Tjaa, eindeutig zu lang, wie mir aufgefallen ist als ich grade auf meinem Dashbord gesehen hab das mein Letzter Eintrag vom 23.03. ist und heute der… 20.04 ist ?! Hoppla…Naja, das heißt das ihr euch jetzt auf einen ziemlich langen Blog freuen dürft 🙂

Also, wo anfangen? Der letzte Blog kam ja am 23.04, also fang ich einfach mal mit meinem Geburtstag am 24.03. an. Ein Wahrhaft brillianter Schachzug wenn ich so sagen darf. Ähäm. Zu meinem eigenen Erstaunen war das tatsächlich nicht mein erster Geburtstag in Argentinien. Meinen 6ten Geburtstag hab ich auch schon in Argentinien gefeiert, damals war ich mit meiner Familie im Urlaub und wir waren in so einer Art Hotel das damals von einer sehr liebenswürdigen älteren Dame geführt wurde die mir netterweise einen Geburstagskuchen gebacken hat.

Diesmal gabs leider keinen Kuchen für mich, das lag allerdings vorallem daran das ich an meinem Geburstag krank auf der Couch lag, was zwar etwas deprimierend war, aber da meine Freunde und Familie es ja eh schwierig gehabt hätten in persona aufzutauchen war es dann doch verkraftbar. Ich konnte mich zwar leider auch nicht mit meinen Freunden hier in Argentinien treffen, aber ich hab mich wirklich sehr über alle Geburtstagsgrüße aus Deutschland und Argentinien übers Handy gefreut 🙂

Da ich zu dem Zeitpunkt, wie ja schon im letzten Blog erwähnt, schon einige Zeit krank war hat mir das einen viel benötigten Stimmungsboost gegeben ( genauso wie andreas Idee mir schon um irgendwie 21 Uhr Ortszeit oder so zu gratulieren mit der Begründung „Du bist doch in Deutschland geboren oder?“, was ich sehr witzig fand). Am Abend hab ich dann noch einen spontanen Onlinespieleabend mit ein paar Freundinnen gemacht was den Tag dann schön hat zuende gehen lassen.

Die Woche die dann kam war ich leider noch krank, und so hab ich da nicht so viel draus zu erzählen. Ich lag hauptsächlich Teetrinkend auf der Couch rum und hab versucht gesund zu werden. Hat auch ganz gut geklappt, am Sonntag bin ich nämlich fröhlich zum Mittagessen mit den Padres gestiefelt, und am Montag dann wieder gesund auf der Arbeit aufgeschlagen.

Da hab ich dann nochmal gemerkt wie langweilig dieses zuhause hocken wirklich ist. Ich war nach dem Tag Hogar, Mama Margarita und Casita am Abend dann zwar verhältnissmäßig fertig, aber Langweilig war mir nicht gewesen. Und weil sachen langsam angehen langweilig ist und ich viel zu lang keinen Sport mehr gemacht hatte bin ich am Abend dann zum ersten Mal endlich zum Karatetraining. Da hatte ich mich Anfang März nämlich für angemeldet, aber aufgrund von Bakterien die in meinen oberen Schleimhäuten Party gefeiert haben, leider die Trainings seit dem Start am 17.03. verpasst.

„Trainingsstart“ heißt übrigens nicht das die Leute da das alle erst seit diesem Jahr machen, das heißt nur das die Sommerpause da vorbei war. Da rennen, wie ich festgestellt habe, ein ganzen haufen Leute mit Gurten rum die verdächtig schwarz aussehen. Es hat außer mir von.. ungefähr 20 Leuten die da trainieren tatsächlich genau eine Person dieses Jahr angefangen.

„Aber momentmal“, höre ich euch jetzt in meinem Fieberwahn fragen, „hast du nicht eigentlich letztes Jahr Handball in Villa Regina gespielt? Wie du das auch in Deutschland machst? Und was hast du mit Karate am Hut?“

Also, imaginäre Person in meinem Kopf, eigentlich wollte ich tatsächlich weiter Handball spielen und nur Karate dazu machen, ursprünglich war Karate nämlich für 21-22 Uhr Montags, Mittwochs und Freitags angesetzt, und Handball für 22-23:30 Uhr an den selben Tagen. Mein genialer Plan war also zuerst das eine und dann das andere zu machen, da das Handballtraining letztes Jahr jetzt nicht sooo anstrengend war.

