Sara in Sambia https://blogs.donboscovolunteers.de/sarainsambia/ Sun, 02 Nov 2025 18:57:20 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.3 Regen, Skorpione und Schach https://blogs.donboscovolunteers.de/sarainsambia/2025/11/02/regen-skorpione-und-schach/ https://blogs.donboscovolunteers.de/sarainsambia/2025/11/02/regen-skorpione-und-schach/#respond Sun, 02 Nov 2025 18:48:11 +0000 https://blogs.donboscovolunteers.de/sarainsambia/?p=146 Der Oktober ging vorüber und ich kann es kaum fassen, dass ich schon zwei Monate hier lebe. Die Zeit verging wie im Flug. Wir leben zwischen dem mittlerweile zur Normalität gewordenen Alltag und immer wieder neuen, fremden Erlebnissen. So fiel zum Beispiel der erste Regen seit April hier. Doch anstatt der von uns so sehnsüchtig […]

Der Beitrag Regen, Skorpione und Schach erschien zuerst auf Sara in Sambia .

]]>
Der Oktober ging vorüber und ich kann es kaum fassen, dass ich schon zwei Monate hier lebe. Die Zeit verging wie im Flug.

Wir leben zwischen dem mittlerweile zur Normalität gewordenen Alltag und immer wieder neuen, fremden Erlebnissen.

So fiel zum Beispiel der erste Regen seit April hier. Doch anstatt der von uns so sehnsüchtig erwarteten Abkühlung wurden die Tage nur noch schwüler. Mit dem Regen kamen auch die Tiere heraus und so marschierte pünktlich nach dem ersten Niederschlag ein fetter Skorpion in unser Wohnzimmer. Der Schreck war groß, aber ich muss sagen mittlerweile könnten wir alle eine Karriere als Kammerjäger starten. Denn nicht nur Skorpione vertrieben wir diesen Monat aus unserem Haus, sondern auch Kakerlaken.

⬆Wir bei der Kakerlakenbekämpfung


Aber jetzt mal weg vom Ungeziefer hin zu etwas schöneren Dingen. Wir fuhren Kanu auf dem Luapula River entlang der Grenze zum Kongo. ➡




Ein weiteres Highlight waren die Babyziegen, die seit einer Woche Teil der Ziegenherde sind. So sooooo süß!!!

Generell kommt mir das Leben hier ein bisschen wie auf einer Farm vor. Es gibt eine große Ziegenherde, Hühner und Hunde. Vieles an Obst und Gemüse wird hier selbst angebaut. Allein in unserem Garten haben wir acht Mangobäume, Papayas und einen großen Avokadobaum. Zusätzlich noch mit Solar auf den Dächern und trinkbarem Grundwasser aus Bohrlöchern direkt auf dem Grundstück sind wir fast komplett autark, was ich ziemlich cool finde.

Wir genießen das frische Obst hier und probieren immer mal neue Sachen, die wir auf dem Markt finden. Einkaufen gehört zu meinen Verantwortlichkeiten in unserer kleinen WG und die Frauen bei denen ich mittlerweile Stammkundin bin, kennen mich bereits und halten ab und zu ein kleines Schwätzchen mit mir. Ich probiere dann immer meine neu erlernten Bemba-Kenntnisse aus – mal mehr mal weniger erfolgreich.

Mit den Kids im Oratorium ist die Kommunikation nach wie vor herausfordernd, aber mit Hand und Fuß und den Jugendlichen als Dolmetscher klappt auch das. Viele der Kinder sind mir schon sehr ans Herz gewachsen.

Falls es euch interessiert und ihr mehr darüber wissen wollt, was im Oratorium generell so alles los ist, könnt ihr auf Instagram oder Facebook unter donboscokazembe mal nachschauen. Die beiden Social Media Accounts werden nämlich jetzt von uns verwaltet und wir haben einige Ideen für die kommenden wöchentlichen Posts.


Es wurde natürlich ganz professionell zu dem ein oder anderen Glas Wein gebrainstormt.

Zu den unerwarteten Ereignissen gehört auch das Schachfieber, das Sophia und ich diesen Monat entwickelt haben. Unser Endgegner: Einer der Jugendlichen aus dem Oratorium. Selbst zu zweit als Team haben wir es bisher trotz vielen Übens nicht geschafft, ihn zu schlagen. Der Erfolgsbericht kommt dann hoffentlich im November-Blog.

Also bis dahin, drückt mir die Daumen, ich muss jetzt weiter dafür üben.

P.S. Danke für die lieben Kommentare und Nachrichten. Und an meine Family und Freunde für eure Briefchen. Die les‘ ich mir immer durch, wenn ich Heimweh bekomme.

