Da ein Freiwilligendienst nicht wirklich nur ein Jahr geht, sondern bereits wesentlich früher mit der Vorbereitung beginnt, möchte ich diesen Blog mit einem kleinen Rückblick auf die vergangene Zeit starten…

 

Alles begann vor ca. einem Jahr, als ich mich dazu entschieden habe, einen Auslandsfreiwilligendienst bei den Don Bosco Volunteers zu machen. Kaum war die Bewerbung abgeschickt, kam schon gleich die Einladung zu einem Infowochenende in Benediktbeuern und kurz darauf der Ländervorschlag: Indien!

So richtig startete die Vorbereitung dann mit 26 anderen Volontären aus Baden-Württemberg und Bayern auf unserem ersten Vorbereitungsseminar im März. Die Spannung stieg dabei besonders, als endlich Einsatzort und Mitvolontär verkündet wurden. (Wer sich für unser Projekt interessiert, kann also gerne auch mal bei Johanna vorbeischauen.)

Das kommende Vorbereitungsseminar im Mai stand unter dem Hauptthema „interkulturelles Lernen“. Außerdem wurden viele organisatorische Fragen zu notwendigen Impfungen, unserer Auslandskrankenversicherung, dem Visum und vielem mehr besprochen. Dazu bekamen wir auch immer ganz viele Tipps von den zahlreichen ehemaligen Volontären, die uns bei jedem Seminar begleitet haben (Ein großes Dankeschön dafür nochmal an dieser Stelle!). Die Abende haben wir dann beim Spiele spielen und reden im Keller ausklingen lassen, wobei ein Mitternachtssnack natürlich nicht fehlen durfte.

Ein weiterer Teil der Vorbereitung ist ein zweiwöchiges Praktikum in einer Einrichtung der Salesianer Don Bosco, welches ich Ende Juni ebenfalls in Benediktbeuern machen durfte. Hier habe ich jeweils 3 Tage bei den Orientierungstagen einer 10. und einer 8. Klasse hospitiert. An diesen Tagen haben die Schüler die Möglichkeit, verschiedene Themen wie zum Beispiel Klassengemeinschaft oder Lust auf Leben zu wählen, und dabei ihre Klassenkameraden aber auch sich selbst besser kennenzulernen. Schnell habe ich dabei gemerkt, wie unterschiedlich verschiedene Klassen sein können. Während die 10. Klasse beispielsweise sehr ruhig war, waren die Achtklässler wesentlich aufgedrehter. Obwohl die Gruppen so unterschiedlich waren, konnte man mit beiden sehr gut arbeiten, auch wenn zum Teil unterschiedliche Methoden benötigt wurden. Besonders schön fand ich den Moment, als die 8. Klasse wirklich das Gefühl hatte, dass sie bei einem Spiel zum Thema Klassengemeinschaft so gut zusammengearbeitet haben wie noch nie zuvor. Dadurch hatten wir Leiter die Hoffnung, bei dieser Klasse vielleicht wirklich etwas bewegt zu haben. Wenn ich gerade nicht bei den Orientierungstagen hospitiert habe, habe ich mitgeholfen, wo gerade Hilfe gebraucht wurde. Das war zum Beispiel an der Anmeldung, beim Snack richten für die Klassen, beim Spülen und vor allem auch bei einer Priesterweihe. Sehr gefallen hat mir außerdem, dass ich während den zwei Wochen in einer WG mit den Inlandsvolontären des Aktionszentrums und der Jugendherberge wohnen durfte. Dadurch habe ich mich schnell sehr wohl gefühlt und in unserer Freizeit haben wir oft etwas zusammen unternommen. Insgesamt waren es zwei sehr schöne Wochen, aus denen ich sicherlich viel mitnehmen werde.

Kurze Zeit später war auch schon unser letztes Vorbereitungsseminar, was diesmal die Pädagogik Don Boscos zum Hauptthema hattPädagogik Don Boscosn Abend habe ich hier auch in meinen 18. Geburtstag reingefeiert und wurde um Mitternacht mit Kuchen, Kerzen, Musik und Sekt überrascht. Es war eine sehr schöne Stimmung und man hat gemerkt, zu was für einer tollen Gruppe wir in den vergangenen Monaten zusammengewachsen sind. Unsere offizielle Vorbereitung endete dann am 29. Juli mit einer Aussendungsfeier unter freiem Himmel, zu der auch alle Eltern und Geschwister eingeladen waren.

Gruppenfoto nach der Aussendungsfeier

Doch zu Hause ging und geht die Vorbereitung natürlich noch weiter: ein Spendenkreis muss aufgebaut werden, letzte Impfungen müssen gemacht werden und auch die letzten Besorgungen für das anschließende Kofferpacken stehen noch an.

Und obwohl ich es immer noch nicht realisiert habe, dass ich in nur 24 Tagen am 8. September schon im Flugzeug nach Indien sitze, steigen langsam aber sicher die Aufregung und natürlich auch die Vorfreude…

 

Ich hoffe ich konnte Euch mit diesem Beitrag einen kleinen Einblick in meine Vorbereitung geben! Über Spenden und Kommentare würde ich mich freuen 🙂

Das nächste mal melde ich mich dann schon aus Indien.

Bis dann

Eure Sara