Aber leider wurde das ganze nach vorne verlegt, und zwar auf 21-22:30. Was eher blöd für mich ist, wie euch aufgefallen sein dürfte. Also hab ich mich dazu entschieden nur Karate zu machen, da ich ja jetzt schon 17 Jahre Handball gespielt hab und son bischen Abwechslung vielleicht gar nicht schlecht ist. Ich wollte auch eigentlich schon viel länger mit einer Kampfsportart anfangen ( meine Oma wollte mich eigentlich schon als Kind davon überzeugen), aber irgendwie ist es nie dazu gekommen. Ich hab stattdessen zuerst zusätzlich gerudert, und irgendwann dann noch ein bischen gebouldert, bin aber davor nie zu Kampfsport gekommen. Also mal schauen was jetzt daraus wird. Bis jetzt muss ich sagen das es mir verdammt viel Spaß macht, aber wer weiß wie sich das entwickelt.

So, jetzt aber erstmal genug zum Thema Sport, am Montag hat mir nämlich auch eine Freundin hier aus Villa Regina geschrieben und mich gefragt ob ich nicht Bock hätte mich hinrichten zu lassen. Naja, gut, so hat sie das zugegebenermaßen nicht geschrieben. Sie hat eigentlich gefragt ob ich nicht lust hätte bei der diesjährigen Viacrusis den Jesus zu spielen. Eine Rolle die ich schonmal eingenommen hatte, und zwar in der Abimottowoche als wir uns wie eine Berühmte Person mit unserem Anfangsbuchstaben verkleiden sollten.

Aber eins nach dem anderen. Wer oder Was zum Teufel ist eine „Viacrusis“? Die Christen oder zumindest christlich Sozialisierten ( also geschätzt 90% der Menschen die diesen Blog lesen) dürften sich denken das es irgendwas mit der Kreuzigung ist. Was vollkommen richtig ist. Viacrusis heißt auf deutsch wörtlich über setzt „Kreuzigungsstraße“, dürfte euch aber eher unter „Kreuzigungsweg“ ein Begriff sein. Das ganze ist Quasi der letzte Abschnitt von Jesus leben, aufgeteilt in 14 Stationen. Von der Verurteilung durch Pontius Pilatus (lassen wir diese historische Halbwahrheit einfach mal so stehen ) bis zur Beerdigung in der Gruft.

Da ich fast alle anderen Leute die da mitmachen schon kannte und ich ja schon zwei Jahre Theater-AG hinter mir hatte dachte ich mir dass das eigentlich ganz interessant werden könnte. Was mir zu dem Zeitpunkt noch NICHT verraten wurde, war dass das ganze nach Sonnenuntergang sein würde und es vielleicht etwas frisch werden würde wenn ich nur in Kurzen Hosen am Kreuz hänge. Obwohl ich mir das im Nachhinein wirklich hätte denken können, aber egal.

Auf jeden Fall war die erste Probe für Mittwochnachmittag angesetzt, da der Tag ein Feiertag war. Das bedeutete auch das es keine Schule oder Mama Margarita gab. Da also die ganzen Kinder vom Hogar nichts zu tun hatten haben wir an dem Tag einen Ausflug zum „Aeroclub Villa Regin“ gemacht, was ein kleiner Hobbyfliegerclub mit miniflugplatz ist der ca eine halbe Stunde von Villa Regina oben auf der Ebene liegt. Wir sind mit den Kindern eine, sagen wir mal, interessante Route gelaufen die dazu geführt hat das wir an der ein oder anderen Stelle eher Felsenklettern als Wandern gemacht haben, aber schließlich sind wir doch angekommen. Beim Aeroclub gabs einen Spielplatz und Grillmöglichkeiten, was gut war, denn wir hatten ungefähr…10? Kilo Hünchen mitgenommen um es da oben zu grillen. Es war auf jeden Fall genug um zwei nicht kleine Grillroste zu füllen.

Da ich ja aber meine Probe um drei Uhr nachmittags hatte, hab ich mich abgeseilt kurz bevor es Essen gab. Eigentlich hatte ich ja vor selber zurück zu laufen, aber der Mann von Beti (der zufälligerweise die Druckwerkstatt von Mama Magarita leitet ) hat mich netterweise zurückgefahren.