P.P.S. Nochmal ein kleiner Hinweis auf den Spendenlink, den ihr hier auf der Seite „Spenden“ findet. Wer möchte, kann da meine Arbeit bei Don Bosco unterstützen.

Der Beitrag Regen, Skorpione und Schach erschien zuerst auf Sara in Sambia .

]]>
https://blogs.donboscovolunteers.de/sarainsambia/2025/11/02/regen-skorpione-und-schach/feed/ 0
Idylle hier https://blogs.donboscovolunteers.de/sarainsambia/2025/10/01/idylle-hier/ https://blogs.donboscovolunteers.de/sarainsambia/2025/10/01/idylle-hier/#comments Wed, 01 Oct 2025 12:30:02 +0000 https://blogs.donboscovolunteers.de/sarainsambia/?p=92 Ihr Lieben, es ist viel passiert und lange Texte will keiner lesen (und sind wir ehrlich, ich bin auch einfach zu faul), deswegen den heutigen Eintrag mal etwas visueller: Mit der Ankunft in Kazembe ging alles bergauf. Wir sind alle wieder gesund und munter, konnten auspacken, waren endlich angekommen. Hier seht ihr eine glückliche Sara, […]

Der Beitrag Idylle hier erschien zuerst auf Sara in Sambia .

]]>
Ihr Lieben, es ist viel passiert und lange Texte will keiner lesen (und sind wir ehrlich, ich bin auch einfach zu faul), deswegen den heutigen Eintrag mal etwas visueller:

Mit der Ankunft in Kazembe ging alles bergauf. Wir sind alle wieder gesund und munter, konnten auspacken, waren endlich angekommen.

Hier seht ihr eine glückliche Sara, die anderthalb Wochen auf ihren Koffer warten musste. Der verblieb nämlich im Lusaka-Chaos, weil die Buspacker ihn dort irrtümlicherweise ausgeräumt hatten. Zum Glück habe ich ja Thea und Sophia an meiner Seite. Die haben mir für die Zeit Klamotten ausgeliehen.

PFANNEKUCHENNNNN

Wir haben in unserer tollen Küche schon einiges gebacken. Neben Pfannekuchen auch Waffeln und mehrere Geburtstagskuchen. Am meisten wird der Herd aber zum Nudeln kochen genutzt.

⬆ Ich beim Zitronen pflücken für einen leckeren Zitronenkuchen.

Wir wurden außerdem herzlich willkommen geheißen, mit Tanzeinlagen, Geschenken und leckerem Essen. Die Essensbilder erspar ich euch. Mit der Hand essen macht zwar Spaß, sieht aber nicht sehr ästhetisch aus.

Das sind wir in traditionellen Chitenge, einem umgewickelten Tuch, nach der Messe.

Einen Sonntags-Ausflug Richtung Wasser gab’s auch schon. Die Abkühlung tat auf jeden Fall gut, denn mittlerweile ist es wirklich sehr heiß hier.

Unser Alltag besteht allerdings nicht aus Freizeit (auch wenn es sich manchmal so anfühlt).

Vormittags helfen wir den Fathers bei allem, was so ansteht. Von Bücherei sortieren bis Wände streichen ist da alles dabei. Auch Bemba-Unterricht steht auf dem Plan. Nachmittags arbeiten wir im Oratorium und betreuen die Kinder dort.

Es wird getanzt und Karten gespielt,…

…Fotoshootings sind auch immer hoch im Kurs,…

…hier werde ich immer abgezogen…

…genauso wie bei allen möglichen Sportarten…

…und dann studyyy time. Leute ich dachte die Mathekrisen haben ein Ende.

Wir geben hauptsächlich die Schulbücher raus, versuchen aber auch bei Fragen und Problemen zur Seite zu stehen. Englisch oder so? Kein Ding Jungs. Aber Mathe?

Der Junge auf dem Bild und ich waren danach auf jeden Fall beide verwirrter als davor.

Es macht zwar viel Spaß mit den Kindern und Jugendlichen, aber besonders jetzt am Anfang sind die neue Umgebung und der neue Alltag natürlich sehr kräftezehrend. Dementsprechend froh sind wir über unser Volunteer-Haus, in dem wir uns schnell eingelebt haben und sehr wohl fühlen.

Hier ein paar Bilder von unserem Garten und Sumo, unserem Wachhund 😍

Und damit lässt sich eigentlich nur noch sagen, dass wir seit gestern wieder in Lusaka sind und erfolgreich unser Visum abholen konnten. Am Freitag geht’s dann wieder mit vollbepacktem Pick Up (vieles kann man in Kazembe und Umgebung nämlich gar nicht kaufen) und Priester am Steuer zurück in die kleine idyllische Ortschaft, die mir schon langsam ans Herz wächst.

Also tukamonana – bis bald,

Eure Sara

Der Beitrag Idylle hier erschien zuerst auf Sara in Sambia .

