Vor 170 Tagen bin ich hier in Indien angekommen, in weiteren 170 Tagen werde ich wieder zurück nach Deutschland fliegen. Jetzt ist also tatsächlich Halbzeit – Eine Zeit, um auf das zu schauen was war, sowie auf das, was noch kommen wird.

Und genau dazu habe ich mich letzte Woche mit allen 15 Volontären, die gerade ihren Freiwilligendienst in Indien machen, zum Zwischenseminar getroffen. Auch unsere zwei Koordinatoren Francesco und Niklas sind extra aus Deutschland angereist. Fünf Tage haben wir zusammen im Provincial House in Hyderabad verbracht.

Am ersten Tag haben wir uns von unseren Projekten und Tagesabläufen erzählt, damit wir einen kleinen Einblick in den Alltag der anderen bekommen konnten. In den kommenden Tagen haben wir dann viel über verschiedene Themen wie zum Beispiel Erziehung, Kommunikation oder Geschlechterrollen in Indien diskutiert. Außerdem konnten wir uns in Workshops neue Ideen für Spiele oder den Unterricht holen. Und auch ein Ausflug nach Hyderabad inklusive Bootstour und sehr leckerem Abendessen durfte nicht fehlen. Am letzten Tag  haben wir sogar mit einem indischen Priester, der mehrere Jahre in Deutschland gewohnt hat, einen deutschen Gottesdienst gefeiert. Und die Abende haben wir gemütlich mit ein paar Spielen oder Musik auf der Dachterrasse ausklingen lassen.

Insgesamt war das Zwischenseminar für mich eine entspannte, aber gleichzeitig intensive Zeit. Es war eine super Möglichkeit, die letzten Monate zu reflektieren. Sich zu überlegen, was gut oder auch weniger gut war und was sich seit dem Anfang alles verändert hat. Und es war toll, noch einmal neue Kraft zu tanken und jetzt mit neuen Ideen und neuer Motivation in das zweite Halbjahr zu starten.

Francesco und Niklas haben mit dem Zwischenseminar ein Stück Benediktbeuern nach Indien gebracht (was nicht nur an den Salzbrezeln und Gummibärchen lag). Am Ende waren wir uns alle einig: Wir hatten eine super Zeit. Und die fünf Tage sind (wie auch die Vorbereitungsseminare) mal wieder viel zu schnell vergangen!