Die Probe selber war dann ganz witzig, wir haben zuerst Gesichtsausdrücke geübt und dann die Szenen an sich durchgespielt. Die Schauspieler waren alle zwischen 14 bis 24, und ich hatte den leichten Verdacht dass die bis jetzt noch nicht so wirklich viel geschauspielert haben, von der tatsache ausgehend das viele regelmäßig in Lachen ausgebrochen sind. Aber hey, das hat die Probe zwar nicht unbedingt effektiver, aber definitiv witziger gemacht.

Andi war zu diesem Zeitpunkt übrigens noch etwas krank, und war deshalb weder bei der Wanderung mit den Kids noch bei der Probe dabei. Am Abend haben wir uns dann aber noch mit Rocio zum Essen und Carcasson spielen getroffen, wobei ich wiedereinmal feststellen musste das sie mir bei dem Spiel eindeutig über ist..

Aber Egal, die erste Woche neigte sich dem Ende zu, und nachdem ich am Freitagabend das zeite mal zum Karate gelatscht war, wartete am Samstagmorgen díe zweite Schauspielprobe auf mich. Die lief ähnlich chaotisch wie die erste ab. Und auch wenn Herr Stadler, leiter der Theater-AG an meiner ehemaligen Schule vom zusehen wahrscheinlich einen Herzkasper bekommen hätte, gewöhnten wir uns langsam alle an die Rollen.

Nachdem ich dann nettwerweise mit den Padres Mittagessen durfte, da ich ja nicht wie normalerweise auf der Chacra war, hab ich mich um drei Uhr dann in Richtung San Sebastian aufgemacht um das Oratorio für den kommenden Samstag zu planen. Wir hatten nämlich einige, sagen wir mal Organisations- und Abspracheschwierigkeiten untereinander gehabt, und leider mussten einige Leute mit ihrer Tätigkeit dort aufgrund mangelnder Zeit aufhören.

Wir haben also beschlossen das erste Oratorio dieses Jahr nochmal etwas zu verschieben und uns den Samstag stattdessen zum Planen zu nehmen. Andi, dem es zum Glück wieder besser ging, war auch mit dabei. Er hatte Vormittags, da er nach eigener Aussage „kein großer Schauspieler“ sei, lieber mal wieder die Chacra besucht, was wir beide davor viel zu lange krankheitsbedingt nicht getan hatten. Die Planung am Nachmittag lief echt gut, und wir haben uns alle auf den nächsten Samstag gefreut. Der Sonntag war dann wieder eher unspektakulär, mit dem einzigen Programmpunkt „Mittagessen bei den Padres“ was wie immer sehr entspannt und lecker war.

Halt. Lüge. Ich hab am Sonntag auch endlich mal meine Bewerbungen abgeschickt. Ich hab mich sowohl bei den Johannitern als auch bei den Maltesern auf eine Ausbildung zum Notallsanitäter beworben. Das wollte ich eigentlich schon seit Wochen machen, es aber irgendwie immer wieder vor mir hergeschoben da ich absolut keine Lust darauf hatte ein Motivationsschreiben zu, naja, schreiben. Ich bin meiner Meinung einfach nicht besonders gut darin, aber es hat am Ende dann doch ganz gut geklappt.

So, jetzt aber nächste Woche. Die war wieder relativ unspektakulär, Andi und ich haben uns wieder an den normalen Tagesablauf gewöhnt und ich bin weiter Abends zum Karatetraining gegangen und am Samstag zur nächsten Probe. Da hab ich dann das erste mal das Kreuz gesehen an dem ich enden sollte. Na gut das war vielleicht etwas dramatisch. Auf jeden Fall war zu dem Zeitpunkt noch die Annahme dass das auch das Kreuz sei das ich durch die Gegend schleppen werde. Mir wurde vorher gesagt das es zwar groß aber eigentlich gar nicht so schwer sei… Naja das war eine glatte Lüge. Groß ? Ja. Nicht so schwer? Ähh.. naja… sagen wir mal so: Ich konnte es alleine nicht hochheben und es grademal mit großer Mühe alleine ziehen.

