Hallo zusammen,

ich kann es immer noch nicht fassen!!! Ich bin nun wirklich hier in Indien, hier bei den Kindern und Jugendlichen, auf die ich mich schon seit Monaten so sehr gefreut habe.

Ich habe vor meiner Abreise oft (ziehmlich oft) darüber nachgedacht, wie es wohl sein wird, wenn ich da bin. Wie mein Willkommen dort wohl aussehen wird und ganz besonders, wie die Reaktionen der Brothers und Fathers und natürlich die der  Kinder sein wird.

Als ich bereits am Flughafen von ein paar Kindern mit selbst gebastelten Schultüten, die mit Blumen und Blättern gefüllt waren, und natürlich von dem Direktor des Projekts so unglaublich lieb und herzlich begrüßt wurde, war ich schon hin und weg!

Doch dann der Höhepunkt, als wir mit dem Jeep im Projekt eintrafen…

Alle Kinder und alle Mitarbeiter standen vor dem Eingang des Hauptwohnbereiches der Kinder und jubelten sofort laut los, als sie den Jeep sahen.

Es war so überwältigend dass mir bzw. uns (blogs.donboscovolunteers.de/magdalenaszeit) so ein besonders Willkommen gewidmet wird. Denn als ich dann ausstieg, musste ich um erhrlich zu sein meine FREUDENtränen zurück halten. Es hat mich alles so unglaublich berührt!

Wir gingen zu der Schar von jubelden Kindern, bekamen wunderschöne Tücher und Blumenketten umgehängt und den indischen Punkt auf die Stirn gemalt.

Eine Frau, die sich später als unsere „indische Mama“ vorstellte, hielt eine kleine Zeremonie ab mit weitern bunten Blumen, einer fabig angemalten angezündeten Kokosnuss und einem Blatt auf dem ebenfalls angezündete Duftwürfel lagen, welche sie vor unseren Gesichtern kreisen lies und dabei ein Gebet sprach. Dabei lief auch laute indische Musik und die Kinder klatschenten und jubelten weiter.

Als die Zeremonie zu Ende war kamen fast alle Kinder zu uns hergelaufen und überreichten uns noch mehr Blumengestecke. Ich fühlte mich so langsam wie ein rießiger Blumenstrauß 😉

Alle Kinder wollten meine Hand halten, sie schütteln und meinen Namen wissen. Es war so ein unbeschreiblich schönes Gefühl, dass jedes Kind mal deine Hand halten will und deinen Namen sagen und sich einfach nur freut, dass du da bist. Dabei sahen sie mich mit großen leutenden fröhlichen Augen an und einem breiten Lächeln, das von dem einen Ohr zum anderen reichte.

Die Kinder hatten so ein unglaublich glüchliches Straheln in den Augen, ein Straheln wie wenn ein Kind in Deutschland ein tolles Spielzeug zu Weihnachten bekommt. Und nicht mal dann kommt es dem gleich was ich hier sehen darf.

So ein helles, begeisterndes, herzliches und echtes Straheln findet man in Deutschland nur sehr selten!

Am Abend, als ich mein Zimmer eingeräumt und mich bei meiner Famile gemeldet hatte, war ich immer noch so überwältigt von all dem.

Ich habe hier so ein schönes Gefühl, das sich auch so richtig anfühlt und ich hoffe, es endet nie.

Hier sind noch ein paar Fotos von meiner Willkommenszeremonie.

Ich halte euch weiter auf dem Laufenden, wie es die nächsten Wochen und Monate bei mir so ausschaut.

Bis bald

Lara <3