Ist angesagt, passend zum Monat März, obwohl das natürlich Quatsch ist, da wir uns hier am Ende der Regenzeit befinden und es so etwas wie Frühling gar nicht gibt. Dennoch haben wir wenigstens im übertragenen Sinn hier und da aufgeräumt…

Denn.. nur die Harten komm´ in´ Garten!

Seit ein paar Wochen haben wir im Oratorium einen neuen Zeitplan, den wir in Absprache mit unserem Rektor Father Antonio eingeführt haben. Dieser bringt neben festen täglichen Zeiten für kleine Unterrichtseinheiten und Rosenkranzgebeten mit den Kindern auch jede Menge Verantwortung für uns mit sich. Leider haben wir nämlich immer noch keinen Salesianer, der Vollzeit für das Oratorium da sein kann. Trotzdem geben wir unser Bestes, ob es dabei um die Organisation der Kinder geht oder das Beweisen von Durchsetzungsvermögen, wenn die Fußballer mal wieder nicht slushen, also Rasen per Hand mähen, wollen. Dies ist unumstritten sehr anstrengend, aber nun mal notwendig und die Jungs sind allesamt starke Kerle.. (Lieber Manfred, ab Dienstag keine Ausreden mehr!) Hier sind unsere älteren „oratorians“ nämlich meist sehr kreativ und versuchen sich geschickt mit Worten aus der Affäre zu ziehen oder wie mein herzallerliebster Manfred, der denkt er könne einfach vor mir weg, eine Runde um´s Jugendzentrum rennen, was ihm natürlich herzlich wenig hilft, denn es ist umso lustiger ihm, mit diesem deutschesten aller Namen, laut hinterher zu rufen. (Maaaaanfreeed!!) Ab nächster Woche heißt es dann nämlich wieder keine Müdigkeit vorschützen, sondern anpacken. Das Gelände ist nämlich einfach riesig und dem Gras kann man jetzt in der Regenzeit buchstäblich beim Wachsen zusehen. Die letzten drei Tage bestanden für uns daher vorwiegend aus Gartenarbeit, und schwitzen unter Mansas heißer Sonne! Es hat sich aber gelohnt, so ordentlich sah es schon lange nicht mehr aus.

Die Karateker legen Hand an…

..und wärmen sich im Garten mal kurz auf.

Volle Kraft voraus.

Da war der Baum dahin.

Nach getaner Arbeit erstmal ein Gruppenbild!

Hammer gefällig?

Im Zuge dieser Außenarbeiten haben Hannah und ich uns sogar im Schmieden versucht, zwar ziemlich dilettantisch mit einem Hammer im Garten vor dem neuen Volontärshaus mit Father Antonio und Father George, der seit Anfang März unsere Kommunität verstärkt, aber dennoch! Wir haben die 20 neugekauften Slusher vom Oratorium gehärtet und damit hoffentlich deren Lebzeit verlängert, wie uns Antonio versicherte, der den improvisierten Ofen mit seinem Föhn ordentlich auf Touren gebracht hat. Ein DIY vom Feinsten eben! 😉

Passend zum Women´s Day, den wir hier am 08.März als Feiertag zelebrierten, sei somit mal wieder bewiesen, dass es nichts gibt, das Mädchen nicht schaffen können!!!

Skeptisch? Ach was!

Selfmade-Ofen

Frag doch mal!

Die bereits erwähnte Fragen-Box ist ebenfalls erfolgreich installiert und ebenso integriert worden. Alle zwei Wochen wechseln wir am Noticeboard das Thema und dann stellen die Schülerinnen und Schüler fleißig ihre Fragen, die sie auf kleine Zettelchen schreiben, um diese anschließend einzuwerfen. Wir waren ganz zufrieden nach dem wir die Box das erste Mal geleert hatten, da sogar 50% der Zettel zum Thema passten! Das ist natürlich ausbaufähig, geht aber für die ersten beiden Wochen voll klar. 😉 Nebenbei lernen wir sogar noch etwas dazu, da wir für einige der Fragen selbst erstmal recherchieren mussten. Ein Schüler wollte nämlich wissen, welches das älteste Gebäude Deutschlands sei und ein anderer wo der Ursprung der deutschen Sprache liegt und was denn das Wort „deutsch“ eigentlich bedeutet. Daran könnt ihr sicher schon erkennen, dass wir in den ersten beiden Wochen alle möglichen Fragen über Deutschland beantwortet haben und so auch das erste Thema lautete. Das älteste deutsche Bauwerk ist übrigens das Wahrzeichen der Stadt Trier, die Porta Nigra.

Der rote Pfeil weist den Weg.

Und sonst…

…verbringen wir die Tage in der Schule natürlich mit den Schülern, hatten eine katholische Jugendgruppe von Mansa Secondary, einer anderen weiterführenden Schule in der Umgebung zu Besuch und haben eine kleine Party mit Kuchen und Tanz abgehalten, um den neuen Zeitplan für das Oratorium zu feiern.

Eben alles wie immer in Mansa… 😉

Pausen-Poser 🙂

Jenga geht immer.

Kuchen!

Sonntagsausflug.