Das mag zwar alles Historisch akurat sein, aber ich sehe trotzdem ein paar Problemchen damit. Also zum Ersten muss ich dreimal damit hinfallen, und dabei hätte ich gerne das Risiko ausgeschlossen mir ausversehen durch ein auf mich fallendes Kreuz eine Gehirnerschütterung zu holen. Zweitens ist die Person die Simon spielt ( Der Typ der Jesus geholfen hat das Kreuz zu tragen) nicht ein Zwei meter Großer Rugbyspieler namens Dave, sonder eine ca. 165 cm große junge Frau namens Valentina…

Und der dritte und letzte Grund klingt jetzt vielleicht etwas lahm , aber ich hab um ehrlich zu sein wenig Motivation ein Kreuz, das wahrscheinlich nicht viel leichter ist als ich, eine Stunde durch die Gegend zu ziehen. Wir haben dann dafür eine Lösung gefunden, und zwar gabs einfach zwei Kreuze, eins das ca 3,50m hoch ist an dem Ich gekreuzigt werden würde, und eins das nur etwas über zwei Meter hoch ist, und von mir duch die Gegend geschleppt wird.

Am selben Samstag sollte dann endlich auch das erste Oratorio dieses Jahr stattfinden. Letztes Jahr kamen meistens immer nur die Jungs vom Hogar und drei, vier andere Kinder. Dieses mal hatten wir ein bisschen Werbung gemacht und auf mehr Kinder gehofft. Das hat auch verdammt gut geklappt, sind doch ca 20 Kinder aufgetaucht die absolut nicht im Hogar wohnen… Wir hatten also einen sehr schönen Nachmittag mit den Kindern der dann mit der Merienda aus heißem Kakao und Keksen zuende ging.

Am Sonntag gabs dann noch die Anprobe für die Kostüme der Viacrusis. Die fand praktischerweise in der Kapelle Niño Jesus statt, und um die zu betreten muss ich nicht mal vor die Tür gehen. Es gibt nämlich eine Verbindungstür zwischen besagter Kapelle und der gleichnamigen Schule, über der ich ja bekanntlich wohne. Dabei wurden dann auch von Padre Ding ( dem für die Viacrusis zuständigen Padre) noch ein Paar Fotos geschossen die dann als Werbefotos auf Social Media verwendet wurden.

Die letzte Woche dann gabs am Dienstagsabend die erste Probe bei der ich tatsächlich mal am Kreuz hochgezogen wurde. Dafür wurde ich zuerst auf das Kreuz gelegt, an dem ich mich durch Handschlaufen festhalten konnte, und dann von ein paar Männern die das schon häufiger gemacht haben in die Senkrechte gebracht und das Kreuz dann in eine dafür vorgesehene Halterung (aka Loch im Boden) gestellt.

Abgesehen davon haben wir dann die Szenen die damit zusammenhängen geprobt und dann noch alle zusammen Abend gegessen. Es gab Hot Dogs, und jedes mal wenn es die gibt muss ich daran denken wie ich das erste mal versucht hab Hot Dogs auf Spanisch zu sagen… Das war glaub ich irgendwann im November, und ein Paar Studenten hatten Essen für die Kinder vom Niño Jesus und dem San José mitgebracht. Besagtes Essen waren Hotdogs. Ich wollte auf jeden Fall an der einen Stelle fragen ob noch Hot Dogs zum verteilen da waren. Meine Frage ob es noch „Perros calientes“ (also Heiße Hunde) gäbe wurde aber mit einer Mischung aus verwirrung und… mehr verwirrung beantwortet. Nach einigem hin und her war dann klar was ich meinte und mir wurde erklärt das Hot Dog auf spanisch keineswegs wörtlich, sondern mit „Pancho“ übersetzt wird. Wieder was gelernt.

Wie auch immer, zurück in die Gegenwart. Am Mittwoch hatte Mia, eine Schülerin aus meiner Karateklasse Geburtstag, und hatte netterweise Kuchen und Fanta für alle mitbegracht. Besagt Mia wurde 15. Das ist in Südamerika für Mädchen ein wichtiges Ereigniss , „Quinceañera“ genannt, und wird groß mit sämtlicher Verwandschaft und Freunden gefeiert. Historisch gesehen signalisierte die Feier den Übergang vom Kind zur jungen Frau und wird in fast allen Südamerikanischen Ländern groß gefeiert.

