Mein Universum ist in den letzten Wochen nur noch weitergewachsen. Die ersten Backversuche wurden getätigt, wir Freiwillige haben Conjuring 4 auf Spanisch geschaut, wir haben uns die „Fiesta de los libres“ angeschaut und noch viel mehr.
Eine richtige Arbeit habe ich aber immer noch nicht. Nachdem ich am Montag die Lehrer bei einem Erste-Hilfe-Kurs begleitet habe und dort als Versuchskaninchen ausgenutzt wurde, meinte die Internatsleitung zu mir, dass sie schauen würde was es für mich zu tun gäbe (auch sehr interessant, dass es für uns Freiwillige bisher noch nicht so eine Aufgabe gibt und das obwohl wir bei weitem nicht die ersten hier in Medellín sind). Trotzdem habe ich heute erfahren, dass ich wahrscheinlich zeitnah in der Schule anfangen kann. Ob ich dann Englischunterricht gebe, beim Sportunterricht mitmache oder einfach den Lehrern etwas unter die Arme greifen werde, erfahre ich wohl dann, wenn es soweit ist.
Wie bereits erwähnt waren wir Freiwillige zusammen im Kino und haben uns einen Horrorfilm angeschaut, für die Hälfte von uns auch das erste Mal. Der Film war gut verständlich und durch das ein oder andere Gequietsche von rechts auch sehr lustig. Das einzige Problem war nur, dass es sich in dem Kino wie in der Antarktis angefühlt hat. Was dazu geführt hat, dass ich Halsschmerzen bekommen habe. Aber für einen Kinobesuch von insgesamt 9 Euro nimmt man das aber hin. Was generell auffällt aber auch nicht groß verwunderlich ist, ist das alles viel günstiger ist. Sei es das Essen, das Bier, die Aktivitäten, ein Motorrad oder Tattoos (Grüße an meine Mutter).
Dem Kinobesuch folgte dann ein Spaziergang durch ein riesiges Buchfest im botanischen Garten und zum Schluss haben wir uns auf einem Jazzfestival wiedergefunden. Dort gab es dann leider etwas langweilige und kalte Tacos.
Am nächsten Wochenende geht es für uns sechs nach Guatapé, einem Tourifelsen mit vielen Seen und Möglichkeiten in Tourifallen zu fallen. Was danach passiert steht für mich noch nicht fest, jedoch wurde der erste Urlaub schon gebucht und im Dezember geht es für uns nach Bogotá.
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