Da bin ich wieder, letzten Sonntag gabs ja keinen Blogeintrag. Das lag nicht daran das ich keine Zeit hatte ( auch wenn ich krank war) sondern daran das es letzte Woche einfach nicht so besonders viel spannendes zu erzählen gab. Und da diese Woche jetzt auch nicht sooo voll war dachte ich mir da mach ich lieber einen normallangen Blog statt zwei superkurze. Aber jetzt mal zu letzter Woche: Warum war da nichts los?
Naja, das ist eigentlich schnell erklärt. Nachdem wir am Sonntag aus las Grutas zurückgekommen waren haben wir Montag und Dienstag noch Frei gehabt da uns ja ein Wochenende gefehlt hat. Wie haben uns also zwei Tage lang erholt, und dabei beide gemerkt das da eine dicke Erkältung angekrochen kam. Die ließ sich auf einen Strandtag zurückführen bei dem es nicht nur relativ kalt war ( 23 grad) sondern auch windig wie sonst was. Verträgt sich nicht gut mit Baden im Meer.
Wir waren also Montag und Dienstag schon krank und deshalb auch Mittwoch und Donnerstag zuhausegeblieben. Andreas ( intelligenterweise) ist auch am Freitag zuhause geblieben um sich fertig auszukurieren. Ich Eulephon war allerdings der Meinung das es mir schon wieder gut genug ging und bin deshalb mit den Kindern zur Isla von Padre Daniel gefahren ( die offiziel, wie ich herausgefunden habe, „Isla 61“ heißt), wo die Jungs mit den Mädels von San Jose den Tag verbracht haben.
War auch ein echt schöner Nachmittag, und ich hab noch Magdalena kennengelernt, eine Freiwillige aus argentinien die für 2 Wochen im San Jose gearbeitet hat. Da sie aber genau die zwei Wochen da war die wir beide entweder in Las Grutas oder krank waren, haben wir nicht viel miteinander zu tun. Am Samstag waren wir dann ganz normal auf der Chacra wo wir sie wiedergetroffen haben, an dem Abend ist sie dann aber auch schon wieder abgereist.
Der Freitag war wie gesagt ziemlich schön, hatte allerdings einen Haken: auf dem Rückweg ist der Bus kaputt gegangen. Das hieß für uns alle dann: laufen. War jetzt nicht umbedingt spaßig bei guten 35 grad über die Staubstraßen zu stapfen, vor allem weil die Isla 61 jetzt nicht grad um die Ecke liegt, und wir so dann fröhlich gute Eineinhalb stunden dahingestapft sind, bevor uns Mario, der Busfahrer, mit dem Reisebus ( der ja heile war) aufgesammelt hat.
Am Sonntag dann hat mich die Erkältung wieder völlig umgelegt. Das Mittagessen bei den Padres hab ich zwar noch geschafft, den Rest des Tages lag ich aber viel im Bett. Da es am Montag nicht besser war bin ich Montag und Dienstag nochmal zuhause geblieben. Andi, der sich ja schlauerweise schon am Freitag auskuriert hat, war währenddessen zurück im Hogar.
Am Mittwoch gings mir zum Glück wieder gut, und ich konnte auch wieder arbeiten. Der rest der Woche war allerdings relativ unspektakulär da ichs nicht übertreiben wollte und deshalb meistens schon gegen Drei gegangen bin wenn die Jungs sich auf zur Isla gemacht haben. Am Samstag sind wir dann wie gehabt zu Chacra, wo es diesmal so voll war wie noch nie. Da zwei Gruppen als Gäste da waren, haben sich gut 120 Menschen auf der Chacra rumgetrieben. Die eine Gruppe waren ein Haufen Leute so um die 50 die sich als „Renovacion charismatica Cristiana“ (oder so) vorestellt hat und… irgendwas Christliches macht. Ich muss zugeben ich habs nicht genau verstanden.
Die Andere Gruppe war aber wesentlich interessanter. Das war nämlich eine Don Bosco-Jugendgruppe aus Neuquen. Die Kinder kommen alle aus einer Schule, und haben hier quasi eine art Camp/Seminar gemacht, bei dem ihnen beigebracht wird mit Kindern zu arbeiten und Gruppen zu leiten. Ich hab mich unweigerlich so ein bischen an die Juleicaausbildung errinnert gefühlt.
Der Unterschied ist allerdings das diese Camps hier dreimal im jahr stattfinden und halt über das ganze Jahr verteilt liegen. auch sind das zusammen wesentlich mehr als die 40 Stunden der Juleica. Also ne bessere Vorbereitung ? Kann man so find ich nicht sagen. Die Juleicaausbildung hat mehr schulischen character ( auch wenn sie mörderspaß macht), ist ja aber klar in die einzelnen Unterrichtseinheiten aufgeteilt und hat nicht notwendigerweise einen besonders großen Praxisanteil. Ich hab zwar damals als ich meine Juleica gemacht hab eine fünftägige Freizeit als Praxisprojekt gemacht, aber das ist nicht umbedingt notwendig. So manch anderer hat nur einen Tag Praxisprojekt gehabt.
Die Sache hier hingegen hat in Jedem Camp viel Praxisanteil. Hier zum Beispiel werden 3 Tage mit den Kindern von den beiden Heimen verbracht, und es werden zusammen Spiele gespielt, gebastelt und gegessen.
Aber wie auch immer, ich hab die Gruppe danach noch zur Isla del Padre begleitet wo beide Heime nen Ausflug hingemacht haben. War ganz schön, und ich hab eigentlich nen Entspannten Nachmittag mit den Kindern gehabt. Der Sonntag war dann wieder Normal mit Mittagessen bei den Padres ( Ohne Padre Daniel, der mal wieder irgendwo unterwegs war) und dem üblichen Spülen, Putzen und Wäschewaschen.
Sooo, an der Stelle würd ich jetzt gerne von dem Berichten was in der Woche vom 20.1 bis zum 27.1 passiert ist, aber leider ist es, da ich diese Zeilen schreibe, schon der 26.02, da ich son bischen vergessen hab den blog hier zu schreiben. Ich hab tatsächlich am Folgeblog geschrieben, der sich mit den Ereignissen rund um das Zwischenseminar in Bolivien beschäftigt, als ich zufällig gesehen hab das ich ja noch nen Entwurf da rumliegen hab…
Ich weiß leider überhaupt nicht mehr was in der Woche passiert ist und demnach kann ich auch nicht darüber schreiben. Normalerweise würde ich jetzt in meinen Fotos schauen was in den Wochen passiert ist, aber die sind ja leider zusammen mit meinem Handy gestohlen worden. Dumm gelaufen.
Also, tut mir leid das ihr jetzt eine Woche einfach nicht bekommt, und der Blog hier jetzt so Kurz ist, aber als trost quasi gibts ja den nächsten gleich hinterher, der ist auch wieder deutlich ausführlicher.
Also, wie immer Saludos de Villa Regina, und viel Spaß beim Weiterlesen über das Zwischenseminar.
Euer Juan
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