschönerten damit erst mal unsere Zimmertür. Am Donnerstag stand dann ein Highlight auf dem Plan… Wir verbrachten den ganzen Tag in „Carpinelo“ und sprachen mit den Kindern darüber, wie sie sich in der Familie, in der Schule und auf anderen Plätzen fühlen und wer sie beschützt. Am Nachmittag ging es dann direkt von „Carpinelo“ in die Ciudad Don Bosco. Das angesprochene Highlight war die Fahrt mit der „Metrocable“. Die „Metrocable gehört zum Metro-Netz von Medellín, ist aber keine normale Straßenbahn, sondern eine Gondel mit der man über den Hausen von Medellín schwebt und zum Ziel kommt. Es ist sehr beeindruckend.

Viele Grüße