]]>
https://blogs.donboscovolunteers.de/sarainsambia/2025/10/01/idylle-hier/feed/ 9
Ankunft Lusaka https://blogs.donboscovolunteers.de/sarainsambia/2025/09/11/ankunft-lusaka/ https://blogs.donboscovolunteers.de/sarainsambia/2025/09/11/ankunft-lusaka/#comments Thu, 11 Sep 2025 15:47:02 +0000 https://blogs.donboscovolunteers.de/sarainsambia/?p=71 Chaos am Flughafen, 3 Liter Sirup und vom Mückennetz erschlagen So ihr Lieben, endlich kommt der lang ersehnte erste Blogeintrag. Ich geb es zu, ich hab es etwas vor mir hergeschoben. Zu meiner Verteidigung: es ist viel passiert, was mich auch davon abhielt, zu schreiben. Was genau, das erfahrt ihr jetzt in einem abschnittsweisen Wochenrückblick. […]

Der Beitrag Ankunft Lusaka erschien zuerst auf Sara in Sambia .

]]>
Chaos am Flughafen, 3 Liter Sirup und vom Mückennetz erschlagen

So ihr Lieben, endlich kommt der lang ersehnte erste Blogeintrag. Ich geb es zu, ich hab es etwas vor mir hergeschoben. Zu meiner Verteidigung: es ist viel passiert, was mich auch davon abhielt, zu schreiben. Was genau, das erfahrt ihr jetzt in einem abschnittsweisen Wochenrückblick.

Also, wo fange ich an. Am besten am Ende. Besser gesagt am Ende meiner Zeit Zuhause. Meinem Kinderzimmer habe ich nämlich für immer Lebewohl gesagt, zieht meine Familie doch während meiner Abwesenheit um. Das hat den Abschied noch endgültiger und schwieriger gemacht. So brach ich natürlich mit gemischten Gefühlen auf, am Flughafen eine letzte lange Umarmung und dann schnell durch die Kontrollen. Es lief zum Glück alles glatt, Gepäck kam durch, wir kamen durch und schließlich saßen wir drei Mädels (Sophia, Thea und ich) voller Aufregung im Flieger. Für meine Fliegerfreunde: Wir sind A350 und im Anschluss 787 mit Ethiopian Airlines geflogen.

Nach langem Sitzen und nur wenig Schlaf kamen wir dann am nächsten Morgen vollständig und heil in Sambias Hauptstadt Lusaka an. Und ab hier kann das Chaos beginnen.

Erst fanden wir unseren Abholer nicht, dann waren da auf einmal zwei junge Männer, die unser Gepäck tragen wollten, jemand von Don Bosco tauchte auf und brachte uns zum Auto, wir hatten Mühe zu folgen, die zwei Männer halfen einladen und in unserer Überforderung mit der Situation und mangels kleinerer Scheine gaben wir jedem 20$ Trinkgeld. Wir lernten also direkt unsere erste Lektion. Weiter gings ohne Anschnallgurte im Linksverkehr, durch Straßen voller Menschen, in denen Verkehrsregeln eher zweitrangig erschienen. Es gab viel zu sehen.

Für mehr Bilder könnt ihr mir gerne auf meinem neuen Insta-Account folgen: sara.in.sambia.

Schließlich kamen wir im Provincial Haus von Don Bosco an und durften unsere vorübergehenden Zimmer beziehen. Eli und Maya, falls ihr das hier lest: ich musste an Nizza denken, da wir zu dritt in einem Zweierzimmer schliefen. Allerdings freiwillig, weil keiner von uns in der Fremde alleine schlafen wollte. Schon bald trafen wir noch weitere Bewohner. Hier ein Beispiel:

Wir wechselten unsere Dollar in Kwacha, die hiesige Währung, holten uns SIM-Karten für mobile Daten und machten unsere erste Erkundungstour durch die umliegenden Straßen. In einer Mall direkt um die Ecke, wollten wir uns Saft holen. Allerdings rechneten wir die Preise falsch um und waren dementsprechend schockiert als die Getränke über 10€ zu kosten schienen. In unserer Verwirrtheit kauften wir dann aus Versehen 3 Liter Sirup.

Als nächstes Problem entpuppte sich das Mückennetz. Das in einem Hochbett aufzuhängen erwies sich als größere Herausforderung als gedacht und in der ersten Nacht wurden wir alle von unseren provisorischen Konstruktionen erschlagen. Mittlerweile sind wir aber Profis.

Andere Luft, anderes Essen, schwupps krank

Zwar ist das Klima bisher sehr angenehm, dank eines kühlenden Windes, doch verrauchte staubige Luft und unbekanntes Essen führten dazu, das Sophia und ich uns direkt eine Lebensmittelvergiftung einfingen. Mich erwischte es als Erste. Die Nacht verbrachte ich über der Toilettenschüssel und als Sophia anfing mir am nächsten Tag Gesellschaft zu leisten, fuhr uns einer der Salesianer freundlicherweise zum Arzt.

