Hallo Menschen da draußen,

und schön, dass ihr es auf meinen Blog geschafft habt. Hier werde ich von meinem Jahr in Kosovos Hauptstadt Pristina berichten.

Heute ist Tag zwei und es ist bereits so viel passiert, ich fang direkt mal an…

Die Anreise

Um 14:10 komme ich am MĂŒnchener ZOB an. Eigentlich sollte ich mich hier mit einem zukĂŒnftigen Mitvolunteer treffen, und mit ihm um 14:30 in den Bus steigen. Jetzt bekomme ich stattdessen einen Anruf von ihm, dass er schon im Bus sitzt und dieser gerade ohne mich den Bahnhof verlĂ€sst. Bevor jetzt jemand behauptet ich hĂ€tte mich in der Zeit vertan oder Ă€hnliches
 Dem war nicht so!!

Der Busfahrer ging davon aus, dass niemand mitfahren wollte und fuhr einfach schonmal los. Zum GlĂŒck drehte der Bus, auf drĂ€ngen menes Mitvolunteers (GrĂŒĂŸe gehen raus), nochmal um, um mich mitzunehmen und die Reise konnte losgehen.

Die nĂ€chsten 18 Stunden saßen wir dann mit sage und schreibe vier weiteren FahrgĂ€sten in dem Bus und ĂŒberquerten eine LĂ€ndergrenze nach der anderen, bis wir am nĂ€chsten Morgen in Pristina ankamen.

Unsere Arbeitsstelle

FußlĂ€ufig zu der Busstation liegt das „QENDRA SOCIAL-EDUKATIVE DON BOSKO“, als wir dort mit Sack und Pack ankommen, werden wir vom Wachmann am Eingang kritisch beĂ€ugt, der uns dann aber gerne weiterhilft und Don Dritan holt. Er ist einer der drei Salesianer, die die Schule leiten und auf dem GelĂ€nde wohnen.

Außer dem Wohnhaus der Salesianer gibt es noch zwei weitere GebĂ€ude auf dem GelĂ€nde. Das eine ist die Elementary shool, in der die Klassen 1 bis 9 unterrichtet werden. In dem anderen GebĂ€ude ist die Highshool mit Klasse 10, 11 und 12, sowie der Turnhalle, WerkstĂ€tten und einer Cafeteria, wo die jĂŒngeren Klassen Mittagessen bekommen.

Das erste Oratorium

Am ersten Tag gab es direkt ein besonderes Ereignis. Am Nachmittag gab es das erste Oratorium des Schuljahres (welches schon seit knapp zwei Wochen lĂ€uft). Oratorium das ist ein Ort, der fĂŒr Don Bosco Einrichtungen eine große Bedeutung hat. Dort kommen Kinder und Jugendlichen meist einmal die Woche zusammenkommen um gemeinsam Zeit zu verbringen und Spiele zu spielen.

Das Oratorium wird von den Animateur: innen organisiert. Das sind ebenfalls Jugendliche, die schon etwas lÀnger dabei sind.

Bei dem aller ersten Oratorium geht es darum dass die Animateur:innen zusammenkommen und ein bisschen zu feiern, bevor beim nÀchsten Mal noch mehr Kinder dabei sind.

Wir wurden sehr herzlich empfangen und haben so viele HĂ€nde geschĂŒttelt und Namen gelernt. Die sind leider alle direkt wieder aus meinem Gehirn heraus gepurzelt. Genau wie die albanischen BegrĂŒĂŸungen, die ich mir vor meiner Anreise so mĂŒhsam angeguckt habe.

Den Abend haben wir damit verbracht Spiele auf dem Sportplatz zu spielen. SpÀter gab es dann auch noch eine Ansprache von Don Dominik, dem Schulleiter, und zum Abschluss haben wir gemeinsam Burger vom Grill gegessen.

WÀhrenddessen lief Musik und mir wurde sogar ein erster traditioneller Tanz beigebracht. (Ich hatte gehofft, dass das passiert, aber dass das so schnell ging, hÀtte ich nicht gedacht.)

Es ist Tag zwei und mein Kopf platzt bereits vor EindrĂŒcken. Ich hoffe, dass ihr, die ihr diesen ersten Blogversuch bis hierhin gelesen habt, jetzt einen ersten Überblick bekommen konntet.

Liebe GrĂŒĂŸe aus Pristina