Hallöchen ihr alle,
hier ein kleines Update von den letzten Wochen in Sambia.

Vor rund zwei Wochen wollten wir eigentlich mit dem Bus von Lusaka nach Kazembe fahren. Bis wir schließlich im Bus saßen, lief auch noch alles nach Plan. Abends brachten wir unser Gepäck zum Bus, und um vier Uhr morgens sollte es losgehen. Wir saßen also startklar im Bus, nur leider war er überbucht und so mussten wir stundenlang auf die Abfahrt warten. Irgendwann entschied Father Chris, dass wir zurück ins Provincial House fahren, da es einfach nicht weiterging. Eigentlich sollte unser Gepäck wieder ausgeladen werden, doch das passierte nicht und so reiste es ohne uns nach Kazembe.

Nach einem weiteren Tag in Lusaka flogen wir letztlich mit dem Flugzeug nach Mansa, wo uns Father Jacek abgeholt hat. Nun waren wir endlich angekommen! Uns wurde alles gezeigt, und wir bezogen glücklich unser Haus. Nach ein paar Tagen Eingewöhnungszeit hatten wir auch schon unseren ersten Tag im Oratorium. Dort wird viel gespielt. Kartenspiele wie Uno, aber auch Fußball oder Basketball. Manchmal gibt es auch Kinderschminken, Malen oder Karate. Oft läuft Musik, und die Kinder tanzen mit uns.

Nach einer Woche wurde für uns eine Willkommensparty gefeiert. Wir wurden mit traditionellem Tanz und Essen willkommen geheißen und haben alle einen Chitenge (traditionelle Kleidung/Tuch) bekommen. Allgemein feiern die Leute hier sehr gerne. In der Woche darauf wurde eine Geburtstagsfeier für alle Geburtstagskinder aus dem Monat September veranstaltet. Dort erwartete mich auch die lustige Tradition, dass man als Geburtstagskind Wasser über den Kopf geschüttet bekommt.

Mit der Zeit haben wir uns schon richtig eingelebt und uns an unseren Alltag gewöhnt, wie zum Beispiel den Garten zu gießen, einmal die Woche Bemba-Unterricht zu haben und am Wochenende in die Messe zu gehen. Deshalb waren wir sogar etwas traurig, als es hieß, wir müssten wieder nach Lusaka, um unser Visum abzuholen.

Zusammen mit Father Joseph machten wir uns schließlich auf die 15 stündige Autofahrt nach Lusaka. Auf dem Weg konnten wir viel von der Natur sehen. 

In Lusaka holten wir unser Visum problemlos ab und verbrachten die restlichen zwei Tage mit Einkaufen, da wir noch einiges brauchten, was es in Kazembe nicht gibt.

Und jetzt sitzen wir wieder im Auto zurück nach Kazembe und ich schreibe „endlich“ diesen Blogeintrag!

Bis dahin,

eure Sophia 🙂