Finde den Fehler:

Der verschrieb uns Antibiotika und die darauffolgenden Tage ging es uns schnell wieder besser. Mit dem Essen waren wir jetzt deutlich vorsichtiger. Wieder gesund ging es dann ein paar Tage später zur immigration, letzte Visa-Dokumente abgeben und endlich wurde die Weiterfahrt nach Kazembe, unserem Einsatzort, gebucht. Eine Woche krank sein, nichts tun können und schlechte Luft hatten unsere Stimmung die letzten Tage spürbar gedämpft. Doch jetzt ging es endlich weiter. Oder doch nicht?

Abfahrt oder auch nicht

Dienstag gegen 3 Uhr morgens brachte uns der sympathische Father Chris zum Busbahnhof, wo uns ein riesiger Reisebus und 18 Stunden Fahrt erwarteten. Um zu unseren Plätzen zu kommen, mussten wir einen olympiareifen Parkour hinlegen, für Gepäck wurde nämlich jeder Zentimeter Platz genutzt. Unsere Plätze waren jedoch besetzt also hieß es, die ganze Turnaktion wieder zurück und vorne auf einen der letzten freien Plätze setzen. Nach und nach kamen immer mehr und langsam stellte sich heraus, dass der Bus überbucht worden war. Mussten jetzt Leute hier bleiben oder wie ging es weiter?

Gegen 5 Uhr morgens, wir waren immer noch nicht gestartet, erreichten die Diskussionen ihren Höhepunkt und wir erachteten es als sinnvoller, uns wieder auf den Rückweg zu machen. Es brach für uns also noch ein weiterer Tag in Lusaka an. Unsere Stimmung hatte einen neuen Tiefpunkt erreicht. Dachten wir. Und dann erfuhren wir, dass unser Gepäck im Bus verblieben war und sich jetzt ohne uns auf dem Weg nach Kazembe befand. Na wunderbar…

Allerdings entpuppte sich dies schnell als Vorteil, denn nun, nur noch mit Handgepäck zurückgelassen, konnten wir einen der Inlandsflüge buchen. Bereits am nächsten Morgen saßen wir in einem kleinen Jetstream 41 und landeten mittags in Mansa. Dort wurden wir von Father Jacek abgeholt und es ging auf einer dreistündigen Fahrt mit viel Rumms, wenn man das so sagen kann – die Straße hier hat ihre beste Zeit auf jeden Fall hinter sich – durch wunderschöne Landschaften.

Zu Kazembe, unserer Unterkunft und wie es jetzt hier weitergeht, darüber berichte ich dann beim nächsten Mal. Bis dahin! Sambische Grüße,

Eure Sara 🙂

Der Beitrag Ankunft Lusaka erschien zuerst auf Sara in Sambia .

]]>
https://blogs.donboscovolunteers.de/sarainsambia/2025/09/11/ankunft-lusaka/feed/ 3
Hallo erstmal https://blogs.donboscovolunteers.de/sarainsambia/2025/04/17/hallo-welt/ https://blogs.donboscovolunteers.de/sarainsambia/2025/04/17/hallo-welt/#comments Thu, 17 Apr 2025 10:13:32 +0000 https://blogs.donboscovolunteers.de/sarainsambia/?p=1 Mwaiseni – Willkommen zu meinem Blog. Wer mich noch nicht kennt: Ich bin Sara, 19 Jahre alt und – Überraschung Überraschung – bald in Sambia unterwegs. Mein Plan ist es, euch Interessierten mindestens ein monatliches Update zu geben, wenn nicht sogar öfter. Ich möchte euch mitnehmen in ein Jahr voller Kultur und Abenteuer. Anfang September […]

Der Beitrag Hallo erstmal erschien zuerst auf Sara in Sambia .

]]>
Mwaiseni – Willkommen zu meinem Blog. Wer mich noch nicht kennt: Ich bin Sara, 19 Jahre alt und – Überraschung Überraschung – bald in Sambia unterwegs. Mein Plan ist es, euch Interessierten mindestens ein monatliches Update zu geben, wenn nicht sogar öfter.
Ich möchte euch mitnehmen in ein Jahr voller Kultur und Abenteuer.

Anfang September geht’s los!

Ich freu mich, dass ihr mich auf dieser Reise begleitet und wünsche euch ganz viel Spaß beim Lesen!

Eure Sara

Der Beitrag Hallo erstmal erschien zuerst auf Sara in Sambia .

]]>
https://blogs.donboscovolunteers.de/sarainsambia/2025/04/17/hallo-welt/feed/ 2