Es war soweit: der Tag, den ich so oft nannte war da.-Wann geht’s bei dir los? Du bist ja immer noch da?
Das waren Fragen, die mir in den letzten Wochen und Tagen oft gestellt wurden.-„Am 1.September geht’s bei mir los, ein bisschen Zeit ist noch.“ -war bis zum Schluss meine Antwort.
Doch es ging dann doch sehr schnell. Die letzten Tage zuhause vergingen wie im Flug bis es eben zu diesem losging: Zum Flug.
Schon früh klingelte der Wecker, schnell hieß es das Auto zu bepacken. Reisetasche, Koffer, Rucksack alles ist schon im Auto. Es ist schon gleich 3:30 Uhr.-Es kann losgehen.-HALT! Das Auto springt nicht an. Also heißt es schnell das Auto wechseln und los Richtung München Flughafen.
Dort angekommen treffen meine Eltern und ich Gina und Barbara und ihre Familien. Wir geben unser Gepäck auf, es folgen ein paar Abschiedsworte und -tränen und los geht es zuerst Mal zum Flug von München nach Brüssel.
Etwas suspekt ist es dann schon in den Flieger mit dem Ziel Abidjan (Elfenbeinküste) einzusteigen. Nachdem wir uns ein paar Mal versichert haben, bin ich mir dann doch fast sicher, dass wir dann von dort aus mit dem gleichen Flieger weiter nach Cotonou fliegen.
Nach einigen Filmen und einer rundum Essensversorgung landen wir am Zwischenhalt Abidjan. Leider müssen wir im Flugzeug bleiben, aber wir beobachten die Umgebung ganz genau, da Martin, ein anderer Don Bosco Volontär, seinen Freiwilligendienst dort machen wird. Nach einer Stunde Aufenthalt heißt das Ziel „Cotonou“.
Gespannt schauen wir aus den Flugzeugfenstern unser neues Zuhause für ein Jahr an. Wir steigen aus und sind baff über die hohe Luftfeuchtigkeit. Man kann sie förmlich greifen. Für den ersten Lacher sorgen wir dann bei der Einreise als wir uns versehentlich in die Reihe mit beninischer Nationalität einreihen.-Das glaubt uns hier natürlich keiner.
Nachdem wir unsere Koffer erhalten werden wir von Schwester Silvia und Vroni, einer ehemaligen Don Bosco Volontärin aus Deutschland abgeholt. Gleich am Flughafenparkplatz bekommen wir einen kleinen Eindruck vom beninischen Verkehr. Viele Autos versuchen den Parkplatz gleichzeitig zu verlassen, da jede Lück genutzt wird ergibt es ein großes Chaos. Von gleich acht Männern, die alle unterschiedliche Richtungen angeben, werden wir angewiesen wie wir zu fahren haben. Nach einer Weile haben wir es geschafft und sind auf dem Weg zum Gelände der Don Bosco Schwestern. Meine Augen sind groß, es gibt viel zu sehen an den Straßenrändern: viele Motoradtaxis, Straßenverkäufer, Verkaufsläden, Bars…viele neue Eindrücke. So gleich sind meine Augen aber auch klein vor Müdigkeit. Es ist bereits Abend und ich freue mich schon sehr auf mein Bett. Am Gelände angekommen beziehen wir schnell unsere neue Wohnung und sind gespannt auf Cotonou bei Tag am nächsten Tag.
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