Bei dieser Gelegenheit bin ich viel dazu gekommen mit den anderen Leuten aus dem Training zu quatschen, wozu ich bis jetzt noch nicht so viel gekommen war. Das führte im Umkehrschluss natürlich auch dazu das ich selber viel ausgefragt wurde, sobald rausgekommen war das ich aus Deutschland war. Das passiert eigentlich jedes mal wenn jemand spitzkriegt das ich nicht von hier bin, und ist zwar etwas repetetiv, aber trotzdem immer wieder ein interessanter Austausch mit den Leuten.

Am Freitagmorgen wurde es dann ernst, die Generalprobe stand an, zwar nicht mit Kostümen, aber immerhin mit dem neuen Kreuz. Das lief auch eigentlich alles ganz gut, und so wurds dann Abends ernst. Wir wurden alle in unsere Kostüme gesteckt und dann gings los, Jesus Leidensweg nachzustellen. Das Ganze war quasi eine große Prozession, mit dem Lautsprecherwagen vorneweg, dann Padre Ding, gefolgt von den Schuspielern und als Abschluss die Gläubigen die mitgelaufen sind. Ich hab um ehrlich zu sein keine Ahnung wie viele es insgesamt waren, aber gut über hundert müssen es definitiv gewesen sein. Wir sind also Runde durch das Zentrum von Villa Regina gelaufen, und dann am Ende wieder an der Kathedrale rausgekommen.

Die einzelnen Stationen waren: Urteil, Kreuzauflegung, erstes Hinfallen, treffen mit Mutter Maria, Simon wird als Helfer herangezogen, Veronica säubert Jesus Gesicht, Jesus fällt zum zweiten Mal, Treffen mit den trauernden Frauen, drittes Hinfallen, entkleiden, Kreuzigen, Tod am Kreuz, Herblassen vom Kreuz und schlussendlich das in die Gruft tragen.

Das hat auch alles ganz gut funktioniert, es war tatsächlich gar nicht so kalt wie ich befürchtet hatte. Die einzigen Sachen die auf dem Weg etwas unangenehm waren war als ich mir beim dritten hinfallen das Kreuz ausversehen selber gegen den Kopf gehauen hab, und als einer der Soldaten mit seiner Peitsche ausversehen den Dornenkranz auf meinem Kopf getroffen hat und die Dronen dann doch etwas… gepikst haben.

Bevor ich dann am Kreuz hochgezogen wurde wurd ich noch gut mit Fakeblut betropft und dann wars soweit. Ich wurde aufgestellt (wobei den Männern das Kreuz fast seitlich weggekippt wäre…) und dann stand ich da. Das war zwar nicht grade bequem, aber ja, no shit. Hat auf jeden Fall ganz gut geklappt, und als es dann durch war musste ich zugeben das es ziemlich viel Spaß gemacht hat, und eine wohl einzigartige Erfahrung war für die ich dankbar bin.

Gestern waren wir dann beide wieder auf der Chacra, wo dann auch zuerst die Jungs von Hogar und später auch noch die Mädchen vom San José aufgeschlagen sind um mit den Leuten von der Chacra zusammen die Ostermesse zu feiern. Zum Thema Wiedergeburt haben wir die Geschichte von zwei der Drogenabhängigen gehört, wie sie quasi tot waren und dann ihr Leben zurückbekommen haben als sie es geschafft haben aufzuhören Drogen zu nehmen.

Die Art und Weise wie die Geschichten erzählt wurden, und die Emotionen die dabei durchkamen haben das ganze verdammt eindrucksvoll gemacht. Es ruft einem ins Gedächnis wie schnell Leben enden können, aber errinnert auch daran das selbst wenn man meint nur noch den Ausweg in den Tod zu haben es immer Hoffnung gibt.

Und mit dieser dann doch sehr Osterlichen Nachricht beende ich jetzt diesen Blog für Heute.

Ich hoffe ihr habt alle Spaß beim Lesen gehabt, und ich wünsche euch allen ein schönes Osterfest.

Saludos de Villa Regina

Juan